45. ...letzten Mission...

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- 6 Jahre später -

Meine Füße brachten mich immer weiter nach vorne. Mit jedem Schritt schien ich schneller zu werden, obwohl das natürlich ab einem gewissen Punkt nicht mehr stimmte. Dennoch, ich rannte weiter durch die Wälder, duckte mich unter Ästen hindurch oder drückte sie leicht beiseite. Über mir hörte ich einen Ast knacken weswegen ich hoch sah. Über mir fiel Peter gerade von einem Ast, der unter ihm abgebrochen war. Kurz lachte ich, hörte aber wieder auf da ich immer noch rannte.
"Hast wohl dein Training vernachlässigt, was?". Rief ich belustigt. Peter fing sich an einem Ast und schwang dann weiter von Ast zu Ast.
'Ich hatte anderes zu tun'. Hörte ich ihn Murmeln über mein Headset. Breit grinste ich.
"Wie geht es M.J denn so? Habt ihr Streit oder warum hast du auf einmal das Verlangen gehabt mit zukommen?". Fragte ich neugierig und neckend. Ich hörte förmlich wie er rot wurde und mit den Augen rollte, gleichzeitig.
'Sie ist in den letzten Wochen wieder viel mit der Arbeit beschäftigt'. Sagte er.
"Oh, Peter. Verarsch mich nicht! Das ist das erste Mal seit vier Jahren das du auf einer richtigen Mission bist. Das hat sicher nichts mit M.J und ihrer Arbeit zu tun. Also was ist los?". Ich lief immer langsamer und blieb dann stehen. Über mir schwang sich Peter gerade auf einen Ast und krabbelt etwas zu mir herunter.
"Es ist die letzte Mission, oder nicht? Die will ich sicher nicht verpassen". Ich runzelte die Stirn. Peter hatte recht. Das hier war die letzte Mission, hoffentlich. Heute sollte der Tag kommen an dem wir Hydra vernichten wollten, auf jeden Fall zum allergrößten Teil. Ein Rest von ihnen würde in Bürgern oder nächsten Generationen sicherlich weiterleben, aber die Wissenschaftler und Soldaten, die konnten wir töten und in Gefangenschaft nehmen und somit den Schmerz den sie verbreiteten beenden.
"Ja, das ist sie wohl". Seufzte ich und fuhr mir durch meine Schulterlangen hellbraunen Haare. Nachdem aus Riley und Snowfall ein wir wurde, veränderten meine Haare sich. Es dauerte zwar eine ganze Zeit, aber aus dem weiß wurde ein Cremeton und dann irgendwann das helle braun. Schritte ließen mich hinter uns sehen, in die Richtung aus der wir kamen. Durch die Äste hindurch sah ich Bucky und Steve, hinter ihnen Natascha. Die anderen nährten sich von anderen Seiten an und bereiteten dort den Angriff vor der von unserer Truppe ablenken sollte. Wir waren da um tief in die Basis vor zu dringen und von innen heraus aufzuräumen. Fast alle waren heute da um zu kämpfen, nur einer von ihnen nicht, Clint. Vor einem Jahr hatte er sich aus dem Leben zurück gezogen und war endlich zu seiner Frau und seinen Kindern zurückgekehrt, dieses Mal um zu bleiben. Ich hatte ihn persönlich abgeliefert und er versprach sich regelmäßig zu melden, was er auch tat. Jedoch vermisste ich seine Anwesenheit, gerade da ich die anderen auch nicht mehr so häufig sah wie sonst.
"Ihr könnt später reden, jetzt gerade haben wir anderes zu tun. Also los!". Drängte Steve und lief an uns vorbei, nicht aber ohne mir kurz eine Hand auf die Schulter zu legen und einmal zu drücken. Ich legte meine Hand kurz auf seine und wir nickten uns zu.
"Lass die beiden doch ein wenig reden. Peter hat Sue fast ein Jahr nicht mehr gesehen, genauso wie wir. Übrigens gute Arbeit, Sue. Ich hatte schon Angst du würdest auffliegen, aber du hast die ganzen Jahre deine Tarnung gewährt und trotzdem Basen links und rechts in die Luft gejagt". Stolz sah Natascha mich an, was mich lächeln ließ. Bucky lächelte ebenfalls in meine Richtung und lief dann Steve hinterher, genau wie wir alle.
'Hey, Cap. Wie weit seit ihr, wir sind soweit'. Hörte ich Tony rufen und tatsächlich sah ich vom Waldrand aus wie er hoch in der Luft flog und seinen Arm auf das Gebäude richtete was sich vor uns aufbaute.
"Wir sind in Position, leitet den Angriff ein!". Befahl Steve und schon ging es los. Hinter Tony folgten Bruce, Wanda, Vision, Thor, Rhodey, die S.H.I.E.L.D Agents und zu meinem Überraschen, Loki. Er hielt seine Dolche in der Hand und grinste breit als er seinen Helm erscheinen ließ. Stolz standen er und sein Bruder an der Front und in ihren Augen sah man das sie Kämpfen wollten, beide hatten den mir nur all zu gut bekannten Funken.
"Na los!". Rief Thor. Eine Menge an Kampfschreien ertönte vor uns und wurde erwiederte als sich die Tore öffneten und Hydra Soldaten ihnen entgegentraten. Dann begann der Kampf und sofort vielen Schüsse. Anstatt mich weiter damit zu beschäftigen sah ich zu Peter und nickte ihm zu. Er erwiederte und sah sich einmal um. Dann rannten wir los auf das Gebäude zu. Ich lief direkt auf die Wand zu, sprang und stieß mich vor der Wand etwas nach hinten ab. Dort wurde ich bereits von Peter gefangen der durch einen Faden über einen Fenster jetzt nach oben schwang, ich in seinem Arm. Gemeinsam traten wir das Fenster ein. Während ich mich direkt auf den Mann stürzte der einen Alarmknopf betätigen wollte, machte Peter sich an die Arbeit die anderen hinauf zu holen indem er sie an dem Faden mit hoch zog. Als der Mann bewusstlos da lag, half ich Peter und schon bald standen wir alle in der Basis.
"Sue, Peter ihr geht zusammen. Natascha du kommst mit mir. Bucky kommst du alleine klar?". Fragte Steve seinen besten Freund.
"Klar, meldet euch bei Schwierigkeiten". Mit diesen Worten sah er Peter und mich etwas genauer an und lief dann mit einem Blick nach draußen hinaus auf den Flur.
"Wir nehmen die Luftschächte". Erklärte ich. Peter riss ihn bereits von der Decke. Ich sprang und hielt mich fest, zog mich dann ohne Mühe hoch und half Peter auch hinein. Wir beide wussten das er die Hilfe nicht brauchte, jedoch wussten wir beide auch das wir uns gerne halfen. Ich krabbelt vorne und sah immer wieder in die Räume unter mich.
"Spidey, 'ne Idee wo wir hin müssen? Ich habe die Pläne nicht im Kopf". Flüsterte ich. Kurz folgte Schweigen.
"An der nächsten Kreuzung müssen wir links und dann runter". Flüsterte er zurück. Ich folgte seinen Instruktionen und wir beide kamen in dem Sicherungsraum an den wir suchten. Es standen zwei Leute im Raum und sahen auf die vielen Kameras. Ich hielt meinen Zeigefinger vor meinen Mund sodass Peter es sah. Er nickte und so kletterte ich langsam und leise aus dem Schacht hinaus der weiter hinter ihnen war. Als meine Füße den Boden berührten machte ich kein einziges Geräusch. Shuri hatte mir schon vor Jahren Schuhe gegeben dessen Sohle komplett den Schall isolierte und so keine Geräusche machte. Ich nahm mir zuerst den Mann mit der Waffe vor indem ich ihn in einen Würgegriff packte und dann das Genick brach. Peter ließ den anderen mit einem Netzt verstummen und legte ihm dann zur Befragung Handschellen an. Ich drehte mich bereits zur Tür, bereit einzugreifen falls jemand hindurch kam. Schnell klebte Peter eins seiner Strombesetzten Netze an die verschiedenen Konstruktionen. Der Strom ging fast sofort aus und kein Alarm war zu hören.
"Dann haben Natascha und Steve also den Notstrom generator bereits gefunden". Ich sah es nicht, aber ich vermutete das Peter grinste. Wir gaben uns einen High Five und liefen dann aus dem Raum hinaus wo ich direkt zwei Wachen erschoss, die in unsere Richtung kamen.
'Bucky, wie weit bist du? Hast du Müller gefunden?'. Fragte Natascha. Ich hörte das sie leicht außer Atem war, also mussten sie entweder bereits kämpfen oder rennen, vielleicht auch beides.
'Ich kann ihn nicht finden!'. Antwortete Bucky frustriert.
"Wir helfen, wir suchen das unterste Stockwerk ab. Gebt Bescheid wenn ihr mit euren fertig seid oder ihn findet". Damit liefen Peter und ich los.

Riley Barnes  [Bucky Barnes]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt