Kapitel 36

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Song Empfehlung:
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:)

Reese

Man hat mir mal erzählt sterben ist leicht, friedlich, schmerzlos und endgültig.
Doch woher soll man das genau wissen? Wenn man stirbt ist man tot, da hat man keine Möglichkeit jemanden dieses Wissen zu übermitteln. Also woher weiß man es dann? Es ist wohl das, was keiner von uns weiß und jemals wissen wird. Die all umfassende Frage, was kommt danach, wird für immer ein Rätsel sein.
Ja, vielleicht ist der Tod leicht.
Doch rausfinden wollte ich es nie.
Mein Leben ist zwar momentan nicht gerade toll, aber ab und zu gibt es ein Lichtblick und der trägt den Namen Jake. Ich weiß nicht wo ich jetzt wäre ohne ihn. Hätte ich vielleicht schon rausgefunden was danach kommt? Vielleicht.
Ein Leben ohne ihn wäre nicht lebenswert, doch wie kann man etwas missen, wenn man es nie lieben gelernt hat? Nun stehe ich hier, im wahrsten Sinne des Wortes am Abgrund. Doch diese Entscheidung zu gehen, würde ich nicht freiwillig treffen. Warum ich hier stehe weiß ich nicht, warum ich diese Stimme höre weiß ich noch so viel weniger. Alles was ich will, ist bei Jake zu sein und nicht dem Tod in die Augen zu blicken. Diese innere Leere, die mich ergreift ist nicht in Worte zu fassen. Zu wissen, dass du nichts tun kannst und du weißt, dass genau jetzt die letzten Sekunden deines Lebens verstreichen, ist schlimmer als alles andere.
Es frisst einen von innen auf.
Nicht Herr seiner Sinne zu sein, ist grauenvoll. Am liebsten würde ich mich umdrehen und einfach nach Hause gehen, zu Jake. Doch mein Körper will mir nicht gehorchen. Leise laufen Tränen meine Wange hinab. Wars das jetzt?
„Spring, Reese. Spring.", brüllt diese grässliche Stimme, die mich schaudern lässt.
„Spring!"
Ich drehe mich um und breite meine Arme aus.
„Spring!"
Versuchend, meinen Frieden zu finden, schließe ich die Augen.
„Spring!"
Jetzt.
„Reese! NEIN!", schreit jemand so markerschütternd, dass sich eine Gänsehaut über meinen Körper ausbreitet.
„Spring!"
Doch es ist zu spät.
„Spring!"
Weinend lasse ich meinen Körper nach hinten fallen.
Auf einmal breitet sich eine unglaubliche Wärme um mich aus und ich pralle hart auf einem Boden auf. Zwei starke Arme sind um meinen Körper geschlungen. Langsam spüre ich, wie ich wieder Herr meiner Sinne werde. Erleichtert seufze ich auf. Lebe ich noch oder ist das die Unendlichkeit?
„Reese.", flüstert jemand.
„Reese.", und wieder, die Stimme ist wunderschön, so rau. „Reese. Mein Reese.", mein Herzchen fängt an gleichmäßig und kräftig gegen meinen Brustkorb zu schlagen. Ein Prickeln breitet sich von meiner Kopfhaut über meinen gesamten Körper aus. Es gibt nur einen, der so eine Auswirkung auf mich hat. Schwerfällig öffne ich meine Lieder und sehe in die schwarzen Augen von Jake. „Reese.", murmelt er und streicht durch mein Haar.
„Jake?", flüstere ich und bin plötzlich so unfassbar müde. „Ich bin hier.", vorsichtig schlingt er einen Arm unter meine Beine und den anderen um meinen Rücken, ehe er mich hochhebt. „Wir gehen nach Hause.", flüstert er und küsst mich auf meine Stirn. Seufzend schmiege ich mich an seine warme Brust und lasse mich von der wohligen Dunkelheit verschlingen.

~

Langsam spüre ich, wie mir jemand meine nassen Klamotten vom Leib streift. Ich lasse es über mich ergehen, bleibe jedoch mit geschlossenen Liedern wach und horche den gleichmäßigen Atemzügen, die durch das stille Zimmer hallen. Immer wieder fühle ich kleine Küsse, die die einnehmende Dunkelheit um meine Seele weg streichen. Leider reicht es nicht aus, um sie komplett verschwinden zu lassen. Als ich den kühlen Wind auf meiner nackten Haut spüre, legt er mir meine Decke über den bebenden Körper. Schwach höre ich, wie Jake seine eigenen Klamotten auszieht und überall im Zimmer verteil aufhängt. Sachte nehme ich wahr, wie meine Decke angehoben wird und eine warme nackte Haut sich an mich schmiegt. Wohlig seufze ich auf und rutsche zu ihm. Sein wohltuender, wunderbarer, einzigartiger Duft steigt mir in die Nase und sofort verlange ich nach mehr. Wieso nur hat er diese Auswirkung auf mich? Leicht hauche ich Küsse auf seine breite, glatte Haut, die so warm und seidig ist. Selbst seine Haut schmeckt traumhaft einzigartig, wie für mich gemacht.
„Du schläfst ja gar nicht.", flüstert Jake und streicht über meinen Rücken. Kopfschüttelnd reibe ich meine Wange, die durch meine aufkommenden Tränen feucht ist, an ihm. „Hey, hey.", er rutscht nach unten und nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Sieh mich an, Baby.", murmelt er und streicht mir meine Tränen aus dem Gesicht. Schniefend sehe ich zu ihm. „Ich fühle mich so leer Jake. So kalt und einsam innerlich.", wispere ich. „Oh Baby.", sanft küsst er mich auf meine Stirn. „Hilf mir Jake.", flehe ich ihn an. „Wie?" „Lass mich fühlen. Bitte.", schluckend sieht er mich an. „Sicher?", nickend greife ich in sein Haar. Langsam stütz er sich über mich und sieht mir in die Augen. Unendlich sachte, haucht er Küsse auf mein Gesicht, was mein Blut in Wallung bringt, mein Herzchen zum Rasen und meine Haut zum Prickeln. „Mehr.", flüstere ich. Er legt seine Lippen auf meine und wollend bewegen wir sie im Einklang. Dieses Gefühl in mir ist neu und fühlt sich gut an, hilft mir.
Seine Hände wandern ruhig über meinen Körper und ich spüre sein Herz wild in seiner Brust schlagen. Ich keuche auf, als Jake seine Zunge in meinen Mund wandern lässt. Hm...
Ungeduldig hebe ich mein Becken an und presse es an seins. Erregt Zucken wir beide zusammen, als sie sich berühren. „Langsam.", knurrt er und packt mich am Becken, um mich auf dem Bett zu halten. Er quält mich, denn die Tatsache, dass wir beide nackt sind und ich alles von ihm spüre, wirklich alles, macht es nicht leicht. „Jake!", stöhne ich überrascht, als ich seine Hand um meinen Schwanz spüre. Oh Heiliger...
„Gefällt dir das?", fragt er und leckt über meinen Hals. „Jah..."
„Du hast ja keine Ahnung wie oft ich mir das schon vorgestellt habe.", brummt er, ehe er an meinem Hals lang knabbert. Keuchend schmeiße ich den Kopf nach hinten. Es wäre wohl die Untertreibung des Jahrhunderts zu behaupten, ich wäre steinhart. Ich brauche ihn, so sehr wie noch nie. Ich will ihn, mehr als alles andere. Immer wieder streicht er auf und ab, aber so unerträglich langsam. „Jake...", flehe ich leise und fahre ihm in die Haare. „Sag es noch mal.", stöhnt er und reibt seine eigene harte Erektion an meinem Oberschenkel.
„Jake...", wispere ich. „Oh Fuck!", knurrt er. So oft habe ich es mir gewünscht. Als Teenager denkt man wohl einfach öfter daran, als es vielleicht gesund wäre, aber es ist noch so viel besser, als jedes einzelne mal, wie ich es mir vorgestellt habe. Seine Bewegungen werden immer schneller und mit seinen Lippen wandert er immer weiter an mir hinab.
Was hat er vor?
Sanft haucht er Küsse auf meine Leisten. Plötzlich spüre ich etwas feuchtes um meine Eichel und als mir klar wird, dass es seine Lippen sind, stöhne ich laut auf. „Sei leise, wir wollen doch keinen aufwecken!", flüstert er grinsend und ich beiße auf meine Faust. Mit einem Mal nimmt er mich komplett in den Mund, schmerzhaft beiße ich zu.
Das macht er doch mit Absicht.
Meine andere Hand wandert in sein Haar, doch ich überlasse ihm die Führung.
„Oh Jake...", stöhne ich leise. Wie ein Eis am Stiel lutscht er an mir und bring mich damit an den Rand des Wahnsinns. Überrascht zucke ich zusammen, als ich einen Finger von ihm an meinem Hintereingang spüre, über den er streicht, ehe er mit ihm in mich eindringt. Ungewohnt zucke ich zurück und verspanne mich, doch nach ein paar Sekunden und Jakes geschickter Zunge, entspanne ich mich wieder.
Nach jedem stoß seines Fingers gewöhne ich mich mehr daran und stöhne auf.
„Oh Fuck!", keuche ich und schließe die Augen. Als Jake einen zweiten Finger in mich gleiten lässt, kralle ich mich im Bettlagen fest. Das ist zu viel, ich werde gleich kommen, doch als Jake das bemerkt, lässt er mit einem ploppen von mir ab und sieht mich an. Unruhig hebt und senkt sich mein Brustkorb, über den sich eine feine Schweißschicht gebildet hat. „Du bist perfekt.", flüstert er und beobachtet mich, ehe er einen dritten Finger in mich stößt. Schmerzerfüllt beiße ich mir auf die Zunge. Doch nach einiger Zeit geht es und fange wieder an zu stöhnen. Plötzlich zieht er seine Finger zurück und eine Leere breitet sich in mir aus. Enttäuscht sehe ich zu ihm auf und beobachte, wie er vom Bett aufsteht und zu seiner Reisetasche läuft. Er kramt einige Momente, ehe er eine kleine Tube hervorzieht. Schnell kommt er wieder zu mir und seufzend empfange ich seine wohltuende Wärme, als er sich über mir positioniert.
„Willst du das wirklich Reese?", fragt er mich noch mal.
Will ich es? Es von meinem eigenen verdammten Bruder besorgt bekommen?
Fuck Ja! Doch...
„J-Jake...", fange ich an. „Was Baby?", flüstert er. „Ich... Das... Ich hatte noch nie...", versuche ich ihm zu erklären. Irgendwie ist es mir genau in diesem Moment extrem peinlich noch Jungfrau zu sein. „Ich weiß.", schmunzelt er, schmiert sich und mich mit Gleitgel ein, als ich daraufhin sein harten, viel zu großen Schwanz, an meinem Eingang spüre. Nervös kaue ich auf meiner Lippe und sehe nach unten, um ja nichts zu verpassen. Er packt mich am Becken, um mich etwas hoch zu heben.
„Entspann dich, Kleiner.", murmelt er und sieht mir dabei durchgängig in die Augen. Und dann spüre ich, wie er sich Stück für Stück in mich schiebt. Kleine Tränen laufen mir die Wange hinab, denn es ist schmerzhaft. „Fuck.", stöhnt Jake und schließt die Augen. Bewundert betrachte ich sein Gesicht, als sich unsere Blicke treffen, leuchten seine Augen rot auf. Wie Hypnotisiert streiche ich über seine Wange. „Es tut mir leid, ich kann mich nicht kontrollieren.", sagt er und schaut weg. „Nein bitte, lass sie mich sehen.", wispere ich. Nickend fängt er langsam an sich in mir zu bewegen. Schmerzhaft zischend schließe ich die Augen. „Sieh mich an, Reese.", er dreht meinen Kopf zu sich. „Entspann dich, dann tut es nicht so weh.", flüstert er und streicht über meine nassen Augen. „Soll ich aufhören?", schnell schüttle ich mit dem Kopf. Jake fängt wieder an sich in mir zu bewegen. „Fuck, Reese!", keucht er und küsst meine Lippen. Seufzend lasse ich mich in den Kuss fallen. Allmählich fängt der Schmerz an zu verschwinden und die geballte Lust bricht über mir ein. Stöhnend beiße ich in seine Schulter, als er etwas in mir getroffen hat, was mich Sterne sehen lässt.
„Besser als erträumt...", brummt er vor sich hin. Seine Bewegungen werden schneller und meine Beine schlingen sich um ihn. „Ah! Fuck!", stöhnt er und lässt seine Hand zu meinem Hintern wandern, in den er sich krallt. Seine andere legt sich um meinen Schwanz und fängt ihn an im Rhythmus seiner Stöße zu reiben. „Jake!", keuche ich in seinen Mund.
„Bitte hör nicht auf!"
Langsam und leise fängt das alte Bettgestell an zu quietschen, als seine Stöße noch härter und unkontrollierter werden. Fest kralle ich mich in sein Haar, was ihn keuchen lässt. „Schneller!", flehe ich und stöhne immer wieder auf, als er genau diesen einen wundervollen Punkt in mir trifft. „Ich kann nicht mehr lange, Reese.", schnauft er und wird noch schneller. „Komm in mir, Jake.", stöhne ich ihm ins Ohr.
„Fuck! Fuck! Fuck!", pumpend spüre ich, wie Jake sich in mir ergießt und der Gedanke, bringt mich selber über den Abgrund. Wie eine Welle bricht der unfassbare Orgasmus über mich ein.
Es fühlt sich an, als würden wir uns auf noch so viel mehr Ebene verbinden.
Ich kann Jakes Gefühle spüren, ihn wahrnehmen wie niemals zuvor. Wie ein unsichtbares Band, was sich um uns schließt und für immer vereint.
Es ist der Himmel.
Schwer lässt sich Jake auf mich fallen, ehe er sich aus mir zurückzieht. Seufzend schlinge ich meine Arme um seine erhitzte Haut. „Ich liebe dich.", flüstere ich ihm zu.
Oh, und wie ich das tue.

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