Kapitel 14

296 6 7
                                    


Etwas später standen Beide gemeinsam in Elias' Küche und bereiteten das Abendessen vor. Sofia schnitt das Gemüse für einen Salat und Elias briet das Fleisch an. „Und wo lebt deine Frau? Denn hier sieht es nicht danach aus.", erkundigte Sofia sich neugierig. „Sie lebt in Berlin und arbeitet dort." Als Antwort nickte Sofia verständnisvoll. „Ging da mal was? Ich meine du wirst sie ja nicht einfach so geheiratet haben." Abschätzend blickte Elias Sofia von der Seite an und schmunzelte bei ihrem unschuldigen Lächeln. „Eifersüchtig?" Empört schüttelte Sofia den Kopf, doch der unsichere Blick darauf, erzählte was anderes. „Bevor wir geheiratet haben, war sie nur meine Patientin und ich wollte ihr lediglich helfen. Später gab es einen Zwischenfall, während sie bei mir gewohnt hat und wir viel zu viel getrunken hatten, sind wir im Bett gelandet. Es war aber nur einmal und danach haben wir uns beide geschworen, dass da keine Gefühle im Spiel waren.", erzählte Elias ehrlich, während er Sofia von der Seite in den Arm nahm und ihr anschließend einen Kuss auf die Haare gab. „Du bist gemein. Ich darf mir doch wohl Gedanken darum machen, ob du mit deiner Ehefrau geschlafen hast und du tust so, als ob ich vollkommen blöd wäre." „Deine Sorgen sind einfach unberechtigt, deshalb mache ich mich ein wenig lustig darüber.", lachte Elias und drehte die beiden Hähnchenschenkel in der Pfanne um, damit nun die andere Seite braun werden konnte.

Später saßen sie gemeinsam und aßen zu Abend. Damit es schnell ging, denn sie beide hatten sehr großen Hunger, kauften sie fertig marinierte Hähnchenschenkel, Feldsalat, Gurke, Tomaten, Paprika und Fertigreis, der nur noch in der Mikrowelle aufgewärmt werden musste. In weniger als einer halben Stunde, war ihr Abendessen fertig und sie schlangen es förmlich. Denn Sofia hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen, dass sie aber auch wieder losgeworden ist im Laufe des Tages. Elias hatte wenigstens noch ein Sandwich zu Mittag gehabt, doch nach einem langen Arbeitstag war er immer besonders hungrig.

Nach dem Essen saßen sie kuschelnd auf dem Sofa und sprachen über alles Mögliche, was sie beschäftigte und bewegte. „Ich weiß ich habe das schon öfter gesagt, aber ich finde es immer noch schön, dass du hier bist.", sagte Elias sanft. „Ich bin auch so glücklich wieder bei dir sein zu können. Die letzten paar Tage ohne dich waren einfach eine Qual, vor allem, weil du nach unserer Nacht einfach abgereist bist." „Verzeih mir. Aber ich war etwas überrumpelt, denn eigentlich bin ich kein Mensch für One-Night-Stands und schon gar nicht der Typ, der das Mädchen was ihm gefällt anspricht und mit nach Hause nimmt.", antwortete Elias und kratze sich nervös am Hinterkopf. „Na, dann war das wohl zu deinem Glück, dass das Mädchen, dass dir gefällt mit dir in einer Wohnung gewohnt hat.", sagte Sofia betont lasziv und lief mit ihren Fingern seine Brust hinauf, woraufhin sie ihn küsste. „Jaha! Das nenne ich mal Schwein gehabt und weißt du was? Noch viel mehr Glück hatte ich damit, dass sich dieses Mädchen auch ausnahmsweise mal in mich verliebt hat und jetzt hier bei mir ist.", ahmte Elias Sofia nach und fiel spielerisch über sie her, küsste sie am Hals und kitzelte sie dabei. Sofia wand sich unter ihm und kicherte, wie ein kleines Mädchen, denn sie konnte sich gegen Kitzeln gar nicht wehren. Nach ein paar Sekunden lies Elias von ihr ab und stütze sich auf beide Arme, sodass er sie anschauen konnte. Nachdem sich Sofia von ihrem Lachanfall beruhigt hatte, schauten sie sich in die Augen und küssten sich erneut, nun aber länger und gefühlvoller. In diesem Augenblick dachte Elias an nichts, außer dass er vermutlich der glücklichste Mann auf der Welt war. Gleichzeitig spürte er, wie alles in ihm kribbelte und die Schmetterlinge in seinem Bauch um die Wette flogen. Sofia war vollkommen überwältigt von ihren Gefühlen und hätte vermutlich Stunden damit verbringen können, Elias nur anzusehen, ihn zu berühren und zu küssen. Jede Berührung hinterließ ein Kribbeln auf der Haut und die Glückhormone sorgte dafür, dass Sofia so glücklich war, wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Die Welt um die Beiden hätte untergehen können und sie hätten es nicht gemerkt.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 12, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Glücksbä(h)rchen  ~ In aller Freundschaft -Die jungen ÄrzteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt