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KANG YEOSANG . . . Verrat, Liebeskummer, Enttäuschung. Enttäuschung, Bedeutung? Kann ich noch enttäuscht werden? Zu dem Zeitpunkt als mein Ex-Freund jemand f*ckte während ich zuschaute, da war das letzte Mal was ich tiefgründig enttäuscht wurde. Aber Liebeskummer? Dies hatte ich auch. Immer hin war er der Einzige der mich Verstand oder zumindest so tat als würde er es tuen.

Verrat? Das ist am Tag darauf passiert aber zuerst zu meiner Mum. Als ich Nachhause kam am gleichen Abend, da saß sie auf der Couch mit Alkohol in ihren Armen. Nichts verwunderliches. Jedoch weinte sie wieder Dad hinterher, obwohl sie direkt zwischen ihren Beinen einen jungen Mann zwischen 20 und 30 hatte. Direkt schrie sie mich an, ich sollte doch endlich abhauen und nie wieder kommen, dass würde ich gerne tuen.

Wenn sie wüsste was mir passiert wäre, selbst dann würde sie so denken. Viele würden sagen das sowas wie es mir passiert ist, doch niemals gäben würde. Man weiß nie was in den vier Wänden mancher Familien wirklich passiert. Daher auch als ich in mein Zimmer war und meine Mum lautstark Stöhnen hörte, fragte ich mich ein erneutes Mal warum ich noch Leben tue. Warum? Was bringt es?

In etlichen Jahren werde ich niemals ein gutes Leben haben. Ich bin nicht dafür geboren wurden ein gutes Leben zu haben. Aber wenn man denkt es könnte nicht schlimmer werden, wurde es. Mein Ex Freund hatte lügen erzählt, Nacktbilder von mir auf der ganzen Schule preisgegeben. Überall hingen sie an den Wänden. Auch wenn ich schon die größte Lachnummer war, jetzt bin ich es auf jeden Fall gewesen.

Es kam so weit das ich von der Schule flog. Die Direktorin hat es nicht mehr geduldet und sah mich als Kritikpunkt der Schule. Im letzten Gespräch meinte sie, dass sie von allen Schülern gehört hatte das ich der Grund für die schlechte Laune im Gebäude bin. Freiwillige hatten sogar eine Petition unterschrieben das ich weggehe.

Als ich dies natürlich meiner Mum erzählte ist sie enttäuscht gewesen, wobei es ihr auch Egal war. Laut ihr werde nichts außer ein versiffter Alkoholiker der mit Mitte 20 an Organversagen sterben wird. Wenn ich es bis dahin schaffen würde, dass bezweifelte ich sehr zu dem Zeitpunkt. Mein nächster Selbstmordversuch war in Planung auch wenn ich wusste das er nicht klappen wird.

Jeden Tag hoffte ich irgendwas würde passieren das ich nicht mehr auf dieser Erde sein musste. Alles hier ist unfair, jeder ist krank und weiß nicht was man mit Worten anstellen konnte. Nur die neue Schule sollte neue Seiten zeigen. Wieder das Wort Panik, die Beschreibung davon bin ich am ersten Tag gewesen. Ich hatte eine Kapuze über um nicht direkt erkannt zu werden.

Leider zu viele Hoffnungen habe ich mir gemacht. Tiefgründig dachte ich daran das jemand mich mögen würde, aber schon als ich mich vorgestellt hatte, hörte man das erste Kichern von manchen. Ich habe dann wohl doch kein Glück. Dann wurde auch noch angesprochen das es von mir doch ein S*x Bild im Internet ist. Tatsächlich ist es auch so gewesen. Verdammt ich hasse es.

Und direkt bin ich unbeliebt gewesen. Aber keiner Sorge, mein Leben lang lebe ich damit, stören tut mich dies also schon lange nicht mehr. Mein Leben ging weiter, mit Mobbing und einigen Menschen die mich verarschten. Doch dann wurde ich irgendwann 18 Jahre, ich kam aus der schule und wollte eigentlich studieren, jedoch nahm mich nichts an da sie schon einige Dinge über mich hörten.

Nachdem ich 18 Jahre wurde, versuchte ich eine Ausbildung zu finden. Aber ohne Mut, ohne Selbstbewusstsein wurde dies auch nicht leicht. Aber ich bekam einen kleinen Job in einen Büro, auch wenn ich nur aufräumen sollte, ist es schon etwas was man tuen konnte. Die Jahre vergingen und ich bin volljährig in Korea geworden. All meine Geburtstage wurden nie gefeiert.

Meine Mum sagt mir nur jedesmal das sie mich am liebsten nie geboren hätte. Aber bald hatte sie ihre Abrechnung dafür bekommen. Es ist fast Weihnachten gewesen als meine Mum mit einen weiteren Lover feiern ging, doch diesmal kam sie nie mehr zurück. Wegen Alkohol und Drogen fuhren sie gegen einen Baum und starben beide direkt. Heißt, ich bin alleine mit mir. Mit mir und meinen teuflischen Gedanken im Kopf.

Hatte meinen kleinen Job im Büro wo ich mittlerweile auch etwas mehr tuen durfte. Man würde sagen, jetzt meint es das Schicksal lieb mit mir, abgesehen von den starken Depressionen die ich hatte. Aber es sollte alles nicht so sein, es wurde noch schlimmer als ich es selbst dachte.


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