🎄16. Türchen 🎄

46 7 0
                                    

❄️

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

❄️

Du hast mir das beste Weihnachtsgeschenk der Welt gemacht.

Ich, Taehyung, hatte eine glückliche Kindheit. Ich hatte Freunde und eine Familie, die sich um mich gesorgt hat. Meine Familie bestand aus meinen Eltern und meinen zwei Brüdern. Mein Freundeskreis bestand aus 6 Jungs. Wir bauten so viel Scheiße zusammen: da war zum einen die demolierte Schultoilette oder die überschwemmte Gärtnerei und vieles mehr. Wir verletzten aber niemanden körperlich oder seelisch, mal abgesehen von den Kosten, die die Gärtnerei hat tragen müssen.

Trotz diesen guten Verhältnissen zu Freunden und Familien behielt ich viel zu viel meiner Gedankenwelt für mich. Ich konnte mit niemandem darüber reden, wie es mir wirklich geht, was für Dämonen mich heimsuchten, wenn ich allein war. Sobald ich bei anderen Menschen war, merkte man mir nicht an, dass ich nachts von meinen Dämonen heimgesucht wurde; ich war wie eine andere Person. Ich meine das jetzt nicht so, dass ich mich absichtlich verstellte, wenn ich unter Menschen war, ich war in diesen Momenten wirklich glücklich und mein Lachen war ein echtes Lachen, aber sobald ich alleine war und anfing mir Gedanken über mich selbst zu machen, begann die Fröhlichkeit aus mir heraus zu sickern.

Ich habe irgendwann angefangen, wenn es mir abends schlecht ging, mich ins Auto zu setzen und ohne Ziel einfach herumzufahren. Ich war zwar immer noch alleine, aber ich konnte meine Gedanken besser sortieren. Ich war häufig mehrere Stunden unterwegs, sang bei den Liedern, die im Radio liefen, mit und ging meinen Gedanken nach. Manchmal kam auch einer meiner Freunde mit, Jungkook, dann war die Fahrt meistens sehr lustig. Entweder wir sangen die Lieder auf die komischsten Arten und Weisen oder wir schrieben sie um. Trotz der Begleitung hatte ich die Möglichkeit auch bei diesen Touren meine Gedanken zu sortieren.

Eines Abends lag ich daheim in meinem Bett und wurde wieder einmal von meinen Dämonen verfolgt. Sie redeten mir ein, dass ich nicht genug für diese Welt wäre, und dass ich meine Freunde nicht verdienen würde. Tief in mir wusste ich, dass das, was meine Dämonen mir sagten, nicht stimmte. Jeder verdient Menschen um sich herum, die einen trotz all deiner Macken akzeptieren und lieben. Aber in diesem Moment war mir das nicht bewusst. Wieder einmal stieg ich in mein Auto. Dieses Mal hatte ich aber ein Ziel. Eine kleine Bar am Stadtrand. Ich wollte einfach meine Ruhe vor meinen Dämonen haben. Ich beschloss sie mir an diesem Abend einfach aus dem Gedächtnis zu saufen.

Dort angekommen, stürzte ich einen Whiskey nach dem anderen in meinen Rachen. Damit zog ich die Aufmerksamkeit eines mysteriösen Mannes auf mich. Er setzte sich zu mir.
„Na, erster Liebeskummer?", fragte er. Ich schüttelte nur meinen Kopf und leerte das nächste Glas. „Tod in der Familie?", bohrte der Fremde weiter. Wieder schüttelte ich meinen Kopf, drehte mich zum Barkeeper und bestellte mir den nächsten Whiskey. „Mobbingopfer?", ist die nächste Vermutung des Fremden.
„Nein und es geht Sie auch einen Scheißdreck an, warum ich hier bin. Also lassen Sie mich gefälligst in Ruhe", brach ich aus mir heraus, nahm dem Barkeeper das Whiskeyglas aus der Hand, exte es, nahm meinen Geldbeutel heraus und legte dem Barkeeper das Geld für den Whiskey auf die Bar, drehte mich um und verließ das Lokal.

Igloo Of Joy - Adventskalender 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt