Draco stand direkt vor mir und drückte mich gegen das Bücherregal. Ich erschrak mich und ließ meinen Rucksack fallen, doch Draco schien das nicht zu interessieren. >Du findest also es würde mich nichts angehen, wenn du mit ganz Slytherin schlafen würdest?<, fragte er bedrohlich. >Schon.. schon möglich.<, stammelte ich. Er schüchterte mich ein und gleichzeitig zog er mich an. Er blickte an mir herunter und mir anschließend direkt in die Augen. >Dann muss ich dich wohl daran erinnern, wem du gehörst.<, sagte er schließlich und ohne Vorwarnung küsste er mich. Nicht so zögerlich wie im Irrgarten, sondern stürmisch und fordernd. Die anfängliche Überraschung hatte ich überwunden, also bewegten unsere Lippen sich synchron miteinander. Seine Hand lag an meinem Hals und drückte gelegentlich leicht zu, sodass mir ein leises Stöhnen entfuhr, was ihm ein kurzes grinsen entlockte. Er wusste genau was er machen musste, um mich im Griff zu haben. Seine Zunge glitt über meine Lippen und ich öffnete sie ihm nur zu gerne. Unsere Zungen rangen miteinander und natürlich gewann er. Er drückte seinen Körper gegen meinen und ich konnte die Erregung in seiner Hose spüren. Das gab mir den letzten Rest und ich war der Ohnmacht nahe. So gerne hätte ich ihm die Hose vom Leib gerissen um seiner Erregung Erleichterung zu verschaffen. Seine Lippen wanderten währenddessen meinen Hals entlang und ich genoss jede seiner Bewegungen. >Sag mir wem du gehörst.<, forderte er mich auf und ich brauchte einen Moment, bis ich die Worte fand. >Ich gehöre dir.<, keuchte ich kaum hörbar. Draco hörte auf meinen Hals zu liebkosen und sah mich an. Nicht mehr so kühl, aber auch nicht liebevoll. >Gutes Mädchen.<, flüsterte er dann und gab mir noch einen letzten leidenschaftlichen Kuss, bevor er verschwand. Ich glitt an dem Bücherregal hinunter bis ich auf dem Boden angekommen war. Meine Atmung war schnell und mein Herz raste. Den ganzen Tag hatte ich drauf gewartet, dass etwas passiert und nun da etwas passiert war, überforderte es mich komplett. Obwohl ich es genossen hatte, das hatte ich wirklich und ich wollte mehr.
Ich hob meinen Rucksack auf, zupfte meine Kleidung und meine Haare zurecht und stolperte ein wenig unbeholfen zum Slytherin Gemeinschaftsraum. Auf dem Weg mied ich es auch nur irgendjemanden anzusehen. Ich hatte das Gefühl, dass mich alle anstarrten und jeder von meiner Affäre mit Draco wusste. Und wenn uns jemand in der Bibliothek gesehen hat, schoss es mir durch den Kopf. Schnell versuchte ich, diesen Gedanken zu verdrängen und in die hinterste Ecke meines Gehirns zu verbannen. >Reinblut.<, murmelte ich, als ich endlich vor der großen Steinmauer stand, welche sich zugleich öffnete. Ich ging hindurch und sah Daphne, Pansy, Blaise und Draco auf den Couches sitzen. Draco lachte und sah so unbeschwert aus, als hätten wir nicht vor zehn Minuten noch mit mir herumgemacht. >Aria es tut uns Leid wegen vorhin wir..< begann Daphne sich zu entschuldigen, doch ich winkte ab. >Ich brauch kurz zwei Minuten.<, stotterte ich und lief eilig die Treppe zu den Schlafsälen hinunter. Dort zog ich mir etwas bequemeres an und band meine Haare zu einem Knoten zusammen. Dann spritzte ich mir noch ein bisschen kaltes Wasser ins Gesicht und meine Wangen verloren so langsam ihre Röte. Erleichtert setzte ich mich dann zu den anderen und tat so, als wäre nie etwas gewesen. Wir machten die üblichen Witze über Potter und keiner schöpfte Verdacht. Irgendwann gingen wir gemeinsam in die große Halle und schlugen uns die Bäuche voll, mit all den Leckereien, den die Hauselfen von Hogwarts zubereitet hatten. Ich fühlte mich so gut, wie schon lange nicht mehr und trotzdem hatte ich das Bedürfnis, jemandem von meinem aufregenden Tag zu erzählen. Doch selbstverständlich ging das nicht, sonst wäre die Sache mit Draco schneller vorbei, als sie angefangen hatte. Außerdem hatte es durchaus etwas reizvolles so ein Geheimnis zu haben. Wie Draco sich wohl fühlte? Anmerken ließ er sich definitiv nichts, dafür war er einfach ein zu guter Schauspieler. >Ob zwischen Potter und Granger was läuft?<, fragte Pansy plötzlich und sah zum Gryffindor-Tisch. Wir taten es ihr gleich. >Niemals, Granger will doch was von Weaselby.<, spekulierte Blaise weiter. >Und außerdem steht Harry auf Cho.<, fügte ich hinzu, ohne von meinem Teller aufzusehen. >Was?<, fragte ich, als ich die überraschten Gesichter der anderen sah. >Ihr müsst einfach mal eure Umgebung beobachten, das ist ja wohl offensichtlich.<, erklärte ich und steckte mir einen Löffel ein in den Mund. Blaise rieb sich verschwörerisch die Hände. >Wie traurig es für Potter wäre, wenn Cho mit jemand anderem zusammenwäre.<, sagte er dann leise. >Draco?< Er stieß Draco in die Seite und wollte wohl, dass dieser sich an Cho ran macht, um Potter zu ärgern. >Sorry, nicht mein Typ.<, erwiderte Draco nur, ohne Cho auch nur anzusehen. Innerlich erleichterten mich seine Worte, denn obwohl wir beide nur etwas lockeres am laufen hatte, wollte ich ungern eine Konkurrentin haben. >Dann muss ich das wohl übernehmen.<, beschloss Blaise und machte sich zugleich auf zum Ravenclaw-Tisch. Gespannt sahen wir zu, wie er sein Glück versuchte. Blaise sah auf gar keinen Fall schlecht aus, aber er war halt ein Player und das wussten die meisten Mädels in Hogwarts auch. Trotzdem schaffte er es immer wieder, ein Mädchen nach dem anderen aufzureißen. Von Cho kassierte er allerdings eine Abfuhr und setzte sich mit einem finsteren Gesichtsausdruck wieder zu uns. Wir sprachen ihn nicht darauf an und aßen in Ruhe weiter. Schließlich gingen wir in unseren Gemeinschaftsraum zurück, gingen aber direkt in unsere Schlafsäle, da wir einen langen Tag hinter uns hatten. An Schlafen war bei trotzdem nicht zu denken. Ich wartete nur, bis Daphne, Pansy und Olivia eingeschlafen waren, dann schlich ich mich in den Gemeinschaftsraum. Ich hoffte Draco dort zu finden, doch als ich eintraf, war er nicht da. Deshalb setzte ich mich auf eine Couch in der Ecke und wollte ein paar Minuten warten, vielleicht tauchte er ja doch noch auf. Das knistern des Kaminfeuers, was den Raum nur ein wenig erleuchtete, machte mich ganz schläfrig. Nach einer Stunde war Draco immer noch nicht da und ich merkte, wie mir die Augen langsam zufielen. Von ganz allein glitt ich schließlich in einen sanften Schlaf über.
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Love Affair
FanfictionAriana Monroe kommt neu auf die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei, unwissend, welche Bekanntschaften und Geheimnisse hier auf sie warten würden... TW: sexuelle Inhalte Ich hab versucht die Geschichte so realistisch wie möglich zu halten und h...