𝐦𝐲 𝐭𝐡𝐨𝐮𝐠𝐡𝐭𝐬 ✍︎

Angst.

Es ist 03:00 uhr Nachts. Eigentlich sollte ich ja schlafen, aber was soll man machen, wenn der Kopf es nicht zulässt. Ich habe angst aufzustehen, angst zu reden, angst zu leben. Es ist schrecklich, jeden Tag mit dieser Angst zu leben. Alles was man macht, sagt wird immer und immer wieder überdacht. Ich fühl mich so schwach, jeder Schritt fühlt sich an wie eine unendlich schwere Last. Ich breche unter dem Druck zusammen, immer gut genug zu sein. Ich vermisse meine Freunde und weiß nicht, was mir noch bleibt wenn ich selbst diese nicht mehr habe. Ich verändere mich ständig, meine Emotionen, meine Laune ... Es ratet außer Kontrolle. Ich könnte jede Sekunde alles verlieren wenn ich auch nur ein falsches Wort sage.
Ich schweige. Ich will für immer schweigen. Ich will für immer still sein. Alles, was ich sage, löst etwas in meinem Gegenüber aus. Alles, was ich sage, fühlt sich falsch an. Ich sehe den Sinn dahinter nicht mehr, etwas beizutragen. Mein Leben ist wertlos. So wie meine Worte. So wie ich.
Ich hasse es, ich zu sein.
Unter jeder Kleinigkeit zusammenzubrechen.
Bei jeder Diskussion den Tränen nahe zu sei.
Bei jedem Atemzug das Gefühl haben, zu sterben.
Doch wer wird schon auf die Worte eines jungen Mädchens eingehen?
Schließlich bin ich ja noch zu jung, um so zu sein.
Schließlich bin ich ja total Glücklich.
Schließlich bin ich ja ich.
Die Angst steigt mit jedem Tag.
Mit jedem Tag steigt die Unsicherheit.

Das Leben ist doch unmöglich. Von jedem werden gute Noten, ein ordentliches Erscheinungsbild erwartet.
Von jedem wird ein Lächeln erwartet.
Doch was, wenn das Lächeln nicht wieder kommt?

Ich dachte, es würde mir besser gehen, wenn ich mit jemanden reden würde. Aber welch Überraschung, es bringt nur noch mehr Gedanken.

Ich ertrinke. Ich ertrinke vor Angst und Gedanken.
Aber ist schon okay.
Ein Lächeln mehr oder weniger stört doch niemanden.