♥︎Kapitel 6: Das dezent angesäuerte Wiesel♥︎

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Daher war er umso überraschter, als dem Uchiha die Tränen kamen und er erklärte, dass er eine Erdnuss-Allergie hat. Für eine ganze Zeit sah er danach aus, als wäre er mit dem Gesicht in eine Ameisenkolonie gefallen und da Kisame seinen Emotionen schon immer freien Lauf lässt, war er sich nicht zu schade herzlich drauf loszulachen, als er dieses angeschwollene, rote etwas mit den roten Augen sah.

Der Leidtragende fand das überhaupt nicht witzig. Ganz im Gegenteil war er sogar so angesäuert, weshalb er seinen Partner für 24 Stunden ins Tsukuyomi sperrte. Eine unangenehme und überaus schmerzvolle Erfahrung, welche er lieber wieder beiseite schiebt und sich wieder dem hier und jetzt widmet.

*****Das dezent angesäuerte Wiesel

Mit seiner Hand greift der Blauhaarige neben sich und legt sich sein riesiges Schwert auf den Schoß. Fein säuberlich wickelt er die Bandagen von diesem, was Hinata neugierig aufschauen lässt. Dass das einer dieser legendären Schwerter sein soll, weiß sie ja schon. Aber noch nie hat sie zuvor eins zu Gesicht bekommen.

„So interessiert wie Samehada aussieht?" „T-Tschuldige...ich hab nur noch nie ein echtes Schwert der sieben Schwertkämpfer gesehen...", nuschelt sie beschämt und dreht ihren Kopf fast schon verängstigt zur Seite.

Leicht überfordert, da er gar nicht so abweisend und einschüchternd wirken wollte, hebt Kisame eine Hand und meint versöhnend:

„Ist doch nicht schlimm. Wenn du willst, kannst du gerne gucken. Auch wenn das säubern nicht wirklich das Spannendste ist." „Säuberst du es jeden Tag?", fragt Hinata und rückt ein Stück näher, um das Monstrum besser betrachten zu können. Unbeirrt löst Kisame die Bandagen weiter, bevor er diese zur Seite legt und antwortet:

„Mit unter ein paar Ausnahmen, ja." „Und muss man dabei irgendetwas beachten? Immerhin ist Samehada das einzige Schwert mit einem eigenen Willen, oder nicht?"

Einen Moment überlegt er, bevor er anfängt mit einem Lappen darüber zu streichen und erklärt: „Nun ja, das klingt jetzt etwas komisch, aber es verträgt kein Polyester. Das heißt, dass sowohl das Tuch zum säubern, als auch meine Kleidung und die Bandagen aus hundertprozentiger Baumwolle bestehen müssen. Sonst gibt es da eigentlich nichts zu beachten"

„Verstehe...Muss es eigentlich etwas essen?"
„Nein"
„Und trinken?"
„Auch nicht"
„Will es manchmal gestreichelt werden?"
„Das ist eine Waffe, kein Haustier"
„Vertraute Geister gelten auch als Waffen und wollen doch auch gestreichelt werden."

Grinsend legt Kisame nun den Lappen beiseite und mustert Hinata amüsiert, bevor er feststellt: „Sobald du aufhörst zu stottern und etwas Selbstvertrauen gewinnst, bist du echt schwer in Ordnung" „F-findest du...? Also...Ähm...danke?", erwidert die Hyuga von den plötzlichen netten Worten überrascht und lächelt verlegen.

Angeregt unterhalten sich die zwei weiter und ignorieren dabei den Uchiha, der sichtlich unzufrieden mit der aktuellen Lage die Arme vor der Brust verschränkt und irgendetwas unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart grummelt. Warum wurmt ihn das überhaupt so, dass sie sich mit Kisame unterhält und sich so dermaßen gut mit ihm versteht und...

Argh!

Mit zu Fäusten geballten Händen merkt der Uchiha gar nicht, wie sich sein Sharingan automatisch aktiviert und er zähneknirschend einen Baum anstarrt, bis ihn etwas kaltes, nasses ins Gesicht geschleudert wird. Ruckartig richtet er sich auf, sitzt kerzengerade auf seinen vier Buchstaben und schaut sich nach dem Ursprung dieses hinterhältigen Angriffes um.

Dass er dabei wie ein dezent angesäuertes Wiesel durch die gegen starrt, merkt er nicht, weshalb Kisame einmal pfeift, um Itachi auf die Sprünge zu helfen. Sofort dreht sich der Schwarzhaarige zu ihm und fragt:

„Hast du mich abgeworfen?" „Nein, es war Hinata-san", antwortet der Hoshigaki schulterzuckend und zeigt unberührt zur Hyuga, die überfordert stottert: „W-was?! Gar nicht wahr! I-Ich war es nicht"

Augenrollend lehnt sich Itachi wieder gegen den ungemütlichen Baum, wickelt sich seinen Mantel enger um sich und brummt missgelaunt: „Wir sollten so langsam mal schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag werden." „Da hast du vermutlich recht", stimmt Kisame zu und gähnt aufs Stichwort genau einmal kräftig, während Itachi einen Schluck aus seiner Wasserflasche trinkt, die er zuvor aus seiner Tasche gekramt hat.

Stumm kuschelt sich auch Hinata wieder zurück an ihren vorherigen Platz und zittert kaum merklich. Hätte sie gewusst, dass sie heute Nacht nicht in ihrem gemütlichen warmen Bett liegen würde, hätte sie sich eine Jacke mitgenommen. Doch wer konnte schon erahnen, was heute nach dem Wohl in ihrem Leben schlimmstem Ereignis passieren konnte?

Niemand, weshalb sie sich auch fröstelnd die Oberarme reibt und versucht diese Kälte zu ignorieren, um wenigstens noch ein paar Mützen voll Schlaf zu bekommen. Ruhig dreht Itachi den Deckel wieder auf die Flasche und legt diese neben sich, während sein Blick zur Hyuga herüber schweift.

Dabei bleibt ihm nicht verborgen, wie stark das neuste Mitglied der Organisation vor Kälte zittert. Mit sich selbst ringend, ob er ihr seinen Mantel nun geben soll oder nicht, fasst er sich überlegend ans Kinn, bevor er sich durch seine schwarzen langen Haare fährt und das rote Haargummi aus denen herauszieht.

Mit einer einfachen Bewegung wickelt er sich das Band um sein Handgelenk und hat sich entschieden. Er wird ihr seinen Mantel geben. Zumindest für die paar Stunden bis zum Morgen. Nur, weil er ihr diesen Gefallen tut, muss er sie ja leider nicht gleich heiraten!

Warte was?

In seiner Bewegung hält der Uchiha abrupt inne, als ihm das kleine feine Wort ‚leider' in seinen Gedankengängen auffällt. Warum hat er daran gedacht?! Kopfschüttelnd schiebt er das ganz schnell beiseite und ist gerade dabei seinen Mantel für die frierende Hinata auszuziehen, wenn Kisame's Stimme ihn nicht ruckartig aufschauen lassen würde:

„Hey, Hinata-san. Ist Dir kalt?" „E-ein wenig...Tut mir leid...Ich wusste ja nicht, dass ich diese Nacht im freien schlafen werde..." In ihrer sanfte und harmonische Stimme schwingt ein auch von Peinlichkeit wieder, was Kisame freundlich lachen lässt: „Ist doch nicht schlimm. Hier, du kannst meinen Mantel haben."

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Ist da etwa jemand eifersüchtig? xD

Itachi: Nein!

Kisame: Ja ja, red dir das nur weiter ein

Itachi *wirft eine mahnenden Todesblick zu ihm*

Kisame: *hebt beschwichtigend die Hände* Ich sag nur, wie's um dich steht, Kumpel

Itachi: *grummelt wütendem Worte in seinen nicht vorhandenen Bart*

Jaaa, das war's dann auch schon wieder für heute!
Also dann, tschüssi
Hiyori

Liebe? Nein Danke! || Itachi x Hinata ♥︎Lovestory♥︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt