Willkommen in unserem Iglu der Freude und Besinnlichkeit!🎄
Errichtet von uns allen, die wir einen Jeden von euch im Monat des Dezembers täglich mit einem One Shot erwärmen wollen, empfängt der große Iglu ohne Platzmangel alle, die den 26 wunderschö...
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Die Weihnachtszeit war angebrochen und die besinnliche Zeit stand vor der Tür. Doch nicht für mich. Mein Freund würde zu Weihnachten nicht zu Hause sein. Er würde mehrere Tausend Kilometer von mir entfernt sein. Warum? Um mit seiner Group einen Workshop zu machen. Wer auch immer auf die glorreiche Idee gekommen ist, diesen Workshop genau in die Weihnachtszeit zu legen. Jetzt sitze ich alleine zu Hause und trinke meine heiße Schokolade alleine.
Meine Freundinnen waren zu ihren Familien gefahren und das Einzige, was mir blieb, war, mich selbst auf den Weg zu meiner Familie zu machen. Genau das wollte ich vermeiden. Entweder würde es nur wieder Streit geben und mein Onkel würde besoffen in der Ecke sitzen und dort auch einschlafen. Fröhliche Weihnachten.
Also packte ich in einen kleinen Koffer meine Sachen und rief meinen Freund an. Nur seine Stimme konnte mich noch aufheitern. „Ach Babe, im nächsten Jahr bin ich doch wieder da", sagte er und klang, als wenn das alles okay für mich wäre.
„Super noch nicht mal Silvester kann ich mit dir feiern. Deinem Manager reiße ich höchst persönlich den Hintern auf."
Ich hörte Wooyoung nur lachen.
„Das ist nicht witzig! Wir haben bis jetzt jedes Weihnachten zusammen verbracht und dieses nicht? Du weißt, dass das wichtig für mich ist. Ich sehe dich schon so wenig.",schmollte ich und ließ mich aufs Bett fallen.
„Fahr zu deinen Eltern. Dann noch eine Woche und du hast mich wieder. Ich verspreche dir, dass wir das auch alles nachholen. Auch wenn es schon Januar ist."
„Super, da kommt ja richtig Freude auf", grummelte ich ironisch und verdrehte meine Augen.
„Babe du wusstest, dass es nicht einfach werden würde. Wir und vor allem du wolltest dich darauf einlassen."
„Ach bekomme ich jetzt die Schuld für das Ganze? Vielen Dank Wooyoung", fauchte ich.
Er seufzte. „Jiwon, ich hab keine Zeit dafür, das jetzt zu klären. Ich rufe dich später an."
Und schon war das Auflegzeichen zu hören. ,,Tzz was ein Idiot", knurrte ich und warf das Handy neben mich. Also hieß es doch alleine feiern. Widerwillig packe ich meine Sachen und schrieb meiner Mutter, dass ich über die Feiertage doch spontan kommen würde. Natürlich freute ich mich, aber ich war seit dem Telefonat einfach null in Stimmung irgendwas zu machen.
Ich musste mit dem Zug fahren. Und selbst am Bahnhof wurde meine Stimmung nicht besser, überall waren die glücklichen Familien und Paare, die endlich wieder vereint waren. Nach einer stundenlangen Fahrt kam ich in Ddaegu an und wurde strahlend von meiner Familie empfangen.
,,Überspringen wir das. Ich will nur noch nach Hause", meinte ich und setzte mich stur ins Auto. Während alle auf gute Laune machten und fröhliche Lieder sangen, schaute ich regelmäßig auf mein Handy. Irgendwie hoffte ich, das Wooyoung mir schreiben würde. Aber nein. Mein Handy blieb stumm.