-ˋˏ ༻15 - Ferly ༺ ˎˊ-

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(n.) something unusual, strange, or causing wonder or terror

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Seit seiner Auseinandersetzung mit Geurim hatte Seokjin nicht viel gesprochen. Jimin war mit ihm zurück zum Kkangpae Unterschlupf gefahren, ließ ihm dabei seine Ruhe, da er spürte, dass dem Dunkelhaarigen nicht wirklich nach sprechen zumuten war, was er respektierte. 

Es war gerade einmal 16 Uhr am Nachmittag gewesen, doch als sie in der großen Lagerhalle ankamen, sagte Seokjin nur, dass er sich etwas hinlegen gehen würde, was Jimin mit einem knappen Nicken abzutun versuchte, jedoch spürte der Orangehaarige, dass er vielleicht doch etwas mehr für den Pädagogen da sein sollte.

Unsicher, was er nun tun sollte, lief er dem bedrücken Mann hinterher, kratze sich dabei unsicher am Nacken, ehe er kurz vor Seokjin Zimmer nochmal beschloss auf den Größeren zu zugehen und ihn in eine herzliche Umarmung zu schließen, welche der Schwarzhaarige wirklich gebraucht hatte, aber es niemals zugegeben hätte.

Er kämpfte mit sich, seinen Tränen nicht freien Lauf zu lassen, legte stattdessen seinen Kopf auf Jimins Schulter ab und versuchte sich verzweifelt zusammenzureißen. Wer hätte gedacht, dass ihm solche eine Auseinandersetzung dermaßen nahe gehen würde. 

„Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich war, sich für uns zu entscheiden... aber ich will, dass du weißt, dass es mir unheimlich viel bedeutete und ich dich niemals fallenlassen würde, Hyung." Raunte Jimin leise, strich dem Älteren dabei langsam über den Rücken, so, wie es die anderen immer mit ihm getan hatten, wenn es ihm nicht gut ging und es half. Seokjin wusste nicht warum, doch begann er traurig zu lächeln, da ihm bewusst war, das Jimin dies wirklich tun würde, was ihn auf eine merkwürdige Art glücklich stimmte.

„Danke, Jimin." Jin löste sich von dem Orangehaarigen, sah ihn mit einem anerkennenden Lächeln auf den Lippen an, ehe er dem Jüngeren sachte durch die Haare wuschelte. Er schätze die Geste des Kkangpaes sehr, vielleicht auch mehr, als das er selbst wusste und ausdrücken konnte. Er hatte nie wirklich viele Freunde und doch verstand er sich stehts mit jedem gut. Sein Problem war, dass es wirklich dauerte, bis er jemanden wirklich vertraute, was komischerweise bei Jimin, so wie auch bei Taehyung und Hoseok anders war. Vielleicht lag es an ihrer willkommenen Art, oder dass sie nicht wirklich so wirkten, als wollten sie etwas von ihm, jedoch hatte er dieses Gefühl in sich, dass er ihnen allen vertrauen konnte. Ebenso Namjoon, welcher Anfangs zwar misstrauisch schien, doch nun wirkte, als hätte er den Dunkelhaarigen akzeptiert. Selbst Yoongi, welcher eine offene Abneigung gegen ihn zu haben schien, traute er mehr, als so machen Menschen, welchen er im Laufe seines Lebens über den Weg gelaufen war und bis zum heutigen Tage versuchten an ihn heranzukommen.

Es könnte der Stress der vergangenen Monate sein, eventuell wurde er auch allmählich verrückt, doch hatte sich seine Welt in der letzten Woche dermaßen auf den Kopf gestellt, dass es ihm selbst Angst zu machen begann. Und alles, weil er beschlossen hatte für seine Mom alles zu tun, was nötig wäre und dies würde er noch immer tun, dem war er sich selbst einig.

Doch obgleich er so einiges verstehen gelernt hatte, tauchten trotz dessen noch immer mehr Fragen in seinem Kopf auf und ließen ihn schlaflos in seinem Bett liegen.

Seokjin wusste nicht, ob er mit dieser Entscheidung seine beste Freundin nun für immer verloren hatte, denn egal wie er es drehen würde, hatte er ihr Vertrauen gebrochen und mit seiner Entscheidung signalisiert, dass er ihr nicht traute, schlimmer noch, dass er einem Haufen Schwerkrimineller mehr vertraute, als ihr, was ein gewaltiger Schlag ins Gesicht für die 24-Jährige sein musste.

.°•Shadow•°.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt