Kapitel 5

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Sam:

Als ich wieder zurück kam zum Krankenhaus saß Miranda schon längst an Emilys Bett und schlief. Es war schon spät also betrat ich leise das Zimmer und legte die Sachen neben das zweite Bett im Krankenzimmer.

Ich war mir nicht sicher ob ich gehen oder bleiben sollte, also deckte ich Miranda erstmal zu und setzte mich für eine Weile auf das Bett neben an.

Sie waren beide so wunderschön.

Miri's Haare fielen ihr ins Gesicht und sie hielt Emilys Hand.

Emily sah mir bis auf die grünen Augen kein bisschen ähnlich.

Die blonden Haare hatte sie von ihrer Mutter, genauso wie die Nase.

Der Raum wurde mit schwachem Licht aus dem Flur gefüllt.

Ich verließ den Raum zog meine Jacke aus und setzte mich mit einem Kaffe aus dem Automaten, in das Wartezimmer um die Ecke.

Ich plante bis zum Sonnenuntergag wach zu bleiben und zu warten, doch es war schon 3 Uhr und ich nickte ein.

Ich hatte einen merkwürdigen Traum in dieser Nacht:Ich war im Krankenhaus und lief benebelt durch die Gänge, doch ich wusste nicht wohin. Meine Beine führten mich zu einem Raum und die Tür öffnete sich von alleine. Miranda saß dort und unterhielt sich mit dem Arzt, doch es klang so verschwommen, dass ich mich erstmal umschaute ob sie Emily dabei hat. Und tatsächlich sie stand in ihrem Maxi Cosi auf einer Liege.

,,Misses Baker, wir haben uns ihre Ergebnisse nochmal ganz genau angeguckt und was wir gefunden haben wird ihnen nicht gefallen... Sie haben Anzeichen auf Leukämie.''

Miranda hielt sich die Hand vor den Mund und ich konnte es nicht fassen. Es kann nicht sein, dass sie Krebs hat. Das darf einfach nicht sein.

Sie fing an zu weinen und kurze Zeit später Emily auch. Der Arzt hielt ihre Hand und erzählte ihr von Tabletten die das ganze herauszögern und eventuell auch verhindern.

Miranda nahm das Rezept und Emily und rannte aus dem Zimmer.

,,Sam! Sam! Wach doch auf!''

,,Hm..?''

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Ich öffnete die Augen und schaute auf die Uhr es war 5 Uhr.

,,Hey...'' ,lächelte sie ,,hast du hier etwa geschlafen? Achja und Danke für die Sachen.''

Ich lächelte und nickte. Sie war echt wunderschön ich konnte es gar nicht fassen.

Dann spürte ich kleine warme Hände auf meinen Knien.

,,Heeey Prinzessin, naaa wie geht es dir?'' Sie lächelte mich an und ich nahm sie auf den Schoß. Aber immernoch musste ich mich an diesen schlimmen Traum erinnern.

Hatte sie wirklich Leukämie?

Einen Tag später durften wir sie dann endlich wieder mit nach Hause nehmen. Viel hatte ich mit Miranda nicht mehr geredet nur noch belangloses Zeug. Dieser Traum ließ mich auch an dem Tag einfach nicht mehr los. Es ging nicht mehr anders ich musste mit ihr reden.

Sie war gerade dabei zu kochen während Emily neben ihr in ihrem Kinderstuhl saß. Schon in diesem jungen Alter liebte sie es beim Kochen zu zu gucken und manchmal sogar auch zu helfen.

Es war ein wirklich sehr schöner Tag. Die Abendsonne schien hell in die Zimmer und wir waren vor einer Stunde noch im Park spazieren. Nur auf den Spielplatz gingen wir nicht, denn Emilys Wunde wurde zu genäht und es war einfach zu riskant sie rutschen zu lassen oder sonstiges.

Ich ging in die Küche. ,,Miranda? Ich muss dir was verrücktes erzählen.''

Sie lächelte mich an. ,,Ja klar, erzähl!''      Miri war gerade dabei Zwiebeln zu schnibbeln und meine Augen tränten schon.

,,Also, pass auf. Ich hatte da letztens so einen seltsamen Traum, dass du beim Arzt gewesen bist und er meinte du hättest Anzeichen von Leukämie...''

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