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KANG YEOSANG . . . Als ich in die Küche kam, sah ich meinen kleinen Hund, mein kleines Pumpkin auf den Boden. Sein Körper war aufgeschnitten und er lag in seiner eignen Blutlache. Ich bin so geschockt gewesen das ich beinahe das Atmen vergessen habe. Nach Jahren habe ich wieder geweint, ich habe wieder tiefen Schmerz gefühlt und meinen Schmerz ausgeweint. Dabei hätte ich beinahe etwas übersehen.

In einer Schrift aus dem Blut meines Welpen's stand an der Wand, dass bald Halloween ist und ich gespannt warten sollte. Welches Schwein macht sowas, dachte ich mir immer. Wie kann man so böse sein und jemand so viel Schmerzen zuführen. Das schlimmste an all den war, dass ich deinen toten Körper und das Blut selbst wegwischen musste. Ich alleine musste alles reinigen und das hatte mich noch mehr verletzt als man denke könnte.

Ich hatte solche Schmerzen in meinen Herzen und musste tagelang weinen. Ich ging nicht mehr zu Arbeit, ich aß nicht mehr, ich lebte nicht mehr mein Leben. Dieses Erlebnis zog mich in mein tiefes Loch, in mein Loch welches über die Jahre immer tiefer wurde und wo Pumpkin mich beinahe rausgeholt hatte. Welcher Mensch kann so böse sein um solch eine Tat zu tuen, war es mein Stalker? Ist er der Mann gewesen warum ich so leide? Hat er mein Leben nochmals zerstört?

Bis heute habe ich fragen und morgen ist Halloween. Was wird wohl passieren, schlitzt er mich auf? Wenn ja, stören würde es mich nicht wirklich. Nachdem Tod vom Pumpkin habe ich vieles versucht um mir mein Leben zu nehmen. Aber irgendwie klappte es nie. Eines Abends versuchte ich mir die Pulsadern aufzuschneiden, aber ich war zu schwach dafür die Klinge tief in meine Haut zu stechen. Mein Leben ist krank.

Das Leben des Mannes ist krank. Er möchte es wohl mit mir teilen, er denkt wohl das wir perfekt zueinander passen. Mag sein das es stimmt, zwei psychisch kranke würden dich immer gut aufeinander passen solange bis sie sich dann den Kopf gegenseitig einschlagen. Aber trotzdem, er hat mir Dinge angetan die ich ihm niemals verzeihen sollte auch wenn ich etwas zu ihm spüre, was einfach nur krank in den Augen anderer Menschen ist.

Nachdem ableben meines Hundes, ist mein Leben noch mehr bergab gegangen. Nach etlichen Versuchen mit das Leben zu nehmen, aber immer etwas war was mich daran gehindert hat, habe ich auch noch meinen Job verloren. Bedeutet ich lebte alleine in einer Wohnung die ich bald nicht mehr bezahlen konnte. Würde ich auf der Straße landen? Fragte ich mich jeden Tag.

Irgendwas in mir sagte ständig das ich mich nicht so aufgeben sollte, aber sind wir mal ehrlich, ich habe mich schon bei meiner Geburt aufgegeben. Ich werde immer wieder aufgeben aber trotzdem, trotzdem kann ich einfach nicht meine Wohnung verlieren. Vor zwei Monaten ungefähr suchte ich mir einen neuen Job doch habe nie etwas gefunden. Niemand wollte mich nehmen, da ich aussehe wie ein Penner.

Ich habe starke Augenringe, bin dürr bis auf die Knochen und kann vernarbt an allen Stellen des Körpers, ein Wunder ist es das ich überhaupt noch lebe. Meine starken Depressionen merken die Arbeitgeber, ich kann nicht mit ihnen lachen wenn sie versuchen die Stimmung aufzubessern. Ich verstehe nicht wie Menschen glücklich sein können, wie dieses Lächeln geht.

Und vor allen möchte ich das auch nicht. Mittlerweile habe ich aufgeben aus meinem Loch zu kommen, nur sie sind meine letzte Hoffnung obwohl die auch schon längst erlischt ist. Sie fragen sich bestimmt warum ich zu ihnen gekommen bin obwohl mein Leben, so wie es ist, doch gar kein Sinn mehr machte? Ich habe einen Mann kennengelernt der mich beobachtet hatte wie ich von Laden zu Laden gelaufen bin.

Jeder hatte mich abgesagt wie ich schon erwähnt habe, nur er wollte mir einen Job anbieten. Er sagte das es zwar nicht wirklich legal ist und sobald er Drogen ansprach, wusste ich schon auf was er hinaus wollte. Sofort ist mir in den Kopf geschossen, ein depressiver magersüchtiger Mann der schon jeden Scheiß in seinen Leben erfahren hat, Drogen würde mir noch fehlen.

Und ehrlich, es war mir egal. Ich würde sowieso nicht mehr lange leben und schon gar nicht wenn ich dort, dort in einem Drogenviertel arbeite. Also beschloss ich mich mit diesen Mann zu verbünden. Was habe ich schon anderes vor, nehmen tut mich sowieso keiner, dachte ich. Es würde nichts bringen weiter nach irgendwas zu suchen, was mich sowieso nicht annehmen würde.



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