𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝟐𝟕

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Jetzt sah sie mich mit ihren verheulten Augen an. Alles was sie sagte. Niemals. Nie im Leben stimmte das. Niemals würde Diego sowas tun.

„d/N, was redest du da?" , fragte ich sie streng und zugleich entsetzt.
„Diesen Hund, den du Bruder nennst! Ihm hab ich die Narben an meiner Hüfte und Wange zu verdanken! Er hat mich diese Brücke runter geschmissen! Er hat mich entführt! Er hat mich geschlagen und dann vergewa.."

-𝐃𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭-
Ich unterbrach mich selbst, als mein Gesicht zur Seite flog und meine Wange pochte. Sofort fing ich wieder an zu weinen. Vinnie ging auf ihn zu und schlug ihn.

„Wie kannst du nur so etwas behaupten?! Er ist mein Bruder!" , schrie Mattia mich an und schlug Vinnie zur Seite.

Er kam mir sehr nah und sah mich mit roten Augen an.

Mattia: „Ich hätte niemals gedacht, dass du mal so verlogen sein würdest!"
d/N: „Wie kannst du so etwas sagen Mattia! Ich erzähle dir hier, dass er mich vergewaltigt hat und du? Du glaubst mir nicht! Sondern diesem Bastard!"
Mattia: „HÖR AUF IHN SO ZU NENNEN!"
d/N: „Glaubst du wirklich ich würde dir in die Augen sehen und lügen? Glaubst du das wirklich?"
Mattia: „d/N! Du behauptest hier er hätte dich vergewaltigt! Was erwartest du bitte von mir?"
d/N: „Dass du mir glaubst! Einmal will ich, dass man mir glaubt! Einmal! Nur einmal will ich etwas!"
Mattia: „d/N.."
d/N: „Nein Mattia! Ich bin enttäuscht von dir! Enttäuscht, dass du eher ihm glaubst als mir!"

Mit diesen Worten rannte ich aus dem Haus. Vinnie's Stimme ertönte, doch ich ignorierte es. Ich wusste nicht wohin. Einfach weg. Jedes Mal dachte ich an den Moment, als er es ohne Gnade tat. Dabei kamen mir wieder die Tränen. Und dann Mattia? Wie kann er mir nicht glauben und mir vorwerfen, dass ich das erfinde? Während ich so durch die Straßen schlenderte, dachte ich nach. Mein Leben ist nutzlos. Für wen lebe ich überhaupt? Für jeden ist es besser, wenn ich nicht da wäre. Wenn ich endlich weg wäre...
Ich sah auf den Boden, doch auf einmal wurde ich nach hinten gezogen. Ich fiel in die Arme von Vinnie. Er drückte mich fest an sich und streichelte meine Haare. Wieder fing ich an zu weinen.

„Psht, Meine Seele, alles wird gut." , flüsterte er mir mit seiner ruhigen Stimme zu.

Ich schluchzte an seiner Schulter und vergrub mich immer mehr in seinen Armen.

„Wieso glaubt er mir nicht? Wieso liebt mich niemand Vinnie, wieso?" , fragte ich ihn und löste mich langsam.
„Meine Liebste, sag sowas nicht. Ich liebe dich mehr als alles andere. Vergiss das nicht!" , sagte er und sah mich beruhigend an.
d/N: „Und Mattia?"

|| Rise and shine

𝐼𝑐ℎ 𝑤𝑒𝑟𝑑𝑒 𝑑𝑖𝑐ℎ 𝑓𝑖𝑛𝑑𝑒𝑛 // 𝑀. 𝑃. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt