Maxi und Leon kommen zurück

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«Nein! Hört sofort auf!», rief Nerv plötzlich, «wir haben Maxi verloren.»

«Ja, und das war alles umsonst. Hört ihr? Es gibt keine Märchen, die wahr werden können!», herrschte uns Blossom an und fuhr fort: «Los Darkside. Zeig's ihnen! Gib ihnen ihre Belohnung!»

«Aber natürlich, ich halte mein Wort.» Plötzlich stand Darkside hinter uns.

«Vanessa, pass auf», sagte er dann und schaltete das Licht ab, «spürst du die Dunkelheit? Fühlst du, wie gut sie tut? Sie beschützt dich, Vanessa. Doch draussen ist es schon hell. Draussen geht jetzt die Sonne auf.» Und damit zog er ein Stück Stoff herunter, wo grelles Licht hervorkam. Die Vampirmädchen schreckten zurück.

«Was ist? Worauf wartest du noch? Wovor hast du Angst?», redete Darkside weiter.

Markus kam zu mir gelaufen und schloss seine Finger um meine Hand. Er schaute mich lächelnd an. Vanessa zog ihre Handschuhe aus und lief in Richtung Leon.

«Vanessa», sagte Joschka.

«Nein. Lass mich, sei still. Ich weiss was ich tue», erwiderte Vanessa und lief weiter.

«Bist du dir sicher? Du bist ein Vampir! Du bist längst gestorben! Du fühlst und du schmeckst gar nichts mehr », rief Darkside ihr hinterher.

«Ja, aber ich will wieder leben!», sagte Vanessa verzweifelt.

«Genauso wie du. Das willst du doch, oder?», fing Klette an Blossom gewandt an. «Dann musst du ihr helfen. Ihr müsst das Märchen wahr werden lassen. Eure Liebe kann Leon und Maxi erlösen.»

Vanessa stand mittlerweile vor Leon.

«Hey... kennst du mich noch? Es ist lange her. Fast schon eine Ewigkeit.», begann sie.

«In der ist viel passiert, erinnerst du dich? Vanessa! Leon wurde gebissen, als er geschlafen hat. Doch du wolltest es. Du hast mich darum gebeten, du hast es verlangt!», funkte ihr Darkside dazwischen.

«Halt den Rand!», herrschte ich ihn an. Markus drückte leicht meine Hand, um mich zu beruhigen.

«Es stimmt. Es ist wahr, Leon. Aber es war ein Fehler. Ein ganz grosser Fehler. Vielleicht reicht meine Liebe nicht aus, dass du mir verzeihst. Aber ich will, dass du lebst. Ich will das noch mehr, als ich leben will», fing Vanessa wieder an. Ich sah, dass sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten.

«Blossom, sie braucht dich. Maxi braucht dich», versuchte Klette noch einmal, Blossom rumzukriegen.

«Leon, spürst du das nicht! Ich habe alles verloren. Und ich kann mir nicht mehr geben... nicht mehr als mich.»

«Aber das gebe ich dir gerne. Nur für einen einzigen Sonnenaufgang, den du gar nicht beachtest», begann plötzlich Blossom. Ich schaute zu ihr und sah, dass sie bei Maxi war.

«Du beachtest ihn nicht, weil du ihn jeden Tag siehst», sagte Vanessa wieder.

«Jeden Tag, hörst du?»

«Leon, bis du alt und runzlig bist.» Dann küsste sie Leon. Eine Zeit lang schaute sie ihn an und ich hätte schwören können, ich hätte eine Träne auf Leons Gesicht gesehen.

«Leon, bitte glaub mir doch. Ich liebe dich... Leon, ich liebe dich!» Und dann küsste Vanessa ihn noch einmal. Leon begann, wieder normal zu werden.

«Ach ja?», sagte er dann.

«Ja!», erwiderte Vanessa

«Geht das auch netter?», fragte Leon und grinste.

«Und wie! Oh mein Gott, Leon, und wie!» Dann küssten sie sich noch einmal. Ich strahlte vor Freude.

«Und was ist mit dir?», fragte Maxi plötzlich. Wir grinsten alle um die Wette.

Die wilden Kerle, hinter dem HorizontWo Geschichten leben. Entdecke jetzt