Kapitel 8

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Als Legolas nach unten kam, hatte Evie schon das Frühstück vorbereitet. Legolas fuhr sich müde durch die Haare. "Was meinst du? Soll ich sie mir abschneiden lassen?", fragte er. Sie starrte ihn entsetzt an. "Wie bitte?? Du willst dir die Haare abschneiden? Das kannst du doch nicht ernsthaft vorschlagen!" Legolas musste über ihren entsetzten Gesichtsausdruck lachen. "Wieso nicht? Ich meine, das tragen doch alle so." Evie blinzelte. "Ja stimmt schon, aber deine Haare sind so toll. Moment mal... woher weißt du das eigentlich?" Legolas öffnete den Mund, und schloss ihn wieder. "Ich weiß nicht.", er wirkte verwirrt. "Es ist einfach ...da. Genauso, wie ich weiß, wie man duscht, oder was ein Wasserkocher ist." Evie schien nachdenklich und er konnte es ihr nicht verdenken. "Naja egal, frühstücken wir erstmal." Sie grinste. "Und dann geht's shoppeeennn."

Stunden später ließ sich Evie total fertig auf's Sofa fallen. "Aua, meine Füße.", jammerte sie. "Jedes Mal nehme ich mir vor, zum Shoppen keine Absätze anzuziehen. Und jedes Mal mache ich's trotzdem." Sie schloss die Augen und streckte sie auf dem Sofa aus. Legolas schüttelte den Kopf und setzte sich im Schneidersitz vor sie. Dann nahm er einen Fuß und begann, ihn zu massieren. Sie seufzte genüsslich auf. "Oh mein Gott, tut das gut." "Nun, ich hatte auch lange Zeit, um zu üben." Evie lachte und musterte ihn. Er trug eine dunkelblaue, leicht verwaschene Jeans, einen schwarzen Kapuzenpullover mit weißem Aufdruck und graue Chucks. Und seine Haare waren kurz. Nicht zu kurz, um mit den Fingern hindurchfahren zu können, oder in einem dieser furchtbaren Pinselkopf-Schnitte. Leogals hatte solange diskutiert, bis sie eingewilligt hatte, aber nur unter der Bedingung, die Frisur aussuchen zu dürfen. Und eigentlich sah es sogar ziemlich heiß aus. "Ich hoffe nur für dich, dass die wieder nachgewachsen sind, bevor du zurück in Mittelerde bist, sonst wirst du bestimmt von allen ausgelacht." Sie zwinkerte ihm zu. Er schnaubte nur. "Das sollen die sich nur mal trauen." Sie schüttelte den Kopf. "Ach stimmt ja. 'Eure Hoheit'". Legolas funkelte sie an. "Wehe du sprichst mich jemals so an." Sie antwortete nicht. Er kniff die Augen zusammen. "Wehe.", warnte er und hockte sich neben sie auf's Sofa und begann, sie zu kitzeln. Evie quickte und versuchte, sich weg zu drehen, aber er war viel zu stark. Irgendwann lag sie nach Luft schnappend auf dem Boden, während Legolas sich bei ihrem Ablick ebenfalls einen ablachte. "Okay... ich geb auf... du hast gewonnen.", keuchte sie. "Natürlich hab ich das.", erwidert er lachend.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Evie sprang überrascht auf. Als sie die Tür auf machte, fiel ihr eine erleichterte Johanna um den Hals. "Johanna, was machst du denn hier?" Diese starrte sie an, als ob sie wahnsinnig wäre. "Was ich hier mache? Ich hab mir verdammt nochmal Sorgen um dich gemacht! Wieso gehst du denn nicht an dein Handy?!", schrie sie beinahe. Evie sah sie entschuldigend an, sie wusste ja, dass Johanna sich sehr um sie sorgte. "Hey, tut mir Leid, ich war nur... nun ja." Sie fuhr sich durch die Haare. "Beschäftigt." Da hörte sie Schritte hinter sich und spürte Legolas' Arm auf ihrern Schultern. Schlechter Zeitpukt. Definitiv schlechter Zeitpunkt. Johannas Augenbrauen fuhren in die Höhe, man konnte geradezu sehen, wie sie 'beschäftigt' mit Legolas zusammen brachte. "Willst du uns nicht einander vorstellen?", fragte Legolas mit seiner unwiderstehlichen Stimme und Evie konnte genau erkennen, wie ihre Freundin dahin schmolz . Sie stellte sich zwischen die beiden. "Okayyy... also Johanna, das ist äh Chris. Chris, das ist Johanna, meine beste Freundin." Johanna schnaubte: "Ich bin wirklich enttäuscht von dir Evie, wie kannst du mir nur so etwas verheimlichen?" Evie strahlte. "Ich hab dich auch lieb Hunny."

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