Reborn

Chap 11

-Zeitsprung-

Etwas benebelt blickte sich Ciel um als sich die Dunkelheit der Schatten verflüchtigte. Um ihn herum herrschte das normale Chaos des Schulbeginns. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er hatte es echt vermisst und er wäre wirklich traurig gewesen wenn er nicht wieder zurück nach Hogwarts gekonnt hätte. Doch glücklicherweise war die Anmeldung geglückt, auch wenn die beiden Gründer etwas nachgeholfen hatten.

Er klopfte sich den Staub von den Roben, die modern geschnitten waren jedoch typische Elemente der Elfentrachten enthielt. Seine Haare hatte er wie meistens zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Sein Koffer lag verkleinert in seiner Robentasche, denn da sein Zauberstab nicht von einem britischen Zauberstabmacher stammte lag auch keine Spur drauf und seine Onkel hatte auch davon abgesehen sie draufzulegen, weil sie darauf vertrauten dass er verantwortungsvoll damit umgehen würde.

Besagte Onkel hatten ihn nicht begleitet, da Salazar bereits vor einigen Wochen abgereist war, als sein Mann aufgebracht ins Stadthaus gefloht war. Der Gründe hatte durch die Geschehnisse um Ciel komplett die Zeit vergessen und damit auch den Urlaub den sie geplant hatten. Godric war am vorherigen Tag in die Elfenwelt gereist, da er die Geschäfte seines Bruders fortführte solange dieser noch nicht wieder erwacht war. Auch die Geschäfte in der Zaubererwelt würde er übernehmen solange Ciel noch zur Schule ging und wenn es nach Ciel ging sogar länger.

Das schrille Pfeifen riss ihn aus seinen Gedanken und er bemerkte, dass er von einigen Leuten angestarrt wurde. Manche bewundernd doch die meisten eher misstrauisch, was auch nicht verwunderlich war schließlich trug er ungewöhnliche Kleidung und hatte sich aus den Schatten materialisiert. Er hatte diese Art der Fortbewegung gewählt, da sie doch um Längen angenehmer war als Flohreisen oder Apparieren. Außerdem hatte er sich mit den Gründern geeinigt seine Elfennatur nicht zu verstecken, da es allgemein bekannt war, dass die de LumiéresElfengene hatten. Zudem wäre es auch gefährlich gewesen, da seine Gene so lange verschlossen gewesen waren und sich auch die Gründer nicht sicher gewesen waren welche Folgen das Verstecken gehabt hätte.

Die Blicke ignorierend machte er sich auf den Weg zur roten Lok, als er plötzlich an der Schulter angetippt wurde. Erschrocken drehte er sich um und blickte direkt in die selben grauen Augen, die ihn verfolgten seit dem Nachmittag im Park an dem er den kleinen Nervenzusammenbruch hatte.

„Hey. Bist du nicht der aus dem Park? Ich wusste nicht, dass du auch nach Hogwarts gehst.", meinte Draco Malfoy mit einem charmanten Lächeln. Es war das selbe Lächeln mit dem ihm sein Gegenüber auch an besagtem Nachmittag bedacht hatte.

Unweigerlich schoss ihm die Erinnerung an den Tag durch seinen Kopf. Nachdem er seinen Gegenüber erkannt hatte, war er aus der Umarmung zurückgeschreckt. Er hatte sich bei Draco Malfoy aus geheult! Wenn der wüsste wer er war oder zumindest gewesen war... Er wollte es sich nicht ausmalen. Der Blonde hätte ihn das nie vergessen lassen. Naja und jetzt konnte er den Blonden nicht mehr vergessen oder zumindest seine Augen.

Er hatte sich entschuldigt und wollte dann so schnell wie möglich wieder nach Hause, doch Malfoy hatte ihn am Arm gegriffen und angeboten, dass er auch wenn sie sich nicht kennen würden ein offenes Ohr für Ciel hätte. Und Ciel wusste nicht was ihn dazu bewegt hatte das Angebot, welches ihm so absurd vorkam anzunehmen. Vielleicht lag es daran, dass dieser Malfoy ganz anders war als der den aus seinen letzten Jahren in Hogwarts kannte oder den grauen Augen die ihn in den Bann gezogen hatten und sämtliche Vernunft zu Matsche verarbeitet hatten, warum auch immer.

Auf jeden Fall hatte er ihm sein Herz ausgeschüttet, doch scheinbar hatte er noch genug Verstand gehabt nicht alles zu erzählen und keine Namen zu nennen. Malfoy hatte ihm geraten mit wenigstens einem seiner Onkel zu reden. Als der Blonde schließlich ging, fühlte sich Ciel unglaublich leicht und erst später fiel ihm auf, dass er offiziell nicht wusste wer der junge Mann im Park gewesen war, da sie nie ihre Namen gewechselt hatten.