Langsam regte sich Evie und öffnete ihre Augen. Sie lag auf dem Rücken, spürte, wie etwas auf ihre Hüfte drückte und erstarrte. Was zur Hölle war das denn? Als sie ihren Kopf drehte, konnte sie einen Arm sehen. Langsam fiel ihr wieder ein, was gestern geschehen war und lächelte. Da drehte sie sich zu Legolas herum. Er lag auf dem Bauch, nur mit Boxershorts bekleidet neben ihr. Sie betrachtete ihn voller Zuneigung, sie hatte sich schon immer einen Bruder gewünscht. Seine Haare hingen wirr in sein Gesicht und fielen zur Seite, als er sich langsam zu regen begann. Er nahm seinen Arm von ihr herunter und rieb sich die Augen. "Guten morgen.", meinte Evie breit grinsend zu ihm. Er gähnte nur. "Ich glaub ich war noch nie so müde, das muss an dieser Welt liegen.", grummelte er. Sie lachte. "Na los, steh auf du Faulpelz, denk dran, wir wollten doch noch deine Sachen einkaufen gehen." Legolas vergrub sein Gesicht wieder im Kissen und murmelte etwas nicht verständliches. Evie schüttelte belustigt den Kopf und kletterte über ihn herüber aus dem Bett. Dann holte sie sich eine schwarze Jeans, ein schwarzes Top und einen weiten, aus verschiedenen Grautönen bestehenden Pullover, sowie Unterwäsche und ging ins Bad. Währenddessen stand Legolas langsam auf. Irgendwie fühlte er sich anders, konnte aber nicht sagen, warum. Er ging in ´sein´Zimmer und nahm die Anziehsachen, die Sandra ihm herausgesucht hatte. Er wusste nicht, was er von dieser Frau halten sollte, sie hatte auf jeden Fall ziemlich viele Geheimnisse, das war klar.
Das Geräusch der Dusche riss ihn aus seinen Gedanken. Er lauschte, ja, sie sang. Er musste lächeln, sie war echt gut, auch wenn sie ihm das wahrscheinlich nicht glauben würde. Als sie fertig war, wollte er gerade an ihr vorbei gehen, als sie seinen Arm festhielt. Sie sah verwirrt aus. "Was ist los Evie?", fragte er verwirrt. Sie antwortete mit belegter Stimme:"Du hast noch nicht in den Spiegel gesehen oder?". Legolas verneinte, nur noch verwirrter. Sie nickte mit gesenktem Kopf und bedeutete ihm, mit ins Badezimmer zu gehen und in den Spiegel zu sehen. Erst wusste er nicht, was los war, aber dann sah er es. Seine Ohren. Seine spitzen Elfenohren waren weg. Naja nicht wirklich weg, aber menschlich. Er wusste nicht, wie lange er dort stand und sich ansah. Aber nach einer Weile spürte er, wie Evie sich vor ihn stellte und die Arme um ihn schlang. Mechanisch erwiderte er die Geste. "Das wird schon wieder.", flüsterte sie. "Ich bin sicher, sobald du in Mittelerde bist, sind deine Ohren wieder normal." Sie klang so voller Zuversicht, wollte ihn unbedingt trösten. Evie ertrug es nicht, ihn so niedergeschlagen zu sehen, sie konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste. Als sie spürte, wie er sein Kinn auf ihr Haar legte, strich sie ihm beruhigend über den Rücken. "Das wird schon wieder!", sagte sie bestimmt und löste sich von ihm. "Na komm. Mach dich fertig und dann frühstücken wir erstmal. Du wirst sehen, es wird alles gut." Er lächelte und strich ihr über die Wange. "Ich bin froh, dass ich dich habe, kleine Schwester.", meinte er lächelnd und das war er wirklich. Was wäre nur passiert, wenn er an einer anderen Tür geklingelt hätte. Sie grinste nur. "Ich weiß." Dann ging sie und er hörte, wie sie summend die Treppe hinunter lief. Immernoch lächelnd entkleidete er sich und stieg unter die Dusche.
*
Ich wollte nochmal fragen, ob ihr mit meinem Schreibstil zurecht kommt. Also dieses Schreiben aus unterschiedlichen Perspektiven, ohne dabei wirklich den Charakter zu wechseln, wenn ihr versteht, was ich meine. Also falls ihr Probleme oder Fragen habt, immer her damit.
DU LIEST GERADE
Mittelerde ?
أدب الهواةEvie ist ein ganz normales 17 jähriges Mädchen. Zumindest, bis ein merkwürdig aussehender Fremder vor ihrer Tür steht und behauptet, aus einer anderen Welt zustammen. Doch damit nicht genug. Denn dann erklärt ihre Mutter auch noch, sie solle ihrem H...