Kapitel 2

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*Blooms pos.*

Flora schläft schon, doch ich komme nicht zur Ruhe, zu sehr denke ich nach, dieser Traum, er war so real. Und diese Schmerzen, ich habe mir das doch nicht ausgedacht, wie auch, das geht nicht. Aber was sollte das alles nur bedeuten? Eine Warnung? Eine Vision? Aber vor wem? Dieser Mann...irgendwie ach ich weiß auch nicht, aber ich kenne ihn. Wieder wälze ich mich umher. Was hat das bloß alles zu bedeuten?

Nach Stunden, gebe ich es auf und stehe aus dem Bett auf und gehe zum Fenster. ,,Wer bist du?" flüster ich. ,,Ein Freund, oder ein Feind?" Verträumt schaue ich in den Sternenhimmel. Ich muss es rausfinden, aber, aber wie?

Plötzlich sehe ich ein Bild vor meinen Augen, er in seinem Eiskübel und ein Schild, ein Schild mit einem Namen. ,,Valtor." sage ich und kehre wieder ins hier und jetzt zurück. Völlig verwirrt und überrumpelt. Wieso kenne ich diesen Namen?

Und dieses Bild, ich sehe ihn genau vor mir. Sollte ich es miss Faragonda sagen? Und was ist mit Sky? Sollte ich es ihm sagen? Das Problem ist einfach, seit der Sache mit Dakar, hüttet er mich wie ein Baby, als wäre ich nicht fähig auf mich aufzupassen. Ich verstehe ihn ja, aber naja, ich komme auch alleine klar. Ich will nicht, dass er sich wieder unnötig Sorgen macht, das fehlte noch. Woher kenne ich ihn? Ich versuche mich krampfhaft zu erinnern, doch nichts.

Wütend, schnappe ich mir meinen Zeichenblock, meinen Bleistift und verschwinde im Gemeinschaftsraum. Ich werde es rausfinden! Und so beginne ich ihn zu zeichnen, aus dem Gedächtnis, doch jedes noch so kleine Detail kommt aufs Papier. Seine hohen Wangenknochen, seine markanten Konturen. Und diese Augen, niemals werde ich diese vergessen. Diese eisblauen Augen.

Und so vergeht die Nacht, ich sitze schweigend im Gemeinschaftsraum und starre wie eine Blöde die Zeichnung an. ,,Wer bist du?"

*Valtors pos.*

Wer ist sie? Es gab bisher kaum eine Frau, die meine Aufmerksamkeit erregt hat, doch sie, das Mädchen aus diesem ,,Traum" hat es geschafft. Ich kenne sie. Dieses Haar...diese azurblauen Augen, ich kenne sie, so vertraut und doch so fremd. Wenn ich hier raus bin, dann muss ich sie finden, ich muss herausfinden, wer sie ist. Es ist nicht von Belangen, eigentlich habe ich Wichtigeres zu tun, wenn ich hier raus bin und doch, sie lässt mir keine Ruhe.

Plötzlich höre ich Gekeife und diese Eisschlage. Genau in dem Moment fliegen drei junge Hexen in die Gruft hinunter, in der ich bin. Das ist meine Chance. Die Hexe mit den weißen Haaren kommt zu mir. Ja, komm näher, ich aktiviere meine Kräfte, ich ziehe sie magisch an. Hol mich hier raus! Beeinflusse ich sie und sie tut, wie ihr befohlen. Doch sie weiß nicht, dass sie gerade nur meine Marionette war.

Ich bin befreit und sie schubst mich vor diese Eisschlage, drei gekonnte Handgriffe und das Mistvieh ist erledigt und diese leichtgläubigen Hexen, hängen an meinen Lippen, natürlich sage ich genau das, was sie hören wollen, sie vertrauen mir und sie werden mir gehorchen, nur weil sie denken, sie würden bei mir landen. ,,Unser erster Stopp ist Andros, von daraus kommen wir aus diesen Eisladen." ,,Und danach?" fragt diese Darcy. ,,Nach Solaria." Alle fangen an zu lächeln, keine Ahnung wieso, doch ich habe so eine Vermutung.

So kommen wir auf Andros an, besorgen uns ein Versteck, doch meine Kräfte schwinden schon. Bevor ich noch etwas machen kann, muss ich erstmal nach Solaria.

*Blooms pos.*

-am Morgen-

Die Winx stehen auf und kommen alle in den Gemeinschaftsraum. Blitzschnell verstecke ich die Zeichnung. Soll ich es ihnen sagen? Soll ich ihnen von diesem Gefühl berichten? Ich hatte plötzlich so ein Gefühl, als wäre ein unentdeckter Teil in mir erwacht, doch es fühlte sich nicht richtig an. Kein Auge habe ich mehr zugemacht. Als ich aufschaue, sehe ich, wie alle mich anstarren. ,,Alles gut? Du siehst so verschlafen aus?" ,,Ja na klar." antworte ich Flora. Sie bemerkt immer sofort, wenn etwas nicht stimmt. Plötzlich legt Stella ihren Arm um mich. ,,Ach sie konnte nur nicht schlafen, weil sie Sky heute wieder sieht, nicht wahr?" fragt sie mich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Ich nehme ihren Arm und entferne ihn von mir. ,,Haha, sehr lustig."

DrachenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt