Kapitel 14

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Eine weitere Unterrichtsstunde war vergangen und ich hatte noch zehn Minuten, bis ich bei Alte Runen sein musste. Ich schlenderte also die leeren Gänge von Hogwarts entlang und bewunderte die Ästhetik und Ausstrahlung des Schlosses. Plötzlich packte jemand mein Handgelenk und zog mich in einen Raum. Ich musste nicht lange überlegen, um zu erkennen, dass es Draco war. Dieser verschloss die Tür hinter sich und drehte sich langsam zu mir um. Ich stand im Klassenzimmer für Verwandlung und konnte meine Augen nicht von Draco nehmen. Er hatte definitiv einen Hang zum Dramatischen. >Hatte ich dir nicht gesagt, dass du nicht so frech sein sollst?<, fragte Draco und sah mich eindringlich an. Jetzt kam also die Rache vom Mittagessen und sofort beschleunigte sich mein Puls. >Was wirst du jetzt mit mir machen?<, wollte ich von ihm wissen. Ich bettelte buchstäblich um eine Bestrafung, so gut war die letzte Nacht. Draco führte mich zu einem der Tische. Er wollte mich doch nicht jetzt und hier vögeln oder? >Draco das können wir doch jetzt nicht machen.<, brachte ich meine Bedenken zum Ausdruck. >Du meintest gestern du würdest das jeder Zeit wiederholen. Ich nehme dich beim Wort.<, antwortete er kühl und lockerte seine Krawatte. Sicher, das hatte ich gesagt, aber ich bin doch nicht davon ausgegangen, dass er darauf eingeht. Weiter nachdenken konnte ich nicht, denn Draco hob mich hoch und setzte mich auf einen der Tische. Er schob meine Beine auseinander und stellte sich dazwischen. Sofort knöpfte er meine Bluse auf und liebkoste meine Brüste. Da ich meine Hände diesmal zur Verfügung hatte, vergrub ich diese in seinen Haaren. Seine Lippen wanderte zu meinen und ich ließ ihn nur zu gerne alles tun was er wollte. Fast unbemerkt wanderten seine Hände unter meinen Rock. Eine Hand knetete meinen Hintern durch, während die andere sich zwischen meine Beine schob und an meiner Mitte rieb. Ein Stöhnen entfuhr mir, was direkt mit einem Schlag auf meinen Arsch bestraft wurde. >Halt die Klappe.<, befahl Draco mir und ich nickte kaum merklich. Ich weitete meine Beine ein bisschen mehr. Draco schob meinen Tanga zur Seite und ließ seine Finger in mich gleiten. Ich versuchte mit aller Kraft kein Geräusch von mir zu geben. Dafür atmete ich ungewöhnlich laut und zog ein bisschen an Dracos Haaren. Irgendwann hielt ich es nicht mehr auf und begann mich an Dracos Gürtel zu schaffen zu machen. Ich öffnete ihn und anschließend den Reißverschluss seiner Hose. Draco ließ mich gewähren und erledigte den Rest. Endlich drang er in mich ein und ich warf meinen Kopf in den Nacken. Dieses mal war Draco nicht erst vorsichtig, sondern nahm mich gleich richtig hart auf dem Tisch. Mir wurde heiß und ich begann zu schwitzen. Jeden Moment könnt jemand rein kommen und uns beim Sex erwischen, aber genau das machte es so reizvoll und erregte mich noch mehr. Ich musste mich mit meinen Händen abstützen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ein Orgasmus bahnte sich an und Draco stieß noch ein letztes mal zu, bevor er in mir kam. Ich konnte nicht länger leise sein, weshalb Draco mir den Mund zuhielt, damit man mich bei meinem Orgasmus nicht hörte. Nach ein paar tiefen Atemzügen zogen wir uns wieder an, als wäre nichts gewesen. Zu Alte Runen würde ich eh zu spät kommen, weshalb ich mich jetzt auch nicht sonderlich beeilen musste. >Machst du das öfter?<, fragte ich Draco, welcher gerade seine Krawatte richtete und mich verwirrt ansah. >Was meinst du?<, wollte er wissen. >Unschuldige Mädchen in irgendeinem Klassenzimmer vögeln.<, antwortete ich und knöpfte den letzten Knopf meiner Bluse wieder zu. Draco entfuhr ein lautes Lachen. >Aria, du bist sicherlich vieles, aber nicht unschuldig.<, erwiderte er und ich musste ebenfalls grinsen. Wie recht er damit hatte. Er kam auf mich zu und stützte seine Hände neben mir ab. >Aber du bist auch eine der wenigen die Sex im Klassenzimmer geil findet.<, fügte er noch hinzu und gab mir einen Kuss auf den Hals. >Wir sehen uns.<, sagte er dann und verschwand. Ich wuschelte mir noch mal kurz durch meine Haare und machte mich dann auf den Weg zum Unterricht.

Leise öffnete ich die Tür zum Klassenzimmer für Alte Runen. >Ah, Miss Monroe. Wie nett, dass sie noch zu uns stoßen.<, begrüßte die Professorin mich ironisch. >Verzeihung Professor Babbling, ich bin wohl mit meinem Stundenplan durcheinander gekommen und dachte ich hätte eine Freistunde.<, erwiderte ich. Das war die beste Ausrede, die mir in dem Moment eingefallen ist. Die Professorin nickte und ich schlich eilig auf meinen Platz neben Daphne. Diese sah mich prüfend an. >Stundenplan durcheinander gebracht also.<, wiederholte sie meine Worte. Ich nickte und versuchte mich an den Unterricht zu konzentrieren. Noch eine Weile spürte ich Daphnes Blick auf mir, dann wandte sie sich auch wieder der Professorin zu. >Übrigens, deine Bluse ist falsch geknöpft.<, erwähnte sie nebenbei und ich sah an mir herab. Verdammt! So unauffällig wie möglich korrigierte ich diesen Fehler und ärgerte mich über meine eigene Dummheit. Nach dem Unterricht ging ich mit Daphne in den Gemeinschaftsraum, wo die andere bereits auf uns warteten. Ich ließ mich in einen der Sessel fallen und freute mich einfach nur auf einen entspannte Nachmittag. >Und wie war euer Tag so?<, fragte Blaise uns und noch bevor ich antworten konnte, ergriff Daphne das Wort. >Also Aria hat sich in der Pause durchvögeln lassen und sagt mir nicht von wem.<, sagte sie und sah mich eindringlich an. Eigentlich mochte ich sie, aber jetzt gerade hasste ich sie. Blaise stieß eine Pfiff aus und Pansy durchlöcherte mich bereits mit Fragen. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Draco sagte überhaupt nichts, sondern grinste nur vor sich hin. >Okay, ich beantworte genau drei Fragen, aber nicht wer es war.<, beschloss ich schließlich. Diese Fragerei hält ja kein Mensch aus. >Wo habt ihr es getan?<, fragte Pansy. >Klassenzimmer.<, antwortete ich kurz. >Wie oft habt ihr es schon gemacht?<, wollte Blaise wissen. >Zwei mal.<, erwiderte ich. >Letzte Frage, würdest du es wieder tun?<, fragte Daphne und plötzlich wurde es ganz still. Ich grinste sie an. >Jeder Zeit.<, sagte ich dann und entspannte mich wieder. >Du kleine Schlampe.<, witzelte Daphne. Ich wusste, dass sie das nicht beleidigend meinte. Mittlerweile waren wir so gute Freunde geworden, dass wir uns beleidigen konnten ohne, dass der andere eingeschnappt ist. Jetzt wussten wenigstens alle von meiner kleinen Affäre und damit war das Thema hoffentlich erledigt.

Später nach dem Abendessen spazierte ich eine Runde allein mit Daphne über das Gelände. >Kann ich dich noch ein was fragen?<, platzte es aus ihr heraus. >Selbstverständlich.<, gab ich zurück und wartete gespannt auf ihre Frage. >Du würdest mir doch sagen, wenn du etwas mit Miles hättest oder? Der Nachmittag mit ihm heute war so schön.<, sagte sie schließlich. Ich blieb stehen und nahm sie in den Arm. >Ich würde niemals etwas mit einem Typen anfangen, von dem du etwas möchtest.<, versicherte ich ihr und meinte jedes Wort zu einhundert Prozent ernst. >Ich würde dir auch nur zu gerne sagen mit wem ich was am laufen hab, aber ich fürchte das würde es kaputt machen und... und der Sex ist wirklich gut.<, erklärte ich ihr und wir mussten beide lachen. >Ich verstehe.<, sagte sie und Hand in Hand schlenderten wir zum Gemeinschaftsraum zurück. >Wusstest du, dass Pansy auf Draco steht?<, fragte sie plötzlich. Wer tut das nicht, hätte ich am liebsten geantwortet, hielt mich jedoch zurück. >Wirklich?<, tat ich daher nur erstaunt und mied es, Daphne anzusehen. >Ja, dabei weiß doch jeder, dass er schon mit so gut wie jedem Mädchen in Hogwarts gevögelt hat.<, redete Daphne weiter. Wenn sie wüsste, dass ich eines der Mädchen war, würde sie dann noch von mir halten? Zum Glück waren wir in der Zwischenzeit am Gemeinschaftsraum angekommen. Daphne sah Miles und ging zu ihm. Ich betrachtete die beiden ein wenig und Daphne sah wirklich glücklich aus. Ich freute mich ungemein für sie. >Eifersüchtig?<, ertönte hinter mir eine Stimme. Ich drehte mich um und sah Draco in einem der Sessel sitzen. >Auf was?<, fragte ich und setzte mich ihm gegenüber. >Ziemlich riskant Daphne von deine kleinen Affäre zu erzählen, findets du nicht?<, wollte er wissen und durchbohrte mich mit seinem Blick. >Ich hab es ihr nicht erzählt, meine Bluse war falsch geknöpft und ich bin ja nur zwanzig Minuten zu spät zum Unterricht gekommen.<, giftete ich zurück. Er brauchte das jetzt nicht so hinstellen, als wäre alles meine Schuld. Wir wurden von Pansy unterbrochen, welche sich auffällig nahe zu Draco setzte und ihn ganz offensichtlich anhimmelte. Sie lachte über jeden seiner Sätze und entweder bildete ich mir das ein, oder sie rückte ihm immer näher. Draco ging zwar nicht darauf ein, sagte aber auch nix. Ich konnte mich allerdings über nichts beschweren, schließlich waren wir nicht zusammen. Wir hatten nur gelegentlich Spaß miteinander, wirklich sehr viel Spaß. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass Draco auch heimlich mit Pansy vögeln konnte. Ich wollte keine Konkurrenz haben, ich wollte es für mich allein genießen. Schnell vergrub ich diesen Gedanken in der hintersten Ecke meines Gehirns. Ich wollte meine Affäre genießen und mir keine unnötigen Gedanken darüber machen.

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