Kapitel 12|Der Typ muss doch garnichts mit uns zu tun haben...

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Ich liege jetzt seit 20 Minuten wach im Bett. Ich habe 2 Stunden geschlafen und wir haben es jetzt halb 8. Dabei habe ich die ganze Nacht durch geweint, weil ich immer noch nichts von Bakugou gehört habe. Und was mache ich jetzt? Sachen muss ich nicht packen, da ich ja alles Zuhause habe was ich brauche. Ich glaube ich werde einfach eine Runde laufen um meinen Kopf frei zu kriegen. Ich ziehe mich also an, greife nach meinen Turnschuhen, meinem Handy, den Kopfhörern und einem Haargummi. Damit binde ich mir einen schnelle Zopf und verlasse dann mein Zimmer.
Es ist ganz schön kühl geworden. Gottseidank habe ich mir meinen Pulli angezogen.
Ich laufe heute mal wieder den Waldweg den Baku und ich schon oft gelaufen sind. Mein Ziel ist es eigentlich, mich abzulenken aber ich denke schon wieder an ihn. Ach man...

Kleiner Zeitsprung

Es ist so kalt! Sogar mit Pulli...aber ich bin ja gleich wieder im Wohnheim und dann kann ich schön heiß duschen gehen, etwas frühstücken und dann nach Hause fahren. Mein Bus fährt um 11 Uhr, sollte also passen.
Während ich durch die Gegend schaue, sehe ich etwas herausstehendes in all den Herbstfarben. Es ist ein grelles Grün. Besser gesagt; neon Grün. Ich werde langsamer bis ich letzten Endes komplett stehen bleibe. Ich schaue in den Wald rein, wo ich eine Person mit jemanden reden sehe. Das neongrüne sind die Haare dieser Person, die vom Kopf herab stehen. Sie sind ähnlich gestylt wie meine.
Ich beuge mich etwas weiter nach vorne, um zu sehen mit wem diese Person redet. Aber warum mach ich das eigentlich? Plötzlich bleibe ich wie erstarrt stehen. Wie er sich gegen den Baum lehnt und seine wilden Haare vom Kopf abstehen....Bakugou?! Was macht er hier?
Gespannt starre ich ihn an. Ich will sie belauschen aber...aber es wäre falsch.
Entschlossen und etwas verletzt setzte ich meinen Lauf fort.
Worüber haben die beiden wohl geredet? Warum trifft sich Bakugou mit ihm? Und warum so versteckt hier? Wer war das überhaupt?
Ich habe so viele Fragen...
Plötzlich merke ich, wie etwas auf den Boden tropft. Regnet es etwa?
Ich schaue hinauf zum Himmel, wo ich jedoch feststelle, dass dieser keine einzige Wolke besitzt.
Erneut tropft etwas auf den Boden und meine Geschwindigkeit nimmt ab, ehe ich komplett zum stehen komme. Die Tropfen, die sich letztenendes als meine Tränen herausstellen, werden immer mehr und in meiner Brust macht sich ein unangenehmes, dunkles Gefühl der Eifersucht breit, das langsam anfängt zu schmerzen. Aber warum? Der Typ muss doch garnichts mit uns zu tun haben...
Ich merke, wie ich am liebsten wieder umdrehen würde aber was würde es mir bringen? Ich kann nicht einfach auf den Typen los stürzen...
Es würde meine Beziehung und Gefühle nicht besser machen. Vielleicht sogar schlechter.
So setze ich also meinen Lauf erneut fort.

Zeitsprung

Im Wohnheim angekommen, gehe ich rasch hinauf auf mein Zimmer. Auf dem Weg dorthin begegnete ich Denki und Mina, die mich auch ansprachen aber ich ignorierte sie. Jetzt stehe ich vor meiner Tür, die ich dann aufreiße und dann wieder mit einem lauten Knall schließe. Danach lasse ich mich an der Tür hinunter gleiten, während mir weitere Tränen die Wangen hinuterlaufen. Meine Gedanken überschlagen sich und ich komme nicht mehr hinterher diese einzuordnen.

Okay...beruhige dich Kirishima. Es ist jetzt kurz nach neun, heißt, du kannst jetzt nocheinmal duschen gehen und dich umziehen und dann gemütlich nach Hause fahren. Dann bist du ungefähr um halb 12 Zuhause.
P

lötzlich wird mein Denken von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.
"Kirishima? Kannst du bitte aufmachen?" Es ist Mina, die ziemlich besorgt klingt. Es war klar das Mina gemerkt hatte, dass es zwischen Baku und mir nicht so prickelnd läuft und dass es mir gerade echt miserabel geht, jedoch will ich nicht darüber reden was ich gesehen habe, geschweige denn darüber, wie abweisend Bakugou zu mir geworden ist.
Ich stehe auf, nehme mir ein paar Klamotten und ein Handtuch und schließe dann die Tür auf, wo Mina schon auf mich wartet.
"Oh Gottseidank Kiri. Was ist passiert? Ist alles okay? Möchtest du reden? Ich-"
"Passt schon."  unterbreche ich sie, schließe meine Tür und setze meinen Gang fort zum Gemeinschaftsbad.

Heyyy
Das war mein 12. Kapitel und wenn es euch gefallen hat, würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen oder, wenn ihr dieses Kapitel (am besten alle hehe) voten würdet. ^^
Bleibt gesund und schöne Festtage!

𝑾𝒖𝒓𝒅𝒆 𝒊𝒄𝒉 𝒅𝒊𝒓 𝒛𝒖 𝒍𝒂𝒏𝒈𝒘𝒆𝒊𝒍𝒊𝒈 ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt