Kapitel 32 Allein

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Ich beobachtete Tom dabei, wie er seine Schuhe auszog und sie neben eins der bereits wahllos platzierten anderen Schuhpaaren stellte.

"Nur diese eine Nacht, morgen hauen wir hier ab!", erklärte ich und versuchte meine Stimme so bestimmend, wie möglich klingen zu lassen, während ich es ihm gleichtat und aus meinen Schuhen herausschlüpfte.

Tom blieb stumm und sagte nichts weiter dazu, was typisch war. Ich nahm es als Zustimmung für meinen Plan.

Eine ganze Weile verbrachten Tom und ich, damit wortlos und voneinander abgewandt in dem kleinen Flur auf unseren Gastgeber zu warten. Ich würde nur noch fragen, wo ich schlafen konnte und dann bin ich morgen früh schneller weg, als man gucken kann.

Ein leises Quitschen drang mir zu Ohren dann Fußschritte und dann kam auch schon Caden durch den Durchgang zur Küche zu uns in den kleinen Flur.

"Da bin ich wieder"

Ich rollte mit den Augen, während ich stillschweigend hinter Tom mit zurück durch die immer noch unordentliche Küche lief und dann in den Essbereich gelangte. In keinen der beiden Räumen war eine Spur von dem Lockenkopf zu sehen. Bis auf den blitzblanken sauberen Teller, von dem er eben noch gegessen hatte.

"Ich bin müde, wo kann ich schlafen?"

"Es ist gerade mal 18 Uhr und du hast den ganzen Mittag geschlafen", widersprach Tom, während er seine Brauen hob und diesen verdammten Ausdruck in den Augen hatte. Seinen 'bist du blöd-Look' konnte er sich sonst wo hinschmieren.

Ohne Tom auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, präsentierte ich ihn meinen Mittelfinger und wand mich, obwohl ich mir sicher war, dass ich das nicht wollte, an den blonden Hühnen.

"Wo kann ich schlafen?", fragte ich fordernd und rang mich sogar dazu ihm ins Gesicht zu schauen.

Er wirkte zufrieden. Bei dem sollte mal einer durchblicken.

"Allein!", fügte ich nach einer kurzen Pause hinzu, weil mich das Gefühl nicht losließ, dass ich dieses kleine Detail klarstellen musste.

Er schmunzelte und ich verdrehte nur die Augen, sagte aber nichts weiter, sondern wand mich bereits der Treppe zu, bevor ich überhaupt eine Antwort aus seinem Mund heraus bekommen konnte.

"Du kannst in das gleiche Zimmer wie eben", rief mir der große blonde hinterher und das war es dann auch. Ohne einen weiteren Blick oder mir einen weiteren Kommentar von den beiden anzuhören verkroch ich mich für den restlichen Abend unter der Bettdecke und ersehnte den nächsten Tag.

***

So hiermit das neue Kapitel und ja ich weiß es ist nicht lang, aber ich habe mal wieder so lange nichts mehr online gestellt, wobei das diesmal leider er an privaten Gründen lag und ich absolut keinen Kontakt mit allerlei Romanzen haben wollte. Ich bin jetzt allerdings wieder sehr motiviert und schreibe gleich mal ein bisschen mehr das ihr nicht immer solange warten müsst. ;)

Roadtrip mit Wolf im GepäckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt