44. Erwache zur...

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Es war kalt.

Still.

Dunkel.

Dann Stimmen, nur ein Hauch in der Dunkelheit.

Langsam kehrte Gefühl zurück in meinen Körper.

Vorsichtig horchte ich. Und tatsächlich Stimmen kamen näher, oder kamen sie garnicht näher, wurden sie nur klarer?

Ein Name erklang, vertraut. Aber er schien trotzdem so fremd zu sein.

"Riley!". Rief die Stimme.

/Riley?/. Ich erinnerte mich. Ich kannte diesen Namen.  Es ist mein Name, oder eher, es war mein Name.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich schien in etwa zu stehen, eine Art Kammer. Durch ein kleines Fenster sah ich das Gesicht meines Vaters. Besorgt sah er mich an, seine Augen fast schon panisch.
"Snow?". Fragte er. Auch dieser Name sagte mir etwas. Auch er gehörte mir.
"Dad". Murmelte ich, eher schwach.
"Holt sie da raus!". Befahl er fast schon und so traten ein paar Leute vor die ich nicht kannte. Sie öffneten die Tür und sofort hielt Bucky seine Hände vor mich, um mich im Notfall zu fangen. Vorsichtig legten sich seine Arme um meinen Rücken und meine Knie, bevor er mich hochhob und auf eine Liege legte. Er sagte noch etwas, doch da wurde wieder alles schwarz und ich bewusstlos.

Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Diesesmal war ich in einem Raum. Dieser war weder kalt noch warm. Aber ich spürte ein weiches Bett unter mir, statt Stahl und leichte Polsterung. Das erste was ich sah waren wehende weiße Vorhänge vor einem leicht geöffneten Fenster. Desorientiert ließ ich meinen Kopf zur Seite rollen. Ich kannte den Raum in dem ich gerade war nicht, jedoch beunruhigte mich das ausnahmsweise eher weniger. Ich fühlte mich ausgeglichen, endlich friedlich. Vorsichtig erhob ich mich, sodass ich saß. Mein Blick glitt nun aus dem Fenster, wo ich diesesmal etwas oder eher jemanden vertrauten sah. Vorsichtig stand ich auf. Meine Beine fühlten sich etwas schwach an, aber ansonsten ging es mir so gut wie schon lange nicht mehr. Genüsslich streckte ich mich einmal und lief dann zur Tür, die ich öffnete. Entspannt lief ich den kurzen Gang hinunter bis ich an einer weiteren Tür stehen blieb. Ich atmete einmal tief ein und aus, schloss meine Augen und stieß dann vorsichtig die beiden Türen vor mir auf. Als sie sich öffneten strahlte mir sofort die Sonne entgegen und wärmte mein Gesicht. Erleichtert atmete ich ein und aus. Tief Luftholen und dann langsam ausatmen. Die frische Luft gab mir neue Kraft und schien meinen Körper bei jedem Atemzug zu stärken. Beim ausatmen öffnete ich meine Augen wieder. Kurz kniff ich sie wegen der Sonne zusammen und legte dann meine Hand über meine Stirn um etwas Schatten für meine Augen zu spenden und besser sehen zu können. Vor mir hörte ich lachen, einige Meter entfernt.
"Hey, sie ist wach!". Rief jemand. Leicht lächelte ich und trat dann endgültig ins Freie.

Riley Barnes  [Bucky Barnes]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt