Draco und Hermione stoppten in ihrer Bewegung, beide waren sie von Kopf bis Fus in weißem Pulver eingedeckt, sie starrten ihren Lehrer, für Zaubertränke, erschrocken an. Der Lehrer, der Hermione und ihren Freunden früher immer so unsympathisch vorgekommen war, stand nun mit verschränkten Armen und zuckenden Mundwinkeln an der Tür, zur Küche, gelehnt und blickte die Beiden interessiert an. Draco und Hermione warfen sich einen Blick zu und richteten sich, so würdevoll wie es ihnen in ihrem Mehl bedeckten zustand, möglich war auf. Draco räusperte sich und verkündete seinem Patenonkel, mit ernster, leicht pikierter Stimme, "Wir B-backen Plätzchen Professor. Wenn sie es wünschen können sie sich nach unserer Erlaubnis bei der Direktorin erkundigen." Der schwarzhaarige versuchte noch immer eine emotionslose Mine zu ziehen als er den Kopf schüttelte und mit schnarrender Stimme antwortete, "Ich bin mir sicher das alles, was sie mir gesagt haben, dem Rechten entspricht aber eine Frage hätte ich dennoch noch an sie und Mrs. Granger." nun war es an Hermione zu antworten, "Was wollen sie denn noch wissen, wir helfen gerne." "Ich meine mich zu irren aber als ich das letzte mal gebacken habe, schauen sie nicht so verdutzt Mrs., gehörte das Mehl noch in eine Rührschüssel und nicht auf Menschen." seine Augen glitzerten belustigt, und er sah das die beiden Mehlbestäubten Schüler, unter dem Mehl rosa anliefen. "Ähhhhhmmmm wissen Sie wir haben eine neuartige Methode ausprobiert." erklärte ihm der Slytherin verlegen. "Aha ich verstehe. Ich wünsche ihnen noch viel vergnügen bei ihren neuen Methoden." nickte der Professor ernst und drehte sich zum gehen. Als er durch die Tür verschwunden war konnte man sein leises tiefes Lachen durch die Gänge von Hogwarts wandern hören, dass hätte er sich niemals im Leben träumen lassen.
Hermione und Draco standen wenige Minuten sprachlos in der Küche und starrten ihrem Professor hinterher, dann blickten sie sich in die Augen und begannen haltlos zu lachen. Hermione hätte diese Situation eigentlich peinlich sein müssen, doch sie spürte nichts der gleichen sie war einfach nur überrascht und glücklich. "Ich wusste ja gar nicht, dass dein Pate so gelassen sein kann." lachte Hermione noch immer worauf hin Draco ihr antwortete, "Das wusste ich auch nicht."
Sie brauchten noch ein paar Minuten bevor sie sich wieder beruhigten. Außeratem fragte die Gryffindor den weißblonden Zauberer vor sich ob sie sich nun ans ausrollen und ausstechen der Plätzchen machen wollen. "Aber sicher doch aber vorher mach ich hier noch kurz Sauber." antwortete dieser und zwinkerte ihr zu, dann zog er seinen Zauberstab aus dem Ärmel und mit einem wisch war die ganze Küche blitze blank sauber und auch das Mehl auf Draco und Hermiones Klamotten war verschwunden. Hermione holte mit eiligen Schritten den Teig aus dem Kühlschrank und bemehlte die Arbeitsfläche um darauf dann den Teig aus zu wellen. "Also schön hier sind die Ausstecher, du weißt wie das geht oder ?" fragte Hermione den Malfoy, dieser nickte mit breitem grinsen und schnappte sich einen der Förmchen und stack in den Teig ein. (Klingt nen bisschen zu sehr nach Serienmörder...) Während sie den Teig in kleine Figürchen ausstachen redeten sie über alles mögliche, über Snapes Veränderung, über Harry, über alte Fehler und über neue Erfahrungen. Hermione hatte gerade die Kekse in den Ofen geschoben als Draco sie ganz direkt fragte "Was ist zwischen dir und Weasley vorgefallen?" Zu seiner Überraschung war Hermione nicht abweisen. Nein ! Sie lächelte und lachte leise vor sich hin. Sie blickte Ihm direkt in die Augen und sagte, "Du bist der erste, der mich das Fragt." erklärte sie sich bevor sie ohne zögern zu erzählen begann. "Ronald und ich sind wie du sicher weißt während dem Krieg zusammen gekommen, ich hätte mir denken können, dass es nicht lange hält, wir sind einfach zu verschieden. Naja. Jedenfalls haben wir drei oder vier Wochen, glücklich nebeneinander her gelebt bis ich ihn mit einer anderen im Bett erwischt habe. Aber ich mache ihm keine Vorwürfe ich habe mich nicht mit ihm beschäftigt und nie wirklich Interesse gezeigt. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke weiß ich nicht wirklich warum wir überhaupt zusammen gekommen sind. Wir haben uns zusammen gesetzt und miteinander entschieden unserer Beziehung ein Ende zu setzten. Leider hatte Ron allem Anschein nach noch immer Gefühle für mich und ich habe ihm ziemlich Weh getan." sie stoppte und schluckte bevor sie weiter Sprach, "Ich weiß bis heute nicht ob ich ihm tatsächlich weh getan habe oder ob er die Aufmerksamkeit die ihm geschenkt wird einfach nur genießt." Draco nickte nur, als Antwort, er wusste nicht was er hätte sagen sollen. In dem Moment als er den Mund öffnen wollte klingelte der Wecker, der ankündigte, dass die Plätzchen nun fertig waren. Hermione stand auf und lief zu dem Ofen, mit geschickten Handgriffen hatte sie die Bleche aus dem Ofen geholt und abgestellt. Sie zog ihren Zauberstab heraus und kühlte nicht nur die Kekse ab sondern zauberte gleichzeitig auch alles um sie zu dekorieren. Sie drehte sich zu dem Zauberer um und sagte lächelnd, "Wollen wir anfangen?" angesprochener nickte ebenfalls lächelnd und setzte sich an die Arbeitsplatte. Hermione setzte sich ihm gegen über und schnappte sich einen der Kekse.
Sie brauchten nicht lange um wieder in ihre fröhliche, vertraute Stimmung zurück zu kommen. Lachend und Plaudernd verzierten sie die Kekse einige waren schöner andere sahen aus wie von einem klein Kind, aber es war ihnen egal. Sie genossen den Moment. Sie alberten herum, die Zeit verging so unheimlich schnell. Sie saßen nun schon geschlagene 4 Stunden miteinander. Als die kleine Uhr über der Tür halb drei Schlug schreckten sie auf und sahen sich müde an. "Wir sollten zu Bett gehen denkst du nicht ?" fragte der Slytherin mit tiefer, rauer Stimme. Die Brünette Hexe gähnte nur, das war ihm Antwort genug. Er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und hexte die Kekse in Keksdosen. Hermione wartete auf ihn. Gemeinsam machten sie sich auf den weg zurück zu ihren Schlafräumen. Draco, ganz der Gentleman, brachte Hermione bis zum Eingang ihres Gemeinschaftsraumes. "Danke." sagte Hermione, als sie stehen blieb. "Nichts zu danken." antwortete ihr Draco doch sie ließ nicht locker. "Doch. Ich hatte schon ewig keinen so schönen Tag wie heute. Ich danke dir dafür." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und änderte kurzfristig ihre Meinung. Anstelle, dass sie ihm einen Kuss auf die Wange gab, ab sie ihm einen auf seine Lippen. Es war mehr ein streichen als ein tatsächlicher Kuss, doch es reichte um ihm einen kleinen Herzinfarkt zu bescheren. In ihrem Bauch breitete sich diese unerklärliche wärme wieder aus, während in seinem Schmetterlinge verrücktspielten. "Gute Nacht. Draco." flüsterte sie noch bevor sie hinter dem Gemälde verschwand, das der Eingang zu den Gryffindor Räumlichkeiten war.
Hermione war geradewegs in ihr Zimmer gelaufen, das sie sich eigentlich mit Ginny teilte, und hatte sich müde auf ihr Bett fallen lassen. Sie wurde noch einmal aus dem Bett gerissen als ein Picken an ihrem Fenster erklang. Sie stand auf und öffnete der kleinen Eule, von Ginny, welche ihr aufgeregt einen Brief entgegen streckte.
Hallo Hermione,
Harry und ich wollten uns noch einmal vergewissern, dass es dir gut geht. Du weißt das du immer willkommen bist. Ron hatte genug Zeit für sich. Du kannst endlich an dich zu denken. Ach willst du nicht doch noch zu uns stoßen, McGonagall würde es sicher zu lassen. Bitte melde dich mal.
Wir haben dich lieb.
Liebe Grüße auch von Mom und den anderen.
Ginny & Harry
Hermione lächelte und legte den Brief zur Seite. Sie beschloss ihrer Freundin gleich am nächsten morgen eine Antwort zuschicken. Sie musste, sowieso noch ihre Geschenke verschicken.

DU LIEST GERADE
Dramione Oneshots
FanfictionDer Titel sagt alles was man wissen muss ;) Viel Spaß beim Lesen ! Kleine Anmerkung: Ich habe diagnostiziertes LRS und deswegen immer wieder Probleme Rechtschreibfehler zu erkennen, aber ich arbeite daran das zu verbessern. *Alle Rechte an den ve...