Trick or Treat ✓

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KANG YEOSANG . . . Mit gehobenen Augenbrauen schrieb der Mann, dem ich meine ganze Lebensgeschichte nun erzählt habe, auf einem kleinen Board mit. Er sagte nicht sondern hörte mir einfach nur zu, seine Mimik ist eine Art Pokerface, man wusste nicht ob er mitfühlt. Ob er überhaupt zuhörte stellte sich auch in Frage. Schluckend rieb ich mir über die Hände, Augenkontakt konnte ich nicht halten.

Es machte mich zu sehr nervös hier zu sitzen, am liebsten würde ich einfach nur Nachhause wollen, mich wieder in mein Bett werfen und den morgigen Tag einfach verschlafen. "Das war ihr Leben?" hörte ich das erste Mal nach einigen Stunden seine dunkle Stimme, die er aber etwas dunkler verstellen zu scheint. "Ja das ist mein Leben bis jetzt gewesen"

Ich hoffte auf eine weitere Antwort, aber wieder sagte er nichts. Mr Park, so wie mein Therapeut hieß schrieb sich einfach etwas auf bevor er den Kopf hob und mich direkt, mit seinen braunen Augen, anschaute. "Glauben sie mir nicht?" fragte ich nuschelnd. Leicht schmunzelte er. "Natürlich glaube ich Ihnen. In meinen Leben habe ich Ähnliches erfahren, ich kann mich gut mit ihnen vergleichen" der Mann stellte sich vom Stuhl auf.

Und ging dann zu einer Wand voller Bildern. Er zeigte auf einigen von Ihnen, kommentiere dann etwas dazu: "Das ist mein Dad. Er hängt ihr weil er dasselbe wie deine Mum getan hat. Ich möchte ihn jeden Tag sehen um mich daran zu erinnern, was er für ein Arschloch ist". Meine Augen blinzelten etwas, niemals könnte ich daran denken meine Mum auch nur irgendwie aufzuhängen.

Diese Frau hat mein Leben komplett zerstört und mich jetzt dazu gebracht das ich einfach nicht mehr Leben möchte. Jedoch schaute Seonghwa mich nur leer an, ehe seine Lippen sich zu einen beängstigenden Grinsen formen. "Wissen Sie wer der Mann ist der sie verfolgt hat?" fragte er mit der Hoffnung ich würde es wissen, da er sein Board zu sich nahm.

Bereit zu schreiben hielt er den Blick darauf aber ich antwortete ihm nicht. Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht was ich sagen sollte. Erstmal stotterte ich, da er mich etwas verwirrt hatte. "N-Nein", wieder runzelt er die Stirn. "Nein?", die Weise wie er es wiederholte brachte mich etwas zum schlucken. War er der Stalker?

Hoffentlich nicht, aber ich bekam ein komisches Gefühl. "I-Ich denke es wäre jetzt auch besser wenn ich gehen würde" murmelte ich leise und stand von dem Stuhl auf. "Ach ist es schon vorbei?" der Blick des Therapeuten fiel genau auf die Uhr. Laut seinem Blick wollte er nicht das ich gehe, jedoch musste ich dies auch langsam.

Draußen ist es schon dunkel geworden, die Laternen erleuchten den Weg nur noch schwach. Sobald ich Nachhause gehe, würde mich sowieso wieder jemand verfolgen, der Mann der es auch schon die letzten Tage tat. Also nahm ich meine Sache, zog meine Jacke noch in dem Raum an. Die Stunden bei dem Mann haben mir nicht geholfen, wie immer, er sagte mir nie etwas daher.

"I-Ich gehe dann jetzt" murmelte ich leise und verließ das Zimmer. "Pass auf dich auf morgen! Du weißt, es ist Halloween" hörte ich ihn die letzten Worte sagen ehe ich aus dem Zimmer sowie das Gebäude lief. Mit schnellen Schritten, auch wenn ich vor dem Mann der mich stalkt, keine Angst habe ging ich Nachhause. Ich wusste nicht wer er ist aber zu ihm habe ich ein deutlich besseres Gefühl als zu meinen komischen Therapeut.

Morgen wird der Tag der Tage. Mal sehen was passieren wird, vielleicht werde ich ableben oder mir passiert wieder etwas schlimmes. Trotzdem, morgen werde ich niemals aus meinen Haus gehen. Schon gar nicht abends.

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