Reborn

Chap 6

Chapter 6

~Japan, de Lumière Haus~

Konzentriert schnitt Salazar die  Mondkrautblätter in gleichmäßige Streifen, bevor er sie in den blubbernden Inhalt des Kessels vor ihm gab. Er wollte gerade den noch fehlenden Jadestaub reinschütten als ihn ein Rumpeln aus dem Salon aufschrecken ließ. 

Schnell rief er eine der Hauselfen und verlangte zu Wissen was geschehen war, während er mit seiner Tätigkeit fortfuhr. Anscheinend war es nur sein Bruder dem nach dem Langstreckenflohen ein wenig schwindelig gewesen war, weswegen er beim verlassen des Kamins eine Lampe umgerissen hatte. 

Er rührte noch einmal im Kessel, bevor er die Flamme löschte und nach oben in den Salon ging in dem Godric bereits auf ihn wartete. 

"Hallo Ric. Was führt dich hierher? Und dann noch um diese Zeit...", begrüßte Salazar den Blonden und warf einen Blick auf die Uhr. Halb sechs, also in England halb elf. 

"Morgen Brüderchen. Mal wieder die Nacht im Labor verbracht", neckte dieser ihn bevor er ernster wurde, " Sal ich muss dir was unglaubliches erzählen." Neugierig geworden musterte der Schlangen Gründer seinen Gegenüber, der total glücklich schien. 

"Ciel lebt!", strahlte der Jüngere der beiden und Salazar riss die Augen auf und wollte zu einer Ungläubigen Antwort ansetzen doch sein Bruder redete einfach weiter. "Ich hab ihn heute im Londoner Stadthaus getroffen. Er hat bis vor drei Tagen nicht gewusst, wer er ist. Genaueres soll er dir  aber selber erzählen. Auf jeden Fall hab ich ihm angeboten ihn in einer Zeitblase zu unterrichten, da sein Elf durch gewisse Umstände frühzeitig erwacht ist und er seine Fähigkeiten nicht kontrollieren und nutzen kann. Und da hatte ich die Idee das du ja auch mit in die Blase kommen kannst um ihn zu unterrichten. Was hältst du davon?" 

Benommen von dem Wortschwall Godrics blinzelte der Slytherin erstmal verwirrt, bevor die Informationen nach und nach sein Hirn erreichten. "Warte, Warte, Warte Langsam! Was meinst du damit das Ciel lebt? Und das er nicht wusste wer er ist? Und wie kannst du überhaupt sicher sein das er wirklich unser Neffe ist?", brachte er nach einigen Minuten hervor. 

"Na wie wohl. Er wird ja wohl kaum ein Zombie sein... Ich hab ihn gesehen. Er hat Xelias Gesicht und Loïcs Haare und Augen. Und außerdem hat er mir einen Bluttest von Gringotts gezeigt. Er wusste nicht wer er war, weil er von einer Zaubererfamilie, den Potters, adoptiert wurde.", antwortete sein Bruder bereitwillig und Sal nickte bevor er fortfuhr :"Ich vertraue dir, das du die Situation einzuschätzen weißt. Aber wie bei Merlins Plüschsocken kommst du darauf das ich die Lust und Zeit hätte wieder zu unterrichten. Auch wenn es mein Neffe ist." 

"Ach komm schon, Sal! Ich weiß doch das du es auch so wie ich vermisst zu unterrichten. Es hat dir, auch wenn du es vielleicht nicht zugeben willst, doch Spaß gemacht. Und jetzt komm mir nicht damit das du keine Zeit hast! Wenn du dich mal wieder den ganzen Tag in dein geliebtes Labor verziehen kannst, hast du genügend Zeit." 

Leider musste der Gründer sich eingestehen das der Andere Recht hatte. Er hatte das Unterrichten wirklich ein wenig vermisst und Zeit hatte er auch, denn im Moment wartete er nur auf Daimon der gerade ihrem Sohn einen Besuch abstattete, um dann mit ihm selbst weiter nach Osaka zu reisen. Daimon würde aber erst in vier Tagen hier ankommen. 

"Okay du hast gewonnen Ric", gab er sich geschlagen, " Wann willst du sie beschwören und wie lange?" Der Blonde grinste und meinte dann: "Morgen. Für ein Jahr in 24 Stunden." 

"Du wusstest von Anfang an das ich helfen würde oder?", grummelte Salazar und rief eine Hauselfe die ihm seine Taschen packen sollte, "Sonst noch was, Ric?" "Jap, kennst du einen guten Zauberstabmacher? Ciels alter Stab behindert ihn mehr als das er hilft.", fragte dieser den Schwarzhaarigen Gründer.