31. Helfen

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Leise beobachtete ich die Avengers und ihre nähere Umgebung. Die Leute um sie herum redeten mit ihnen und schienen sich zu amüsieren. Selbst Loki redete mit jemanden, auch wenn es nur Wanda und Bruce waren.

Bucky sah wie ich, eher zu und hielt sich etwas zurück. Wenn jemand ihn ansprach antwortete er zwar doch das war es dann auch.

Eine bewegung im Augenwinkel ließ mich meinen Kopf etwas drehen.

Pepper entschuldigte sich von der Gruppe und ging zur Bar wo sie etwas bestellte. Aufmerksam beobachtete ich sie. Sie wirkte entspannt und so traute ich mich näher zu treten, doch jemand erreichte sie vor mir.

/Männlich, Ende dreizig, verheiratet/. Analysierte ich, schüttelte dann aber meinen Kopf.
/Meine Instinkte sind heute ungewöhnlich stark aktiv/. Dachte ich besorgt.

Als ich wieder hoch sah, sah ich das der Mann Pepper fest am Oberarm hielt und sie ihn sauer ansah. Wenige Schritte reichten und ich stand neben ihm und nahm seinen Arm.

Er blickte sauer auf mich herunter.
"Das würde ich lassen wenn ich Sie wäre". Langsam packte ich fester zu bis er aufzischte und Pepper loßlies. Diese stellte sich ein Stück hinter mich.
"Gehen Sie".

Mit fester Stimme erwiederte er.
"Bestimmt nicht, diese Bitch ist dafür verantwortlich das ich meinen Job verloren hab". Er zischte die Wörter voller Abscheu und ich verengte meine Augen.

"Das war keine Frage, dass war ein Befehl. Also zwingen sie mich nicht ihnen raus zu helfen". Er schnaubte arrogant und entriss seinen Arm.
/Warum unterschätzen mich Erwachsene nur so sehr/.

Er trat etwas näher an mich heran und lehnte sich vor sodass sein Mund an meinem Ohr war.
"Kleine Mädchen sollen sich in Erwachsenen Angelegenheiten nicht einmischen hat man dir das nicht beigebracht".

Leicht drehte ich meine Kopf.
"Nein, mir wurde beigebracht wie ich am besten Leute Töte die mir zu nah kommen". Flüsterte ich mit einer giftigen Stimme in sein Ohr bevor ich mit einem Lächeln zurück zog und ihn etwas nach hinten schob.

Seine Augen waren groß und sein Mund blieb verschlossen.
"Dann wäre das geklärt oder?". Wie in trance nickte er, drehte sich um und ging.

"Was hast du ihm gesagt?". Fragte Pepper hinter mir.
"Ach nichts besonderes. Aber wie geht es dir. Er hat dich nicht verletzt oder?".

Mit einem leichten lächeln schüttelte sie den Kopf.
"Keine Sorge, er hatte nicht die Chance dazu. Du bist rechtzeitig gekommen". Ihr Blick wanderte zu Tony der daraufhin zu uns sah und lächelte.

"Ich muss dich beschützen weißt du Pepper. Tony wirkt in der kurzen Zeit in der ich euch beide zusammen gesehen habe glücklicher. Für mich ist Tony ein Onkel fast schon ein Vater. Er würde es nicht ertragen wenn dir etwas passiert. Und ich würde es nicht ertragen wenn es auch nur einen von ihnen schlecht geht weil ich sie nicht beschützen konnte. Sie sind Helden, sie bringen sich gerne in schwierigkeiten deswegen tue ich alles um ihnen zu helfen und ihnen diese Schwierigkeiten abzunehmen. Und du hilfst Tony auf eine Art die ich nicht vollbringen kann, deswegen werde ich auch dich von jetzt an schützen".

Ohne etwas weiteres zu sagen oder zu machen verließ ich den Raum um auf mein Zimmer zu verschwinden. Angekommen ließ ich meine Schultern einmal Rollen.

/Ich hasse solche Veranstaltung. Wie können die anderen entspannen wenn doch so viele mögliche Angriffe ausstehen könnten?/. Verspannt rieb ich meine Schläfe als das nächste Geräusch mich störte.

Ein klopfen an der Fensterscheibe ließ mich seufzen. Mit geschlossenen Augen fand ich den Weg zum Fenster das ich öffnete. Peter kletterte herein und ich hört ihn schwer atmen.

"Wow". Hauchte er sodass ich meine Augen öffnete und ihn ansah.
"Was denn?". Fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.

Er zog seine Maske herunter und sah mich etwas rötlich an.

"Hast du etwa wieder irgendwelche Verbrecher geschnappt? Tony hat dir doch gesagt du sollst einen von uns anrufen damit wir zur Verstärkung kommen können falls etwas ist". Mit einem belehrenden Blick sah ich ihn an.

"Es war nur ein Handtaschen Dieb". Er rieb sich den Nacken und sah aus dem Fenster.

"Ein Handtaschen Dieb um...". Kurz sah ich auf die Uhr.
"Um 23 Uhr? Peter lüg mich nicht an. Du wärst nicht um 23 Uhr auf wenn es nicht schon vorher stattgefunden hätte. Was ist passiert?". Langsam wurde ich besorgt.

"Na gut ich habe ein paar Leute erwischt wie sie eine Bank ausrauben wollten und sie nahmen Geiseln. Es war etwas großes aber jetzt ist alles gut, die Geiseln sind frei und größtenteils unverletzt". Ein müdes Lächeln befand sich auf seinem Gesicht.

"Peter warum bist du hier?". Fragte ich.
"Ich hab Tante May erzählt das ich bei dir schlafe. Sie weiß wo du wohnst deswegen konnte ich schnell genug weg".

Leicht seufzte ich.

"Leg dich hin Peter. So wie du aussiehst kannst du in keinem der frischen Betten schlafen. Tony würde dich umbringen. Außerdem bist du erschöpft, schlaf jetzt besser".

Er murrte nur ein danke und fiel dann einfach aufs Bett wo ich wenige Momente später ein leises schnarchen hörte.

"Unfassbar dieser Junger". So leise wie möglich nahm ich mir meine schlafsachen und ging mich im Badezimmer fertig machen. Als ich heraus trat streckte ich mich kurz und verstaute das Kleid ordentlich in meinem Kleiderschrank.

Langsam wurde ich auch müde und so setzte ich mich auf meinen Schreibtischstuhl.

Kurz suchte ich mein Zeichenzeug bis ich es in einer Schublade fand. Mit einem kleinen stupser drehte ich den Stuhl Richtung Bett. Mit einem müden Lächeln begang ich Peter zu malen der friedlich und immer noch leise schnarchen schlief.

"Bald zeichne ich ihn wenn er wach ist so wie die anderen. Vielleicht kann Steve mir noch zeigen wie ich mich verbessern kann".

-WANDA-

Die Party war vorbei, nur noch wir Avengers saßen zusammen, lachten und redeten miteinander.

"Hey wo ist Riley?". Fragte Bucky in die Gruppe kurz sah ich mich um.

"Sie ist schon vor einer Stunde ins Bett gegangen". Erklärte Pepper mit einen leichten lächeln. Bucky schwieg aber ich wusste genau was er sagen wollte.

"Riley schläft nicht gerne. Nur wenn sie sich sicher fühlt oder niemanden hat den sie beschützen muss. Sie wird gerade heute mit so vielen fremden Leuten im Gebäude nicht schlafen können". Peppers Lächeln verschwand.

"Ihre Vergangenheit, sie ist schlimmer als ihr es mir gesagt habt, sie ist keine einfache Weise oder? Ich sah wie sie den Arm eines Mannes fast gebrochen hat, mit einer Hand und ohne mühe. Wer ist sie wirklich und warum ist sie hier?".

Riley Barnes  [Bucky Barnes]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt