Willkommen in unserem Iglu der Freude und Besinnlichkeit!🎄
Errichtet von uns allen, die wir einen Jeden von euch im Monat des Dezembers täglich mit einem One Shot erwärmen wollen, empfängt der große Iglu ohne Platzmangel alle, die den 26 wunderschö...
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Der kalte Wind schlug den Besuchern des liebenswürdigen, kleinen Weihnachtsmarktes mit einer Wucht entgegen, die sie unwillkürlich ihre Gesichter verziehen ließ. Er wirbelte die hinabsegelnden Schneeflocken auf und ließ sie miteinander anmutige Tänze führen, bis sie sich schließlich zur Ruhe setzten und ihren Nachfolgern die Bühne überließen, die über dem Haupt der Menschen prangte. Es war ein Schauspiel der Natur, das ihnen seit je her Wärme in ihre Herzen trieb, völlig egal, wie beißend die Kälte auch sein mochte.
Einige dieser Schneeflocken landeten auf dem burgunderroten Stoff jener Strickmütze, die auf dem Kopf von Hoseoks Begleitung saß und so wunderbar mit dem warmen Braun seiner Augen harmonierten, welche ihn eindringlich musterten. Sein brünettes, welliges Haar lugte unter der Mütze hervor und seine Wangen hatten eine entzückende Rötung angenommen. Er sah schlichtweg bezaubernd aus und inmitten der vielen Lichter, die die verschiedenen Stände schmückten, war er es, der strahlte; völlig mühelos und beinahe unverschämt liebenswert. Hoseok konnte sich von diesem Anblick nur mit viel Mühe losreißen.
Die Menschen um sie herum unterhielten sich lautstark miteinander, genossen die dampfenden Heißgetränke in ihren eiskalten Händen und lauschten der Live-Musik, die aus nicht allzu weiter Entfernung zu ihnen herüberschallte. Es war alles andere als ruhig, eher noch lebendig und doch nahm Hoseok nicht wahr, was um ihn herum geschah. Seine Aufmerksamkeit galt nichts und niemandem als dem jungen Mann vor ihm und wie er ihm ein sanftes Lächeln schenkte; wie er hin und wieder vorsichtig an dem heißen Kakao nippte, den er fast andächtig in beiden Händen hielt; wie die Flamme der Kerze, die auf dem kleinen Stehtisch zwischen ihnen stand, sich in den funkelnden Augen seines Gegenübers spiegelte.
Irgendwann – Hoseok konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war – schlenderten sie gemeinsam über den Platz, besahen die verschiedenen Stände, die von Süßwaren über Handwerkskunst bis hin zu dekadenten Leckereien allerlei anboten. Hoseok lauschte unterdessen der samtig weichen Stimme seines Begleiters, aus dem kleine Geschichten und Anekdoten nur so heraussprudelten. Liebliche Lacher erfüllten die kühle Abendluft, spendete den beiden jungen Männern Wärme, deren Finger sich an irgendeinem Punkt wie von selbst ineinander verschränkten. Kalte Nasenspitzen trafen sich, bevor flüchtige Küsse folgten und alles in Vergessenheit geraten ließen, was jemals wichtig gewesen war.
„Hoseok, ...", erhob seine ansehnliche Begleitung schließlich sanft die Stimme, woraufhin der Angesprochene sich ihm langsam zuwandte und ihm erwartungsvoll entgegenblickte.
„Hoseok, ..."
„Hoseok, ..."
Die malerische Szenerie begann vor seinen Augen zu verschwimmen, die farbenfrohen Lichter verflossen und die einzelnen Geräusche begannen sich miteinander zu vermengen, bis sich letztlich eine Dunkelheit über alles legte, was sich soeben noch klar und deutlich vor ihm abgespielt hatte.
