Anakin handelte beinahe sofort.
Er schloss konzentriert die Augen.
Padmè kam herauf geschwebt und Anakin setzte sie sanft auf dem Boden ab.Nach und nach folgten die anderen ihr.
Die Höhle war spärlich beleuchtet und ein einsames Bett aus Tierfell stand dort, Anakin beschloss nicht darüber nachzudenken, welches Tier dafür sterben musste.Als sie vom Schiff gegangen waren, hatten sie alles an Not Proviant, Decken und Wasser mitgenommen, dass sie finden konnten.
So legten sie sich möglichst eng aneinander gedrängt, um nicht zu frieren, auf die Decken.
Im Dschungel war es unfassbar heiß und schwül gewesen, doch in der Höhle war es ungemein kalt.
Die Kinder schliefen fast sofort ein, da der Tag für sie sehr aufregend und erschöpfend gewesen war.
Doch Anakin dachte darüber nach, warum es Mal wieder ihn erwischt hatte, hatte er nicht in genug Schlachten sich bewiesen, nicht schon so viel verloren?
Warum war das Schicksal so grausam?
Eigentlich hatte er schon lange aufgehört darüber nach zu denken, doch jetzt kamen alle Gefühle in ihm wieder hoch.
Padmè, Ahsoka und Obi-Wan ging es ähnlich, warum sie?Mit diesem äußerst deprimierenden Gedanken schlief er ein.
Am nächsten Morgen wurde er weder von Sonnenstrahlen, welche seine Nase kitzelten, noch von einem Kuss geweckt.
Ein Geräusch ließ ihn aus dem Schlaf fahren. Es war nicht laut, wann immer er auf Missionen war, war sein Schlaf sehr leicht, um Gefahren immer zuvorzukommen.
Doch jetzt sah er bloß Saiinu, die versuchte ein Feuer zu entzünden.
„Könnt ihr nicht schlafen?"
„Nein."
Schweigen.
„Es stimmt was sie prophezeit haben, oder?"
Anakin runzelte die Stirn.
„Was meint ihr?"
„Die Prophezeiung des Auserwählten.
Ihr seid es?"
Es klang mehr wie eine Feststellung, als wie eine Frage.
„Ja, ich schätze schon."
Er mochte es nicht, als Auserwählter betitelt zu werden. Es führte ihm vor Augen, wie viel Verantwortung er hatte, gegenüber der Galaxis und ihren Bewohnern, und wie sehr er diese Verantwortung vernachlässigt hatte.
Drei Jahre lang hatte er den Schwanz eingezogen, wie ein geschlagener Hund.
Während er glücklich mit seiner Familie lebte, auf einem abgelegenen Mond, leideten die Menschen unter der Herrschaft des Imperiums.
Doch hatte er auch eine Verantwortung gegenüber seiner Familie.
„Ihr habt in einem Krieg gekämpft, ich sehe es an eurer Körperhaltung, immer wachsam, bereit sich der Gefahr zu stellen."
Er nickte.
„Ihr wart ein General, ihr wusstet darum, euer Gefolge zu motivieren, anzutreiben. Doch eure Freunde und Familie kommen immer zuerst.
Wenn es zu einer Schlacht kam, wart ihr stets an vorderster Front und führtet die Armee mit lautem Gebrüll in die Schlacht."
Anakin fand es fast schon beängstigend, wie viel sie in der kurzen Zeit, die sie hier waren, über ihn herausgefunden hatte.
„Ihr solltet eure Freunde aufwecken, wir brauchen Wild und müssen jetzt aufbrechen, um welches jagen zu können."
_____________________________________Ich weiß, dass inhaltlich nicht viel dabei ist, aber manchmal braucht man eben doch etwas gefühlvollere Kapitel.
Und ja, man mag es kaum glauben, aber diese Geschichte hat einen ungefähren Leitfaden.
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Skywalker Family
Science FictionWas wäre, wenn es auf Mustafar ganz anders verlaufen wäre, was wäre, wenn Padmé sich Anakin angeschlossen hätte? »Anakin hielt es für angemessen hinaus zu der Frau zu gehen, welche sie gerettet hatte. Langsam und misstrauisch folgten die anderen ihm...