"Sammy?", fragte ich überrascht.
Was macht er denn schon hier?
"Hey, Jess!", sagte er und stand vom Sofa auf.Er war groß, größer als ich erwartete hatte und seine Haare waren ein wenig verwuschelt, das ließ ihn noch besser aussehen. Er sah mich mit seinen haselnussbraunen Augen an und kam näher um mich zu umarmen. Es fühlte sich gut an nach so langer Zeit wieder in seinen Armen zu sein.
"Was willst du heute machen?", fragte ich ihn nachdem wir uns aus der Umarmung lösten. "Vielleicht könnten wir den Tag zu Hause verbringen? Bin immer noch etwas müde vom Flug.", sagte er und ich nickte.
"Hast du Lust einen Film zu gucken?", fragte ich und ging zu unserem DVD-Schrank. "Klar, such du aus." Er setzte sich zurück aufs Sofa.
"Wie wär es mit I am legend?", ich sah in fragend an. "Ist das der eine mit Will Smith?", ich nickte, "Ja, ich liebe den Film!"
Ich legte den Film ein und setze mich neben ihn aufs Sofa. Es erinnerte mich ein wenig an den Tag wo Jack das erste Mal hier war. Ich bin es satt mich bei allem was ich mache an Jack erinnern zu müssen.
Ich konzentrierte mich darauf den Film zu gucken, ohne an Jack zu denken.
Ich hatte den Film früher oft mit meinem Vater geguckt, trotzdem erschreckte ich mich jedes Mal wieder. Es war nicht einmal richtig gruselig, trotzdem konnte ich mich selber nicht vorm zusammenzucken zurückhalten.
"Alles okay?", fragte Sammy der meine Zuckungen anscheinend bemerkt hatte. "Ja, ich habe mich nur erschreckt.", antwortete ich lachend. "Du hast dich früher schon bei allem erschreckt, wenigstens eine Sache die gleich geblieben ist.", sagte er und lachte ebenfalls.
"Was ist denn nicht gleich geblieben?", fragte ich. "Naja, du bist heiß geworden.", sagte er und musterte mich von oben bis unten.
Ich spürte wie meine Wangen rot wurden.
"Du auch." Scheiße. Hatte ich gerade laut gedacht? Sammy lächelte und fuhr sich mit seinen Fingern durch die Haare. Er ist wirklich ziemlich heiß geworden, er war bestimmt ein Mädchenschwarm in Florida. Das letzte was ich jetzt gebrauchen könnte ist ein Mädchenschwarm.
"Wo warst du eigentlich heute?", fragte er neugierig. "Bei einem Freund.", gab ich zurück. "Bei einem Freund oder bei deinem Freund?", er sah zu mir rüber. "Ich habe keinen Freund.", antwortete ich und er lächelte.
Nachdem der Film endete beschlossen wir in die Küche zu gehen und uns etwas zu essen zu machen. "Wir könnten Pfannkuchen machen.", schlug ich vor und er nickte begeistert.
*
"Mh, die schmecken so gut.", lobte Sammy unsere Pfannkuchen. "Natürlich schmecken sie gut, ich habe sie ja auch gemacht.", antwortete ich stolz und lachte. "Hey, ich hab dir geholfen! Ohne mich hättest du das nie geschafft.", sagte er und streckte mir die Zunge aus.
Mein Versuch ihm spielerisch auf die Schulter zu schlagen ging jedoch gewaltig schief, denn anstatt ihn zu treffen, traf ich das Glas Wasser und schüttete alles über sein Shirt.
"Scheiße, scheiße, scheiße! Ich mach das sofort weg, oh Gott, es tut mir so leid!", rief ich panisch und stand von meinem Stuhl auf. Ich hasste die tollpatschige Seite an mir.
"Ist schon okay, Jess, chill dein Leben.", sagte er ganz ruhig und lachte über meinen Anfall. "Ich kann dir ein Shirt von oben holen gehen wenn du willst.", bot ich ihm an. "Gerne. Ist es okay wenn ich das dann ausziehe?", fragte er.
Er fragte mich ernsthaft ob er die Erlaubnis hat sein Tshirt auszuziehen?
"Ja, kein Problem.", sagte ich und dann klingelte es an der Tür. "Ich mach gerade auf und dann bring ich dir eine neues Tshirt, okay?", er nickte und ich machte mich auf den Weg zur Tür.

DU LIEST GERADE
Bad lips, good taste || Jack Gilinsky
FanfictionJessica weiß nicht was sie machen soll. Ihre Eltern zwingen sie mit ihnen nach Omaha zu ziehen, einen unbekannten Ort, wo sie niemanden kennt, außer ihre Eltern, die nie zu Hause sind. Jedoch trifft sie dort auf einen Jungen, der alles verändert. Je...