Gelegenheit klopft (TFP FF)

Kapitel 6

Obwohl Megatrons Gesicht vom Bildschirm des behinderten Computers verschwunden war, starrte Knock Out weiterhin mit breiten, verängstigten Optiken auf das Display. Er war so nah gewesen! Wenn das vorherige Gespräch nur zehn Nanozyklen schneller gewesen wäre, hätte er die Koordinaten gehabt und wäre durch die Bots-Erdbrücke verschwunden, bevor Megatron klüger gewesen wäre.

Jetzt saß er fest, festgefroren und versuchte, seinen Kopf um diese neue Situation zu wickeln. Es war eine ganze Besatzung von Decepticons hinter ihm her, wahrscheinlich alle auf dem Weg zu seinem Standort und bestrebt, ihre Krallen in den vermeintlichen Doppelkreuzer zu versenken. Und da war er; Ein bodengebundenes Fahrzeug, das auf einem Kriegsschiff gefangen ist, das Meilen über festem Boden schwebt. Was würde er jetzt tun? Was könnte er tun?

Als er in fassungsloser Stille vor der Konsole stand, bemerkte er vage ein kleines Klopfen auf seinem Unterarm. Schließlich zog er seinen Blick von dem leeren Bildschirm weg, sah nach unten und bemerkte, dass Lisa ihre Faust gegen seinen Arm schlug, immer noch über die Tastatur streckte und verzweifelt versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen.

"KNOCK OUT!", schrie sie. "Steh nicht nur da! Du weißt, wo wir jetzt sind; hier ist es nicht sicher! Wir müssen gehen!"

…Wir?

Nein, aber Lisa hatte recht! Die Datenarchive sollten mit Vehicons überflutet werden … oder noch schlimmer. Dies war keine Zeit in Panik zu geraten; er musste schnell handeln. Der Gedanke an einen Fluchtplan müsste kommen, wenn sie unterwegs wären … und Lisa und die Autobots könnten diejenigen sein, die diesen Plan ausarbeiten. Es wäre also gut, den Menschen in der Nähe zu haben ... zumindest vorerst.

Knock Out streckte sein Servo nach dem Menschen aus. "Richtig. Dann komm schon."

Lisa balancierte den noch offenen Laptop in ihrer Hand und trat in Knock Outs offene Handfläche. Sie schlang ihren Arm um eine der scharfen Ziffern, um sich zu stabilisieren, als Knock Out sein Servo hob und zur Tür eilte.

"Oh warte! Wir haben etwas vergessen ...", rief Lisa und zeigte zurück auf die Konsole. Knock Out drehte sich um und sah, was Lisa meinte. Sie hatten das andere Autobot-Relikt vergessen.

Er zögerte und fragte sich, ob es sich überhaupt lohnen würde, herumzuspielen, während sie damit beschäftigt waren, durch die Nemesis zu rennen und zu versuchen, nicht getötet zu werden. Obwohl die Autobots die Technologie erkennen könnten und wenn er sie zur Flucht nutzen könnte ... Er trottete zurück zum Computer und griff mit seinem freien Servo nach dem Relikt.

"Es ist ein Autobot-Relikt, also werden deine Freunde vielleicht wissen, was ...", begann er, schnitt aber durch die Tür hinter ihm ab und glitt mit einem lauten Swoosh auf. Er drehte sich um und wurde von einer Gruppe von sechs Vehicons begrüßt, deren Blaster kurz vor dem Feuer standen.

"Knock Out! Ergib dich!", befahl einer von ihnen. Die Laser der Drohnen summten bereits in Erwartung des Feuers.

"Schrott!" Knock Out verspürte eine Panikwelle und hob den Arm, um sich schwach abzuschirmen. Dabei bemerkte er, dass die kurze schwarze Waffe immer noch an seinem Türrahmen befestigt war… der Resonazblaster!

Er warf Lisa schnell zurück auf die Computerkonsole hinter sich, als er seinen anderen Arm hob, um die Schallwaffe abzufeuern. Die Vehicons eröffneten kurz vor ihm das Feuer, aber Knock Out konnte ihren Schüssen leicht ausweichen, bevor er seinen eigenen Angriff auslöste.

Die Cons schrien vor Schmerz, als das Geräusch ihre Systeme zerstörte; Knock Out grinste sie an, als sie sich an ihren Audioempfängern festhielten. Wenn der Blaster auch einen so starken Einfluss auf die anderen Cons hätte, könnte er tatsächlich eine Chance haben, da rauszukommen. Er setzte die Explosion noch eine Minute fort, bevor er schließlich seinen Arm senkte. Die Vehicons lagen ausgestreckt übereinander und stöhnten qualvoll, einige klammerten sich immer noch an ihre Helme.