Mutation || Yoonmin||

2❜

Eine absolut bescheuerte Idee

Jimin

Naja und was tut man, wenn man gerade erfahren hat, dass sein Crush in den Sommerferien jemanden kennengelernt hat? Genau, man geht zu einer Hexe, die diese Person verflucht.

Kleiner Spaß. Ich hatte wirklich in Erwägung gezogen, einen Kerzenkreis zu bauen und vielleicht den ein oder anderen Fluch auszuprobieren, aber Jungkook hatte mich daran hindern können.

«Dann sag mir, was ich jetzt machen soll!» motzte ich und schubste Jungkook, der auf Taehyungs Bett landete. Tae drehte sich in seinem Drehstuhl und dachte nach. Ich ließ mich im Schneidersitz auf den Boden sinken.

«Du könntest ihn vergessen.» schlug JK vor. Ich begann zu lächeln und klatschte. «Was eine grandiose Idee, du Schrumpfkopf! Als ob ich freiwillig die letzten Jahre auf dieses Arschloch stehe! Aber danke für die Idee.» antwortete ich sarkastisch.

«Ich mein ja nur...» schmollte Jungkook. Taehyung sah das als Grund, um sich ebenfalls auf sein Bett zu setzten und den Jüngsten in den Arm zu nehmen. «Jimin lass deine Wut nicht an unserem Kleinen aus. Ich hab da nämlich schon eine Idee.»

Sofort war ich ganz da und sah ihn abwartend an. Taehyung ließ sich Zeit und strich Jungkook nochmal durch die Haare. «Komm schon Taeeee...» jammerte ich.

Er sah mich an und schwieg. «Jetzt sag schon.» meinte auch Jungkook gespannt und sah Tae an, der sofort lächelte. «Naja...»fing Taehyung an und ließ den Blick zu mir schweifen «Du befreundest dich mit seinem Exfreund.»

Geschockt sahen sowohl ich, als auch Jungkook den Mittleren an.

«Jetzt guckt nicht so! Er spielt in der selben Mannschaft wie Hyunjin, er war letztes Jahr interessiert an dir und ist in unserer Stufe. Du würdest Hyunjin näher sein und herausfinden, was da zwischen Ryujin und ihm läuft. Meines Erachtens ist das war nur Freundschaft plus, aber man kann sich ja täuschen, nicht ?»

Ich kniff die Augen zusammen.

«Ein Versuch ist es wert.» sagte auch Jungkook. Und langsam nickte ich. «Okay, ich versuche es. Morgen hat Yeonjun Training und vielleicht ist er auch da.» - «Wie heißt er nochmal?» fragte JK

«Yoongi.» antworteten Tae und ich gleichzeitig. «Ach deeeerr.» meinte JK und legte seinen Kopf auf Taehyungs Oberschenkel.
«Lass was essen gehen!» schlug ich vor und sprang auf. «Neee Jiminie...Tae ist gerade so bequem.» murmelte Jungkook. «Mein Baby hat gesprochen. Geh dir runter was holen.»

Ich seufzte. «Kommt doch endlich zusammen.» murmelte ich zu mir und verließ den Raum. In der Küche stieß ich auf Taehyungs Mutter. «Naa haben die beiden sich ausgesondert?» fragte sie lachend. Ich nickte schmollend. «Die beiden stehen so offensichtlich aufeinander, dass es mich mittlerweile krank macht.» seufzte ich und nahm mir ein Joghurt aus dem Kühlschrank.

Bei Taehyung fühlte ich mich so gut wie Zuhause. Ich hing hier eigentlich öfter ab als Zuhause. Meine Mutter und Taehyungs Mutter waren mittlerweile auch eng befreundet und verbrachten auch dauernd Zeit miteinander.
Ich setzte mich zu Seulgi an den Tisch und begann mein Joghurt zu löffeln.

«Ha, und du musst die beiden erst seit der Grundschule ertragen! Im Kindergarten war das auch schon so.» seufzte Seulgi und legte ihr Handy beiseite. «Was macht dein Mann?» fragte ich und sie rollte mit den Augen. «Frag nicht. In zwei Wochen ist er mein Ex. Deine Mom und ich haben schon eine Party geplant.»

Ich lächelte. «Kommst du dann endlich mit Mom zusammen?» stichelte ich. Sie tat so als würde sie mich schlagen wollen und wurde etwas rot. «Sag sowas nicht laut, Park Jimin.» - «Wieso? Weil es die Wahrheit ist? Sei ganz unbesorgt, meine Mom liebt dich auch.»

Seulgi rollte mit den Augen, doch konnte nichts Anderes als grinsen. Ich streckte ihr die Zunge raus und stand auf. Ich warf den Bescher in den Mülleimer und beinahe den Löffel gleich mit. Und eigentlich wollte ich direkt wieder hoch, doch Seulgi hielt mich auf.

«Die Idee von Tae mit Hyunjins Ex ist übrigens gut! So hab ich mir damals auch Taehyungs Vater geangelt.» Ich drehte mich erstaunt um. «Wie hast du das gehört?» fragte ich sie. Sie zwinkerte mir nur zu. «Hoffentlich trennt ihr euch nicht.» - «Yahh wir sind noch nicht mal zusammen.» gab ich zurück und hüpfte die Treppen wieder hinauf.

Meine beiden Freunde lagen immer noch kuschelnd auf dem Bett. Ich kletterte also dazu und legte mich zwischen die beiden. «Ihr nervt mit eurer Liebe! Warum klappt das bei mir immer nur nicht?» schmollte ich. Die beiden sagten dazu nichts, obwohl ich wusste, dass beide sich freuten, dass ich das Offensichtliche angesprochen hatte.