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Er packte mein Kinn und drehte mein Kopf zu sich, sodass ich in seine Augen blicken musste.

Er biss sich auf die Unterlippe und sah mir tief in die Augen. "Du hast Glück das ich müde bin, süße", sagte er leise und leckte sich über die Lippen. Yoongi nahm mein Handgelenk und zog mich rüber zum Bett. "Wir gehen jetzt schlafen und du legst dich neben mich", befahl er mir. Und ich machte das was er sagte.

Er legte sich ins Bett und ich legte mich dazu. Yoongi zog mich zu sich heran und kuschelte mit mir. "Gute Nacht, schlaf gut Süße". Kurz darauf ist er auch schon eingeschlafen.

Ich dachte darüber nach wie so viel in einer kurzen Zeit passieren konnte. Ich versuchte mir die Gedanken zuverdrängen und einzuschlafen.

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Als ich am nächsten Tag aufwachte, lag Yoongi noch neben mir, tief und fest am schlafen. Ich versuchte mich von ihm zu lösen ohne das er es merken würde, aber er umarmte mich so fest das es ein wenig schwierig wurde.

Ich war gerade dabei, sein Arm von meiner Hüfte wegzulegen, als er aufwachte und verschlafen sagte: "Bleib liegen es ist noch früh". "Ach ja, wie viel Uhr ist es den?". Er nahm sein Handy und zeigte mir die Uhrzeit. Es war 08:00 Uhr. "Ich habe aber Hunger", sagte ich schmollend. "Hunger nach was?", fragte er mich lächelnd.

Ich musste grinsen: "Denkst du auch immer nur an diese eine Sache? Gibt es überhaupt noch jemand normalen hier?". Er lachte laut los.

Plötzlich rief ihn jemand an: "Suga? Bist du wach?". "Nein ich schlafe", sagte er genervt, "Was ist?". "Ich habe Hunger, wann gibt es was zum Essen?". "Was frägst du mich das, Idiot". "Ich dachte Doyeon wäre bei dir?". "Sie schläft noch, wenn du Hunger hast dann mach dir selbst etwas zu essen, Jungkook". "Jin sagte sie würde für uns Kochen, also weck sie auf". "Und ich sage dir, mach dir selbst etwas zu essen". Und ab dem Moment legte er auf.

Ich sah ihn an und sagte: "Ich muss aufstehen, essen machen". "Nein, du bleibst hier", sagte er Augenrollend. "Ich gehe duschen, bleib du solange hier". Als er auf dem Weg zum Bad war, setze ich mich auf und spielte am Zipfel der Decke rum. Die Türe wurde abgeschlossen.

Ich sah mich um und sah das Yoongis Klamotten auf dem Boden neben dem Bett lagen. Gestern Abend, als er die Türe abgeschlossen hatte habe ich gesehen, wie er den Schlüssel in seine Hosentasche einsteckte. Yes perfekte Gelegenheit, tschau Bitches.

Ich stieg aus dem Bett, nahm den Schlüssel und schlich mich leise zur Türe und schlich leise raus. Auf dem Flur blieb ich stehen und lauschte. Nichts zu hören, perfekt.

Sollte ich wirklich gehen? Sollte ich das wirklich riskieren? Vielleicht gibt es doch noch ein besseren Zeitpunkt, ich bin mir unsicher. Na gut Doyeon du schaffst das. Jetzt oder nie.

Als ich mich auf dem Weg zum Ausgang machen wollte und schon die Türe öffnete spürte ich wie jemand von hinten auf mich zukam, die Türe zuknallte, mich an den Schultern packte und mich umdrehte.

"Wollte unser Besuch schon gehen? Der Spaß hat noch gar nicht angefangen!". Mir stockte der Atem, es war Jimin. Ich wurde nervös den ich konnte mir denken was er vor hatte. "Du weißt was passiert wenn du dich nicht an die Regeln hällst?", sagte er, nahm mein Handgelenk und zog mich in die Küche. "Leute schaut mal wen ich vor der Haustüre gefunden habe", sagte er in die Runde.

Sie sahen mich alle Ernst mit einem erschrockenem Blick an. "Am ersten Tag schon die Regeln brechen, Respekt kleines", sagte Jungkook und pfiff durch die Zähne. "Sie wird schon noch die Gerechte Straffe bekommen. Ich lass mir was schönes einfallen für die kleine", sagte eine Stimme die von Hinten kam.

"Nicht jetzt, wir müssen Trainieren", sagte Jin von dem ich am wenigsten hörte. Zum Glück! "Ich kann nicht. Ich hab noch was anderes vor, heute mit Namjoon", sagte Jin. "Schon gut, aber der Rest wird nach dem Frühstück kommen und wehe einer von euch fehlt!", erwiderte Hobi. Eine Erleichterung für mich. "Okay gut dann bleibt Doyeon bei uns und passen auf sie auf", sagte Jin. "Wo ist eigentlich Suga? Mit dem habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen", fragte Taehyung, "Doyeon muss man einsperren lassen, nicht dass sie noch mal abhaut".

Nach dem Frühstück verschwanden alle bis auf Namjoon und Jin, die blieben mit mir in der Küche sitzen. Jin durchbrach die Stille und sagte: "Ich weiß wieso du abhauen wolltest. Ich kann dich verstehen". Ich schaute von meinen Händen auf und blickte ihn fragend an: "Huh?". "Du hast mich schon verstanden". Ich seufzte und schaute runter auf dem Boden. "Du brauchst keine Angst zu haben. Wir tun dir nichts", sagte Namjoon, der die ganze Zeit dagesessen hatte.

"Wie wird die Bestrafung aussehen? Wird es doll wehtun? Ich habe Angst, bitte hilft mir", ich schaute sie flehend an. "Nein sie wird nicht wehtun. Taehyung und Jimin würden auch wenn sie so gemein zu dir sind, niemals irgendwie handgreiflich werden. Um sie verstehen zu können muss man die Hintergrunds Geschichte kennen. Letztendlich habe ich und niemand eine Ahnung was Taehyung vor hat, aber eins kann ich dir sagen: Die Bestrafung ist eigentlich keine richtige Bestrafung, man möchte dir nur Angst einjagen und dich letzten Endes verletzlich machen. Das kann ich dir versprechen", versprach Namjoon mir.

"Leichter gesagt als getan", seufzte ich und vergrub mir mein Gesicht in meine Hände. "Wieso ist alles nur so kompliziert?", fragte ich die beiden.

"Wir sind für dich da. Du kannst uns vertrauen und wir versuchen dir zu helfen, egal was ist", versicherte mir Jin. "Das hilft mir nicht weiter", erwiderte ich traurig und schaute auf. "Ich weiß, aber wenigstens zu wissen, dass Menschen da sind und einen beschützt, tut gut. Glaube mir", antwortete Namjoon. Ich fing an zu lächeln. "Danke Jungs", sagte ich und versuchte meine Angst und Gedanken, die wirr in mein Kopf rumschwirrten zu verdrängen und ein lächeln auf das Gesicht zuziehen.

Als die Jungs wieder zurück vom Training kamen, spürte ich ein warmer Atem, der über mein ganzer Körper ging und eine Gänsehaut auslöste, ich schluckte. "Bist du bereit für deine Bestrafung, Babygirl?", fragte Taehyung. Die Angst die ich die ganze Zeit versuchte zu unterdrücken kam hoch.

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