Kapitel 16

2.6K 110 32
                                    

Als ich die Augen öffnete, bemerkte ich das ich in einem völlig fremden Bett aufwachte, in einem völlig fremden Zimmer. Als ich an mir runter sah fiel mir auf, das ich nicht mehr meine normalen Klamotten trug, sondern ein viel zu großes Tshirt und das wars.

Ich bekam leicht Panik und sah mich um, um vielleicht wenigstens einen Anhaltspunkt zu finden wo ich sein könnte. Auf dem Nachttisch neben dem Bett stand ein Bild mit zwei kleinen Jungs darauf. Einer mit blonden Haaren, einer mit braunen Haaren, beide am grinsen. Es sah mir sehr aus wie Jack und Jack, deswegen hörte ich auf mir Sorgen zu machen, weil ich wusste das ich bei Jack sein musste.

Ich schaute mich weiter im Zimmer um, es war groß, mit einem großen Bett in dem ich gerade lag und die Wände einfach weiß gestrichen. Es war schön eingerichtet und ordentlicher als ich es erwartete hätte von Jack.

"Guten Morgen.", hörte ich Jacks Stimme sagen und ich drehte mich sofort zur Tür. "Hey.", sagte ich, "Was ist gestern noch passiert?" Es muss ja einen Grund geben, warum ich in anscheinend seinem Tshirt in seinem Bett liege.

"Erinnerst du dich nicht mehr?", fragte er mich verwundert und ich schüttelte meinen Kopf. "Du hast ein bisschen viel getrunken, dir wurde schlecht und du hast dich übergeben.", erzählte er mir. Ich wollte nie das Jack sieht wie ich mich übergebe, ich wollte nie das irgendeiner sieht wie ich mich übergebe.

"Wo ist Sammy?", fragte ich verwirrt. Nach unserem Streit gestern habe ich ihn nicht mehr gesehen, oder doch? Ich weiß es nicht mehr.

"Gina hat ihn nach Hause gefahren, du hast ihm den Schlüssel gegeben.", antwortete er.

"Warum bin ich nicht mit ihm zu Hause?", fragte ich verwirrt.

"Weil ich dir gesagt habe, das ich derjenige sein werde, der auf dich aufpasst.", sagte er.

Ich fing automatisch an zu lächeln, alleine mit diesen Worten konnte er mich unfassbar glücklich machen, es ist beeindruckend was für einen Einfluss er auf mich hat.

Jack lächelte auch, aber er sah nicht glücklich aus, eher besorgt. "Ist alles okay?", fragte ich ihn und setzte mich auf die Bettkante. Er setzte sich neben mich, aber ließ genug Platz zwischen uns.

"Weißt du noch worüber wir gestern geredet haben?", ich merkte das es ihm schwer fiel diese Frage zu stellen. Meint er den Teil als er mich gefragt hat ob ich seine Freundin sein will und ich ja gesagt habe? Oder haben wir danach noch ein anderes Gespräch geführt?

"Was meinst du?", fragte ich verwirrt. "Ach vergiss es.", antwortet er und schaute auf seine Hände, während er sie in einander verschränkte.

"Ich weiß noch, das du mich gefragt hast ob ich mit dir zusammen sein will. Ich weiß auch noch das ich Ja gesagt habe. Und ich nehme diese Antwort nicht zurück, weil ich es wirklich will, nicht nur im betrunkenen Zustand, sondern auch im nüchternen."

Er hatte direkt ein breites Lächeln im Gesicht nach meinen Worten. Gott, dieses Lächeln.

Ich stand auf, stellte mich vor ihn und nahm sein Gesicht in meine Hände. Er hat so eine schöne Kiefer Struktur. Ich lehnte mich nach vorne und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er mich an der Hüfte näher an sich ran zog und mich förmlich wieder auf das Bett schmiss. Er lag seitlich auf mir und presste seine Lippen wieder gegen meine.

"Hast du Hunger?", fragte er mich als wir uns aus unserem Kuss lösten. Ich nickte und er stand vom Bett auf, ich direkt nach ihm.

"Was ist das eigentlich für ein Tshirt?", fragte ich ihn als ich an mir runter sah. "Es ist meins, aber du kannst es haben, es steht dir sowieso viel besser.", antworte er und lächelte mich an. Er sah so glücklich aus.

Bad lips, good taste || Jack GilinskyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt