Bad lips, good taste || Jack Gilinsky

Kapitel 11

"Es ist so kalt!", beschwerte ich mich bei Gina als wir den Berg runtergingen um die Bar zu erreichen.
"Willst du meine Jacke?", fragte mich eine männliche Stimme hinter mir. Ich drehte mich um, um zu gucken wer mir dieses nette Angebot gemacht hat.

"Es ist viel zu kalt, lass deine Jacke lieber selber an, Shawn.", sagte ich und lächelte ihn an. "Das ist wirklich kein Problem für mich, hier.", erwiderte er, zog sich die Jacke aus und legte sie über meine Schultern.

Ich sah den wütenden Ausdruck in Jacks Gesicht, jedoch konnte ich ihn nicht nachvollziehen. Er hatte mich doch stehen lassen? Ich beachtete ihn nicht weiter und versuchte ein Gespräch mit Shawn aufzubauen.

"Danke, das ist echt nett von dir.", sagte ich und kuschelte mich in seine viel zu große Jacke ein. "Sie steht dir sowieso viel besser als mir.", zwinkerte er. Versucht er gerade mit mir zu flirten? Nach der Sache mit Jack werde ich wohl keinem der Jungs mehr Vertrauen können, außer vielleicht Johnson. Ich würde wirklich gerne wissen was er und Jack heute besprochen haben.

"Hey, kann ich dich mal kurz was fragen?", riss ich Johnson aus seinem Gespräch mit Jack und Cam. Von Jack erhielt ich nur ein Augenrollen, du mich auch Gilinsky. "Klar.", antworte Johnson und kam mit mir mit. "Ich weiß es geht mich eigentlich nichts an, aber was hast du heute mit Jack besprochen?"

Jack J's POV

"Hey, kann ich dich mal kurz was fragen?", fragte Jess in einer zuckersüßen Stimme, trotzdem merkte man das ihr die Frage unangenehm war. Jack rollte mit seinen Augen - so wirst du sie auch nicht zurück bekommen. "Klar.", antworte ich und folgte ihr auf die Seite.
"Ich weiß es geht mich eigentlich nichts an, aber was hast du heute mit Jack besprochen?", Trauer stieg ihr ins Gesicht. "Nur über.. Dinge.", ich geriet in Panik, was sollte ich ihr sagen?

Ich konnte Jack nicht in den Rücken fallen, auch wenn er wirklich Mist gebaut hatte, ich kannte ihn zu lange.

"Dinge?", fragte sie misstrauisch.
"Es ist nicht das was du erwartest zu hören, Jess.", antwortete ich.
"Ich erwarte gar nichts mehr, ich will einfach nur wissen ob er etwas über mich gesagt hat.", sie wurde wütender. "Er will dich nicht verletzen.", sagte ich. "Das hat er bereits!", erwiderte sie.

Wie soll man einem Mädchen bewusst machen, das ein Junge sie verletzt hat, damit sie ihn hasst und er sie somit in der Zukunft nicht verletzten kann? Ich verstehe diese Logik ja selbst nicht einmal und ich bin ein Junge.

"Es ist schwer zu erklären.", sagte ich. "Versuch es.", forderte sie mich auf.

"Kommt ihr?", rief Jack. Meine Rettung. "Klar!", gab ich zurück und ging wieder in die Richtung der anderen. Jess sagte nichts mehr, sie folgte mir einfach, sichtlich genervt.

Aber was sollte ich ihr auch sagen? Nichts könnte die Situation zwischen ihr und Jack verbessern. Ich weiß das sie ihm nicht egal ist, aber Jack ist kompliziert. Warum will er das man ihn als den Bad Boy sieht, dem alles egal ist? Ich verstehe ihn einfach nicht.

Jess' POV

Warum müssen alle Jungs solche Idioten sein? Was verheimlicht Johnson nur vor mir? Ich fühle mich so unsicher wenn jemand Geheimnisse vor mir hat.

"Hey, guck mal da ist schon die Bar.", riss mich Gina aus meinen Gedanken. Ein kleines Gebäude in einer kleinen Straße. Die Bar war gut zu erkennen, weil sie als einzige belichtet war.
"Ich werde mich sowas von betrinken!", hörte ich von Shawn.
"Du darfst noch nicht trinken?", es war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Denkst du das hält mich auf? Hier interessiert es die Leute nicht wie alt du bist, so lange du Geld auf den Tisch legst bekommst du was du willst.", grinste er.