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KANG YEOSANG . . . Ich soll weitererzählen, gut, nachdem mein Chef gestorben ist passierte nicht mehr wirklich viel. Ich wartete jeden Tag länger in meiner Firma und ging andere Wege als zuvor, somit konnte der Mann, zu dem ich eigentlich eine Bindung geschlossen hatte, mich nicht mehr finden. Eigentlich tat ich das nur damit er sieht, dass es nicht gut war was er tat, jedoch fand er mich schnellsten wieder.

Es machte mich wütend das er mich wieder verfolgt und nach Monaten, fast einen Jahr wo dieser Mann mein ständiger Begleiter war, habe ich mich dazu entscheiden ihn anzusprechen. Ich wusste noch genau wie ich die Hände ballte und zu dem Mann rannte. In meinen Kopf haben sich Szenarios gebildet was alles passieren könnte.

Der Mann hätte mich packen können, in einen Busch zerren können und mir das Leben hätte nehmen können. So wie es aussah tat er es aber nicht. Als ich wütend auf ihn zu rannte, hat er sich umgedreht und ist selber weggelaufen. Warum? Warum hat er das getan. Ich wollte ihn ansprechen, ich wollte ihn bloßstellen, dieser Mann ist einfach vor mir weggelaufen und das in einem Tempo was ich nicht halten konnte.

Ich bin wirklich wütend darüber gewesen aber machte mir nichts weiter draus. An diesen Tag konnte ich nicht schlafen, nicht so das ich sowieso schon an starken Schlafstörungen leide und jede Nacht eine Vorstellungen von Monster hatte. Dazu kam das, wenn ich mal eingeschlafen bin, eine Schlafparalyse mich jedes Mal plagt. Wissen Sie was das ist? Man wacht auf und ist geistig komplett wach.

Aber der Körper, du kannst ihn nicht bewegen. Deine kompletten Muskeln sind wie taub, als wärst du querschnittsgelähmt. Und dann, in der dunklen Ecke deines Zimmer während der Wind durch dein Fenster pfeifst, da siehst du es. Ein Monster, schlimmer als deine Träume ihn bauen können. Er starrt dich direkt an, mit seinen komplett weißen Augäpfeln starrt er dir direkt in die Augen.

Du hörst ihn Atmen, dieses raue tiefe Atmen. Aber dann, dann schläfst du wieder ein. Mir passiert das jede Nacht und letzte Nacht ging es so weit, dass dieses Monster direkt vor meinen Bett stand. Mich mit seinen Augen anstarrt und plötzlich anschrie. Seine dünnen Finger schlossen sich um mein Hals damit sie mich würgen konnten, Ja er wollte mich töten. Nur wachte ich vorher auf.

Sowas plagt mich jede verdammt Nacht und ich möchte das es aufhört. Aber wird es nie. Aber ich erzähle weiter. Ich ging jeden Abend einen anderen Weg, durch die Stadt, dort wo mich der Mann auch verfolgt hatte. Jedoch fand ich dort eines Abends etwas, was ich nie gedacht hätte zu finden. Ein kleiner Welpe, er lag unter Mülltonnen Deckeln in einzelnen Zeitungen eingewickelt. Man konnte sein Fiepen lautstark durch die Stadt hören.

Dieser kleine Zwerg, Pumpkin so wie ich ihn taufte, nahm ich direkt zu mir Nachhause. Er hätte nicht mehr lang überlegt so stark wie er zittere. Sein Name hatte keine richtige Bedeutung, ich fand ihn einfach nur niedlich und er musste so heißen. Zuhause habe ich den kleinen erstmal gebadet, gefüttert und allgemein gepflegt. Er wurde ein Teil von mir und meinen Leben. Jeden Abend habe ich mit ihm gekuschelt. Jeden Tag bin ich mit ihm rausgegangen und er wuchs schnell.

Pumpkin war etwas in meinen Leben wobei ich niemals dachte das es passieren würde. Ich dachte wirklich, diesmal wirklich, ich dachte mit meinen ganzen Herzen daran das ich endlich Glück hatte mit diesen niedlichen Hund an meiner Seite. In tiefen Nächten habe ich ihn zu mir ins Bett genommen, Pumpkin half mir dabei meine Schlafparalyse zu bewältigen. Ich hatte sie nicht mehr so oft wie vorher und konnte normal leben.

Dank ihn aß ich mehr. Meine Magersucht kam
aus dem lebensgefährlichen Zustand, zum Glück. Hoffentlich würde ihm niemals was passieren, dachte ich, ich betete dafür jeden Tag den ich zählen konnte. Das erste Mal, nach 28 Jahren spürte ich sowas wie Freude. Wirklich tiefgründige Freude. Bei meiner ersten Beziehung, bei meiner Oma konnte ich das nie. Es war immer Mum da.

Doch dann, dann hatte ich diesen kleinen Kerl, der mich den Tag auspowert. Jedes Mal wenn ich Nachhause kam hörte ich sein Bellen schon aus dem Wohnzimmer, dann lief er mir immer zu und wollte das ich ihn streichelte. Pumpkin's Angewohnheit war das er sich immer auf den Boden schmiss, er wollte das ich seinen Bauch streichelte.

Ich habe das erste Mal nicht das Bedürfnis gehabt mir das Leben zu nehmen, doch eines Tages als ich Nachhause kam, sollte sich mein Leben schon wieder ändern. Denn an diesen Tag, er war vor vier Monaten ungefähr, da hörte ich Pumpkin nicht mehr bellen als ich Nachhause kam. Zuerst dachte nichts dabei. Aber dann, dann wurde mir die Stimme genommen als ich ins Wohnzimmer ging.



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