KANG YEOSANG . . . Selbstzweifel, es plagt mich und vielen anderen. Das Gefühl nicht genug zu sein, niemals genug zu sein. Ich fühle das jeden Tag bei jeder Sache die ich tue. Aber auch das, Selbstzweifel, ist eine Sache die ich bei meiner Therapie ausreden sollte. Ich erzählte ihr alles, jeden Punkt meines Lebens, jedes Gefühl was ich durchlebt habe. Wie oft ich schon geweint habe, wie oft ich geschrieen habe in diesen Stunden, wie oft ich mich bis aufs tiefste gequält habe alles für nichts.Am Ende meiner traumatischen Kindheit erzählte sie mir, dass ich einfach nur spinne. Sie sagte das ich mir etwas zuredete was nicht stimmt. Ich sei ein Lügner, ich verachte meine Eltern und sollte dafür büßen. Sie brach die Therapie ab, sie wollte nicht so eine Schande wie mich therapieren weil ich ihr jedes meiner Geschichte erzählte. Nachdem ich rausflog, rief sie meine Mum an und erzählte ihr dass, was ich sagte.
An diesen Punkt hat sie mein Leben noch mehr sinken lassen als es schon war. Meine Mum, die mich so schon abgrundtief hasste, versuchte mich eines Abends mit einen Messer zu töten. Hätte ich es doch zugelassen, dann wäre mein Leben längst vorbei, aber sie schaffte es nicht und fiel gegen die Theke als ich ihren Ansturm auswich. Danach hatte sie nie mehr versucht sowas nochmal zu machen. Ich wusste nicht warum.
Ich habe sie nicht angezeigt sondern bin einfach nur von Zuhause weggelaufen für drei Tage. Sie hatte wohl nachgedacht, hinterfragt warum sie mich umbringen wollte und tat es nicht mehr als ich wieder Nachhause kam. Jedoch startete ein neues Kapitel in meinen Leben. Ich kam in die Pubertät, ein lästiges Thema für jeden Jungen sowohl Mädchen. Auch wenn mir eine Sache aufgefallen ist.
In meiner Klasse habe ich mich oft umgeschaut. Im Internet habe ich oft Bilder gesehen und habe gemerkt, dass ich homosexuell bin. Mädchen haben mich nie angesprochen, im Gegensatz zu Jungs. Immer wenn wir uns zu umgezogen haben, die ganzen Jungs die schon mit Vierzehn, Fünfzehn ihr erstes Sixpack hatten, die haben mich immer sehr angemacht.
Wie oft habe ich mich schon auf Bildern von gut durchtrainierten Männern einen runtergeholt solange bis ich merkte, dass ich meine nächste Befriedigung eher anders möchte. Somit begann ich mich durch den Hintern zu fingern, es ist eine deutliche Befreiung aber hilft nach einer Zeit auch nicht mehr wirklich. Sobald meine Klasse herausfand das ich homosexuell bin, hat sich alles für mich geändert.
Sie wünschten mir das ich irgendwann von einen Mann so hart genommen werde das ich blute und nie mehr an Anal Sex zu denken weiß. Aber schon aufgrund meines schlimmen Aussehens, wusste ich das mich niemals ein Mann nehmen wird, dachte ich. Mein Leben ging weiter und durch mein Mobbing fing ich an mit der Selbstverletzung und mache dies bis heute. Dieses Gefühl tiefe Schnitte in die Haut zu schneiden ist wirklich befreiend.
Und daher tue ich es oft und gerne, auch wenn an meinen Körper wenige Stellen frei sind, die man damit noch füllen kann. Aber leider, ich wollte es nicht aber meine Lehrerin sah mich eines Tages in einer leeren Ecke der Schule wie ich mir eine Klinge oftmals über meinen bereits vernarbten Unterarm zog. Sie ist schockiert gewesen, so viel Blut hatte sie noch nie gesehen.
Mit diesen Erlebnis startete meine nächste Therapie bei einer Frau, die mir mein nächstes Trauma anlegte. Ich hatte schon von vorne rein ein schlechtes Gefühl. Die Therapie fand in ihren Haus statt, eine kleine Hütte in einer dicht besiegelten Straße. Zwischen jeden Haus war ein großer Abstand bis auf bei ihren. Bäume und ein Zaun trennte die Häusern von ihren. Schon komisch.
Der erste Tag verging an sich normal. Sie stellte sich bei mir vor. Meine Therapeuten, ich nenne sie mal Glossy, da sie immer denselben pinken Glitzer Lippenstift trug und das so dick aufgetragen. Glossy ist Mitte Vierzig gewesen als ich eine Therapie bei ihr hatte. Sie ist leicht übergewichtig gewesen, hatte langes schwarzes Haar was übern den Hintern reichte und schminkte sich immer sehr stark. Typisch war die ausgeprägte Wasserlinie die tiefschwarz bei ihr war.
Glossy redete anfangs sehr normal mit mir. Sie verstand mich und wüsste von meinem Problemen. Ich zeigte ihr meine Arme, erklärte ihr die Narben und Geschichten dahinter und das erste Mal, dass wirklich erste Mal in meinen Leben habe ich mich verstanden gefühlt. Traurig nur das sich, sobald ich erwähnte das meine Sexualität zu den Männern geneigt ist, wurde sie anders.
Glossy veränderte sich stark. Sie ist nicht mehr so nett gewesen aber rückte mir zu jeder Stunde immer mehr. Ich fragte mich immer was sie wollte und wenn es mehr ist, warum ausgerechnet bei mir. Ich bin schwul gewesen und bis heute immer noch, aber Glossy, sie wollte das einfach nicht verstehen. Sie wollte mich immer mehr anfassen.
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Trick or Treat ✓
Fanfic❝ 𝙀𝙣𝙩𝙬𝙚𝙙𝙚𝙧 𝙄𝙘𝙝 𝙤𝙙𝙚𝙧 𝙜𝙖𝙧 𝙠𝙚𝙞𝙣𝙚𝙧 ❝ ⠀ In welcher Yeosang ständig versucht von seinen schrecklichen Leben zu entkommen, aber es nicht klappt a yeosang + seonghwa romance, 2019 © written by kiwi ⠀