23. Die Bartons

1K 51 5
                                    


Mit geschlossenen Augen atmete ich tief die frische Luft ein die um mich herum wehte. Die Gegend war schön ruhig und alles wirkte so viel entspannter als vorher. Fast schon wie die Berge in der Nähe der HYDRA Basis. Leicht lächelnd öffnet ich meine Augen. Vor mir stand Clint, der mir eine Hand auf die Schulter legte und selber auch leicht grinste.
"Bist du bereit?". Fragte er mich was ich mit einen nicken beantwortete.

Mein Körper war komplett entspannt und mein Kopf war frei von jeglichem Stress der eine extreme Reaktion herbeirufen könnte.
"Was ist mit dir, bist du dir sicher, Clint?". Kurz besorgt sah ich zu ihm, doch er raufte mir nur durch die Haare und schob mich sanft in Richtung Haustür. Mit einem ermutigenden Blick zu mir zurück, öffnete er die Haustür.

Fast sofort nach unserem eintreten kam eine Frau um die Ecke in den Vorraum, zwei Kinder, hinter dem Türrahmen hervorsehend, folgten ihr. Ihr Blick leuchtete auf als sie Clint sah der auf sie zu ging, sie umarmte und ihr einen Kuss gab. Leicht lächelnd sah ich die beiden an als auch die Kinder sich um die Aufmerksamkeit ihres Vaters bemühten. Seine Frau verließ langsam den Raum.
"Na, habt ihr mich vermisst?". Fragte Clint lächelnd so das beide nickten und ihn umarmten als er sich auf ein Knie herunter ließ. Mit einem Baby im Arm kam seine Frau wieder, das Kind nahm Clint ihr schnell ab um auch dieses zu begrüßen.

"Laura, Kinder ich möchte euch gerne jemanden vorstellen. Das ist Riley Barnes, sie ist die Tochter von Steves bestem Freund und ebenfalls ein Avenger". Erklärte er. Laura kam auf mich zu und umarmte mich leicht. Verwundert stand ich da, erwiederte aber nach kurzer Zeit.
"Clint hat mir bereits so viel über dich erzählt, aber keine Angst bei uns ist deine Vergangeheit sicher aufgehoben". Meine Verwunderung wurde zu einem traurigen Lächeln.
"Du weißt es zwar schon aber ich stelle dir meine Familie trotzdem nochmal vor, das ist Laura meine Frau, Cooper mein ältester Sohn, Lila meine Tochter und Nathaniel mein jüngster Sohn". Stolz sah er auf seine kleine Familie und dann zu mir.

Leicht wunk ich den Kindern zu, unsicher was zu tun war. Cooper wunk zurück während Lila auf mich zu kam meine Hand nahm und mich ins Wohnzimmer führte. Auf einem Tisch mit sechs Stühlen lagen Stifte und Papier. Eins davon schon teils bemalt.
"Möchtest du mit mir malen?". Fragte sie so das ich leicht nickte. Wir setzten uns hin und sie reichte mir ein weißes Blatt und Stifte.
"Danke". Flüsterte ich fast schon, sodass sie lächelte. Cooper setzt sich neben seine Schwester und begann in einem Buch für Grundschüler zu lesen. Laura und Clint redeten währenddessen leise in der Küche.

Vorsichtig begann ich zu malen, einfach das was mir in den Sinn kam, eine verschneite Tanne auf einem kleinem einsamen Hügel. Interessiert sah ich zu Lila und Cooper beide völlig auf ihre Aufgabe konzentriert. Lila malte mit verschiedenen bunten Farben einen Spielplatz, verschiedene Bäume die teils bunt waren und ein paar Menschen die wahrscheinlich ihre Familie darstellen sollten.
"Du kannst gut malen". Sagte sie aufeinmal, weswegen ich verdutzt zu ihr und dann auf mein Blatt sah.
"Findest du, mir persönlich gefällt deins besser?". Sagte ich mit einem kleinen Lächeln.
"Wirklich?". Freudig sah sie mich an wobei ich nickte.
"So viele schöne Farben und sehr kreativ. Viel schöner als mein langweiliges Blatt". Erklärte ich doch sie schüttelt ihren Kopf.
"Aber deins ist so schön ordentlich". Sagte sie und zeigte auf mein Blatt.
"Ich finde wir sollten uns darauf einigen das beide sehr schön sind. Jedes auf seine Art, einverstanden?". Ihre Augen leuchteten auf und sie nickte stark bevor sie sich wieder ihrem Blatt zu wandt. Langsam malte ich weiter wobei ich nicht den Blick von Clint und Laura bemerkte als ich mit den Kindern redete.

-CLINT-

Erleichtert sah ich wie Riley sich mit meinen Kindern unterhielt. Selbst Copper schien Riley schnell zu mögen, Lila erst recht.
"Sie wirkt so eingeschüchtert und hilflos". Sagte Laura neben mir, ihre Hand in meiner.
"Sie hat drauf bestanden Beruhigungsmittel zu nehmen bevor wir hier her gekommen sind. Sie hat Angst ihnen wehzutun, sie hatte noch nie wirklich Kontakt zu kleineren Kindern". Erklärte ich mit einem leichten seufzen. Mitleidig sah sie zu Riley die ein Gespräch mit den Kindern führte während sie weiter malte. Auch Cooper wandt manchmal etwas ins Gespräch ein was mich lächeln ließ.
"Da ist noch etwas anderes Clint, aber ich weiß nicht was". Sagte Laura bevor sie sich den dreien anschloss. Mit Nathaniel auf dem Arm folgte ich ihr ins Wohnzimmer wo wir uns beide ebenfalls an den Tisch setzten.

Riley sah kurz auf und ihr Blick fiel auf Nathaniel bevor ich Traurigkeit in ihren Augen sah.
"Ich habe ihn mal gesehen". Murmelte sie leise. Meine Gedanken wanderten sofort zu Pietro und Wanda. Lauras sah zwischen mir und Riley hin und her.
"Es ist bereits 17 Uhr. Wer will etwas essen?". Die Kinder sahen sofort hoch und sprangen aus ihren Sitzen auf um mit Laura in die zu Küche zu rennen. Im vorbeigehen nahm sie mir Nathaniel ab.
"Meinst du Pietro?". Fragte ich und sie nickte.
"Er war in einer Art Zelle. Es schien als hätte er große Schmerzen. Er lief immer wieder gegen die Wand und verkrampfte sich am Boden. Wanda war bereits ohnmächtig. Ich hab es ihr nicht erzählt. Was ist wenn ich sie hatte retten können. Er wäre vielleicht noch am Leben. Ich muss gestehen das ich ihn gerne kennengelernt hätte. Wanda hat mir viel über ihn erzählt". Sagte sie als sie sich mit einer Hand durch die Haare fuhr. Eine Strähne hielt sie in der Hand, sie sah mit gerunzelter Stirn auf die Strähne hinunter.
"Die Farbe ändert sich leicht, sie ist nicht mehr so weiß wie vor einem Jahr noch". In dem Moment kam Laura wieder herein und stellte einen Teller vor Riley ab zusammen mit einer Gabel. Cooper und Lila hatten jewals zwei die sie an die restlichen Plätze setzten.

"Ich hoffe Nudeln sind gut, sie sind nichts besonderes aber -". Schnell unterbrach Riley sie.
"Nein, sie sind perfekt, vielen Dank". Leicht lächelnd sah sie uns an was ich erwiederte.
/Manchmal sieht man wirklich nicht das sie eine erbarmungslose Killerin sein kann/. Dachte ich als wir aßen.
"Sind deine Haare wirklich so weiß?". Fragte Cooper aufeinmal mit einem interessierten Blick woraufhin Riley nickte.
"Allerdings habe ich mir bereits überlegt sie mal etwas zu ändern. Sie sind wirklich zu lang geworden. I-". Sie stoppte und sah zum Fenster. Ihre Augen fuhren aufmerksam über die Umgebung bevor sie an etwas stehen bleiben. Ihre Pupillen verkleinerten sich drastisch und sie sprang auf. Rannte auf das Fenster zu, riss es auf und sprang hindurch.

"Clint, was ist los?". Fragte Laura besorgt, sodass ich sie und die Kinder nahm.
"Geht oben ins Schlafzimmer und wartet dort bis ich euch das Zeichen gebe". Damit rannte ich zu meinem Bogen den ich zusammen mit ein paar Pfeilen nahm und aus den Haus stürmte.
/Hoffentlich kriegt sie ihn und hoffentlich geht es ihr gut/.

Riley Barnes  [Bucky Barnes]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt