Kapitel 2 - In einer fremden Umgebung

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Langsam kam sie wieder zu sich. Sie fühlte ihren Puls. "Ich lebe." Sarah schaute auf ihren Körper herab. Statt ihrer hautengen Jeans und ihrem schwarzen Pulli, hatte sie ein riesiges 'Asking Alexandria' Shirt an. Ihre Verletzungen wurden verbunden. "Er hat meine Kleidung gewechselt." Bei dem Gedanken, dass ein Fremder sie in Unterwäsche gesehen hatte, bekam sie ein ganz merkwürdiges Gefühl. "Dornrösschen ist erwacht.", grinste er. Der Fremde schiebte den Stuhl quietschend beiseite und setzte sich an den Bettrand. "Was ist passiert?", fragte Sarah schwach. "Du bist wegen deinen Verletzungen und dem großen Stress umgekippt. Dann hab ich mein Shirt zerrissen und alles grob verbunden. So schnell wie ich konnte hab ich dich zu mir nachhause getragen. Ich dachte für einen Moment, dass du nicht mehr aufwachst. Jag mir bitte keine Angst mehr ein.Ich bin gleich zurück!" In der Zeit schaute sich Sarah um. Ein paar Fotos hingen an der Wand. Auf einem war eine ältere Dame zusehen. Schwarze Lockige Haare und haselnuss braune Augen. Schneeweiße Haut und dunkelrote Lippen. Die Frau erinnerte sie an Schneewitchen. Nun wandte sie ihr Blick Richtung Fenster. Der Rolladen war unten und der Vorhang war zu. War es schon Nacht? Auf seinem Schreibtisch lag ein Notizblock und viele Stifte. Ein kreativer Mensch. Das Knarzen der Tür unterbrach die Stille. Er kam mit einem Tablet herein. Vorsichtig legte er es auf ihren Bauch. "Bon Appetitt!", zwinkerte er ihr zu. Eine kleine Nudelsuppe mit einem Glas Apfelsaft. "Wem habe ich das hier alles zu verdanken?", lächelte sie ihn an. "Ich heiß Jason. Ich lebe seit 19 Jahren hier und schreibe sehr gerne." "Ich bin Sophia." "Hey, du lügst! Du heißt doch Sarah, oder?", rief er. "Woher weisst du das?", verwundert sah sie ihn an. "Dein Personalausweis. Der war in der Jeans. Sorry, ich war neugierig" Sarah wechselte von der liegenden Position zu der sitzenden. "Wenns nicht geht, dann lass es. Du hast Zeit.", sprach er. "Warum schaust du dir meine privaten Unterlagen an?" Sie bekam panische Angst. War es doch ein Vergewaltiger oder ein Mörder. Ein merkwürdiges Gefühl überkam sie. Sarah misstraute ihm sehr. Schnell stand sie auf und packte etwas Spitzes. Ein Bleistift. Dann rammte sie ihn damit, um zu flüchten.

Einsamkeit *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt