Kapitel 3

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"Ich bin Cameron.", sagte der gutaussehende, braunhaarige Junge. "Ich weiß.", antwortete ich und bemerkte kurz darauf, dass das wirklich nicht die beste Antwort darauf war. Er schaute mich komisch an und ehe er etwas sagen konnte war ich ihm schon voraus "Ich meine, ich bin Jessica."
"Du bist doch die Neue?", fragte er. Die Neue, wie ich diese Bezeichnung hasste. "Sieht so aus.", erwiderte ich mit einer gespielten Freundlichkeit. Er bemerkte das wohl auch und fragte mich ob es ein Problem gibt. "Nein, alles bestens.", erwiderte ich auf seine Frage. "Brauchst du irgendwas?", wollte ich wissen. "Nein, ich wollte dich nur kenne lernen.", meinte Cameron. "Cam, lass das arme Mädchen in Ruhe!", hörte ich eine mir bekannte Stimme lachend sagen. "Jack, wir sind uns nur am kennenlernen, kein Grund eifersüchtig zu werden.", gab Cameron zurück und nach diesem Satz könnten sich beide nicht mehr halten vor Lachen. Was für Arschlöcher. Ich lief weiter meine Runden und ignorierte sie für den Rest der Stunde.

"Was war das eben mit Cam und Jack?", fragte mich Gina. "Weiß ich selber nicht.", antwortete ich und verdrehte meine Augen.
"Matt hat mich auf seine Party am Freitag eingeladen", sagte sie, "Willst du auch kommen?" "Ach ich weiß nicht. Partys sind nicht so meins. Außerdem kenne ich kaum jemanden.", meinte ich. "Du kennst mich, das reicht.", zwinkerte sie mir zu. Ja, ich kannte sie, aber erst seit heute Morgen. Ich wusste kaum etwas über sie oder ihr Leben, ihre Interessen, Hobbys, Freunde. Nichts.

"Hast du einen Freund?", fragte ich Gina als wir aus der Schule gingen. "Nein, aber das heißt trotzdem nicht das ich zu habe bin.", antwortete sie. "Wie kann ich das verstehen?"
"Ich sag es mal so, es gibt tatsächlich jemanden für den ich mich interessiere."
"Kenne ich ihn? Geht er auf unsere Schule?"
"Ja und Ja."

"Es ist aber nicht Jack? Oder Matt?", ich fragte hauptsächlich nach Jack, weil ich nicht in den selben Jungen verliebt sein wollte wie meine einzige Freundin hier. Ich meine natürlich nicht verliebt! Ich kenne ihn nicht einmal richtig und das was ich kenne ist mehr als genug um ihn nicht weiter kennenlernen zu wollen. Aber er hat irgendwas an sich... Stop Jess! Hör auf an ihn zu denken.

"Nein.", sagte sie leise. "Wer ist es?", hackte ich noch einmal nach. "Es ist Nash Grier.", flüsterte sie so leise, dass ich es fast nicht hörte. "Kannst du das nochmal wiederholen?", stichelte ich sie ein wenig. "Nash Grier.", sagte sie nochmal, aber diesmal in einem etwas lauterem Tonfall. "Seit ihr gut befreundet?", fragte ich. "Nein. Wir sind eher gar nicht befreundet.", gab sie zurück.
"Wie kommt es dann, dass du dich für ihn interessierst?"
"Wir hatten mal etwas."
"Wie bitte?", fragte ich sie mit großen Augen.
"Es war auf einer Party. Wir waren beide sehr betrunken und es ist halt passiert. Es war nichts besonderes, naja jedenfalls für ihn nicht, denn er erinnert sich nicht einmal daran.", sagte sie und ich konnte die Trauer in ihrer Stimme hören.
Also wenn es so immer auf Omaha-Partys aussieht, komme ich lieber am Freitag nicht mit. Ich will für jemanden nicht nur das Mädchen für einen Nacht sein, so bin ich nicht. Nein, ich nicht.

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Das war der dritte Teil meiner Geschichte, ich hoffe er hat euch gefallen! ☺️ Ich werde versuchen in nächster Zeit die Kapitel länger zu machen, tut mir leid das sie immer so kurz sind. 😁

Bad lips, good taste || Jack GilinskyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt