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secrets

Jimin

Nach der Schule ging ich wieder zur Sporthalle, wo alle Mädchen der Cheerleadertruppe, die schon von allem informiert waren und gleichermaßen begeistert waren, warteten. Ich wurde mit breitem Grinsen empfangen und sofort zu den Umkleiden gedrängt, wo sie mir meine Kleidung schon zurechtgelegt hatten.

Ich hatte bisher noch nie Röcke getragen, aber wollte es schon immer mal ausprobieren. Generell hatte ich absolut nichts dagegen auch mal "femininere" Kleidung zu tragen. Dafür war ich auch in der Schule bekannt.

Als ich wieder in die Halle kam, fühlte ich mich richtig gut. Und die Blicke der Mädchen bestätigten mein Selbstbewusstsein nur noch mehr.

«Perfekt! Wie angegossen. Ich bin begeistert!!» Chaeyoung klatsche erfreut in die Hände. «Ich finde es cool, dass du das machst Jimin. Es sollte mehr Jungs geben, die zeigen, dass sie mit sowas kein Problem haben.» komplimentierte mir Momo.

Danach fingen wir mit dem Training an. Ich konnte zum Erstaunen der Mädchen ziemlich viel zu den schwierigeren Übungen beitragen, was wohl auch daran lag, dass ich vor längerer Zeit mal Ballett getanzt habe und sehr dehnbar war.
Wir begannen das Einlaufen einzustudieren. Momo und Tzuyu legten dabei einen perfekten, synchronen Flikflak hin. Ich sollte zum Schluss einlaufen, damit es einen größeren Effekt hatte.

Dreimal probten wir den Einlauf, bis Chaeyoung zufrieden war. Jihyo forderte danach eine kleine Trinkpause, die wir auch wirklich einlegten. «Sag mal, hast du keine Angst vor den negativen Reaktionen, Jimin?» fragte mich Dahyun. Ich zuckte mit den Schultern. «Ich mache das für Yoongi, was andere denken ist mir egal. Besonders dann, wenn es von homophonen Männern kommt, was ich bereits erwarte.»

«Tzzz ich bring die ins Grab, wenn irgendjemand was sagt.» zischte Jeongyeon, was uns alle zum Lachen brachte. «Ich gib dir ein Alibi.» fügte Sana hinzu und erneut lachten wir. «Danke, das bedeutet mir wirklich viel.» ich lächelte.

«Na dann! Schluss mit der Pause! Machen wir mit der Performance weiter.» beendete Chaeyoung unsere Pause.

• • •

Nach dem Training fuhr ich nach Hause, um zu duschen und meine Aufgaben zu machen. Gegen halb fünf kam Yoongi vorbei und wir kuschelten in meinem Bett, während wir Howls Moving Castle schauten. Einer meiner Lieblingsfilme, von dem auch Yoongi angetan war, wie sich herausstellte.

«Würdest du mich auch noch lieben, wenn mich eine Hexe in eine alte Version von mir verwandeln würde?» fragte ich Yoongi nach dem Film. «Klar, auch wenn du verdammt süß aussiehst, deine Art ist viel attraktiver.» Ich kicherte und piekste ihm in die Wange. «Was denn?» flüsterte ich, als sei es ein Geheimnis.

«Hmm...mal sehen. Ich mag deine tollpatschige Art, wenn du deinen Pulli aus Versehen falsch herum anziehst oder die letzte Stufe der Treppe fast herunterfällst. Deine kindliche Seite, wenn du sofort beleidigt bist, wenn was nicht so klappt, wie du es dir dachtest. Deine verrückte, kinky Seite, die...ich noch nicht genau kenne, aber die anziehend ist.» Ich seufzte glücklich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

«Bist du schon aufgeregt?» fragte ich ihn. Yoongi zuckte mit den Schultern. «Eigentlich nicht, aber ich freue mich, dass du dabei sein wirst.» Yoongi lächelte mich an und ich musste ihm einfach nochmal einen Kuss geben. Er schlang seine Arme nochmal um mich und drückte mich an sich. «Hmm lass uns schlafen.» murmelte Yoongi.

Ich rollte nur lächelnd mit den Augen und schloss sie danach. Yoongi war manchmal ein riesiges Faultier, aber das liebte ich einfach an ihn. Wir unternahmen so viel zusammen und da freute ich mich umso mehr auch mal über einen einfachen Kuschelabend. 

Mutation || Yoonmin||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt