Your Decision

Kapitel 7

Als ich aufwachte war es schon 10 Uhr und ich war zu gedeckt, wahrscheinlich war das Sam.

Auf dem Couchtisch lag ein Zettel.

,,Hay mein Schatz. Ich habe Emily schon in den Kindergarten gebracht und ich bin jetzt bei der Arbeit. Ich konnte dich einfach nicht wecken du hast zu süß ausgesehen. Achja heute Abend sind wir mit meinen Eltern verabredet also guck bitte ob du um 19 Uhr so vielleicht Zeit hast. Um Emily hab ich schon gesorgt Melli wird auf sie aufpassen.  Ich liebe dich. <3
 Sam'''

Ich stand auf legte die Decke bei Seite und holte mein Handy aus der Küche und schrieb Melli eine Whatsapp.

,,Miri: Hay Melli, hast du Lust rüber zu kommen?'' Es dauerte zwei, drei Minuten doch dann antwortete sie.

,,Melli: Hay, ja klar bis gleich.''

Als sie dann endlich kam begaben wir uns gleich auf die Couch im Wohnzimmer.

,,Naa, wie läufts denn mittlerweile so?''

,,Ja ganz gut. Nach Emilys Unfall wird es nur langsam knapp in der Kasse.''

,,Wieso?''

,,Ja du weißt ja meine teuren Tabletten und jetzt kamen auch noch die Behandlungskosten von Emily dazu. Langsam weiß ich einfach nicht mehr wie das Ganze hier klappen soll. Aber wenigstens läuft es im Moment mit Sam gut. Er ist öfter zu Hause und am Mittwoch gehe ich auch wieder arbeiten. Der Kindergarten hat Emilys Anmeldung bestätigt und ich kann endlich wieder arbeiten gehen.''

,,Wow, das ist doch schön!''

,,Schon, aber so richtig freuen kann ich mich nicht. Ich weiß nicht so recht wegen Nathan. Was ist wenn er mich schon wieder nach einem Date fragt? Er ist echt heiß und gut aussehend aber ich will und kann mir einen Seitensprung nicht erlauben.''

,,Wieso denn nicht? Sam hat sich auch schon so vieles erlaubt. Wieso darfst du dann nicht auch mal auf ein Date gehen? Es ist NUR ein Date.''

,,Vielleicht hast du Recht und Nathan ist ja auch ein echt netter Kerl. Naja wir werden sehen.''

Ich stand auf um ins Bad zu gehen und mich fertig zu machen.

,,Ich geh nur eben kurz in die Küche und nehme mir was zu trinken.''

,,Ja klar, tu das.''

Natürlich dachte ich mir dabei nichts als ich nach einer halben Stunde etwas runter fallen hörte.

Ich ging aus der Tür raus. ,,Ist alles okay?''

,,Ja klar alles okay.''

Ich machte mir eine schöne Hochsteckfrisur und trug noch eben roten Lippenstift auf und ging dann in den Flur um meine hohen Schuhe aus dem Schuhschrank zu holen. Ich zog sie an und spähte durch den offenen Spalt der Schlafzimmertür.

Melanie drehte sich um und ließ auf der Stelle alles fallen. So stand sie da. Mit offenem Mund als konnte sie nicht fassen, dass ich sie grade erwischt habe.

,,Schatz, also bevor du irgendwas sagst. Immer stets lächeln ich weiß wie angepisst du bist wenn sie auch nur ansatzweise den Mund öffnen. Aber das jährliche Essen muss sein.''

,,Hay, erstmal und Danke für die Info.'' lächelte ich guckte dann aber angenervt. Wir waren gerade dabei hastig den Gang lang zu laufen zum Restaurant.

,,Jetzt sei doch bitte nicht sauer. Ich-''

,,Haaaaay, Kinder wie geht es euch denn so?''

,,Hallo, Mr und Mrs Loyal. Freut mich sie endlich wieder zu sehen. Wir sind ja sonst immer sooo beschäftigt.'' sagte ich gekünstelt und setzte ein falsches Lächeln auf nur leider kannt mich seine Mutter einfach zu gut.

,,Schätzchen wir wissen beide, dass das gelogen ist also belassen wir es doch einfach bei dem Hallo, hm?''

,,Maddie jetzt sei doch nicht so. Freut mich dich zu sehen Miranda.'' sagte Paul Loyal ihr Ehemann und gab mir vornehm wie immer einen Kuss auf die Hand.

Sam stammte aus gutem Hause weshalb ich mein teuerstes und neuestes schwarzes Kleid anzog indem ich mit meinen Schuhen aussah wie Audrey Hepburn.

,,Also ihr beiden unser Tisch ist gleich da hinten am Fenster mit einem faszinierendem Ausblick.''

,,Och nein wie schön, Mutter. Also dein guter Geschmack hat sich nicht verändert.'' sagte Sam während Maddie misstrauisch eine Augenbraue hoch zog.

Nachdem wir dann nach einer Stunde unser Essen bestellt und gegessen hatten tranken wir noch ein Glas Chardonnay (Weißwein) während wir uns unterhielten.

,, ...Und dann hat Charlotte einfach das Tuch hin geworfen und gesagt 'Ich kündige'.''

Ich hab nicht richtig zugehört aber alle lachten also lachte ich mit. Mein erstes Glas Weißwein war immernoch voll und ich hatte den Alkohol auch den ganzen Abend nicht angerührt so wie nie.
 Oder genau genommen seit 1 1/2 Jahren.

,, Miranda was ist los schmeckt dir der Chardonnay nicht?'' fragte mich Mr. Loyal.

Ich lächelte und sagte: ,,Ich- Ich fühl mich heute nicht so besonders. Aber Danke er riecht zumindest sehr lecker.''

Er lächelte und glücklicherweise gab er sich auch damit zufrieden. Sam und Ich verabschiedeten uns noch von ihnen und gingen dann nach Hause.

,,Hey das hat doch eigentlich ganz gut geklappt.''

Ich nickte nur und schaute dann weiter gedankenversunken auf die Straße. Natürlich merkte er, dass etwas nicht stimmte. Wir stiegen ins Auto ein und fuhren los. Doch ist starrte immer noch ins Leere.