18. Entführer

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Zwei Wochen waren seitdem vergangen und in den zwei Wochen war jeder Tag größtenteils gleich. Cassendras Schule beobachten, Scott beobachten und ihm manchmal folgen. Den Peilsender konnte ich Ende letzte Woche anbringen.

-RÜCKBLICK-

Die Peilsender waren gestern angekommen und ich war heute bereit den Plan den ich mir ausgedacht hatte auszuführen. Ich nahm mir etwas Mehl und verteilte es leicht auf meiner Kleidung. Dann ging ich zur Haustür die ich wieder hinter mir schloss bevor ich zu Langs Haustür joggte und klopfte.
/Hoffentlich hat er sie nirgendwo anders liegen/.

Eine Minute wartete ich bevor er die Tür öffnete und mich verwirrt ansah.
"Entschuldige ich will nicht stören aber könnte ich mir vielleicht ein oder zwei Eier leihen. Ich versuche gerade zu backen aber mir sind zwei Eier kaputt gegangen und ich würde ungern zum Laden laufen. Ich gebe ihnen auch welche zurück wenn ich welche hole". Er sah mich etwas überrascht an nickte aber und öffnete die Tür ein Stück.
"Klar kein Problem komm kurz herein". Sagte er bevor er in Richtung Küche verschwand.

Schnell sah ich mich im Flur um wobei ich seine Brieftasche sah die ich mir schnappte und den Peilsender in einem Nebenfach verstaute. Als seine Schritte näher kamen legte ich die Brieftasche schnell weider an ihren Ort. Meinen Blick auf die Wände richtend tat ich so als würde ich mich umsehen. Er trat vor mich und reichte mir einen Eierkarton den ich dankbar annahm.
"Vielen Dank, ich schulde ihnen etwas". Sagte ich breit grinsend bevor ich hinaus ging und ihm leicht wunk was er erwiederte bevor er die Tür schloss was ich ihm gleich tat. In meiner Wohnung begang ich zu seufzen.
/Jetzt heißt es hoffen das nichts schief geht /.

-JETZT-

In der Zeit hat er sich normal benommen und das war es was mich verunsicherte. Er sollte eigentlich wieder an irgendwelche mysteriösen Orte verschwinden doch er blieb zuhause, ging einkaufen oder besuchte die Firma. An den Wochende nahm er seine Tochter zu sich der ich einen Peilsender in ihren Rucksack gesteckt hatte. Die Gelegenheit hatte sich geboten als ich ihn die Eier die ich ihm schuldete brachte. Gelangweilt saß ich auf dem Dach des Hauses von dem ich die Schule beobachtete.
"Heute müsste Scott sie abholen. Wie schnell die Woche vergeht". Damit verschwand ich vom Dach und Haus, zurück zu meinem Zuhause.

-AM ABEND-

Ich saß wie jeden Abend auf meinem Fensterbrett als ich sah wie Scott aus seinem Haus stürmte und in meine Richtung lief. Langsam machte ich mich auf den Weg zur Tür, gerade als er klopfen wollte öffnete ich so das er seine Hand sinken ließ.
"Es tut mir leid aber ich wollte fragen ob du meine Tochter Cassendra heute gesehen hast?". Fragte er so das ich mich anspannte.
"Nur kurz an ihrer Schule, wenn ich joggen gehe seh ich sie manchmal am Tor. Aber sonst nicht warum was ist den?". Meine linke Hand lag an der Tür und als ich mich immer mehr anspannte, bei seiner besorgten Miene, spürte ich wie meine Nägel am Holz Streifen hinterließen.
"Ich sollte sie heute von der Schule abholen doch sie war nicht da. Tut mir leid für die Störung ich muss los meine Tochter suchen". Sagte er hektisch während er sich durch die Haare fuhr und verschwand.

Schnell schloss ich die Tür bevor ich in mein Zimmer rannte und meine Ausrüstung in einen Rucksack stopfte.
"Einmal passt man nicht auf und dann passiert das. Ich hasse Überwachung offiziell!". Murrte ich auf mein zweites Handy sehend. Ein Agent hatte mir das Handy für den Peilsender gegeben.
"Eine Lagerhalle, wie unkreativ". Sagte ich bevor ich zu der Tür lief, meinen Rucksack überwarf und dem Peilsender folgte. Diesesmal joggte ich nichtmal, ich rannte einfach an den Menschen und Autos vorbei.
/Hoffentlich tun sie ihr nichts /. Dachte ich etwas besorgt. Langsam wurde es dunkel so das ich grinste.
/Wenn ich Glück habe sind das nur angeheuert Straßengangster. Die krieg ich schnell zu Boden/.

In der Nähe der Lagerhalle hielt ich in einer Nebengasse an. Meinen Rucksack öffnend zog ich meine Ausrüstung heraus die ich auch sofort anlegte. Meine Haare band ich ein Stück zurück.
"Nicht das Cassandra mich erkennt". Murmelte ich bevor ich meinen Umhang überwarf. Eine meiner Pistolen war an einem Gurt um meinem linken Oberschenkel während die andere in meiner Hand lag. Meine Wurfmesser waren sowohl in meinen Schuhen als auch in meinen Ärmeln. Das Messer von Dad verstaute ich an meinem rechten Oberschenkel. Vorsichtig setzte ich meine Brille, Maske und Kapuze auf.

"Der Spaß beginnt". Sagte ich als ich aus der Gasse heraus trat. Mit leichten schritten nährte ich mich der Lagerhalle vor ihr sah ich zwei Wachmänner. Aus meiner Hosentasche zog ich mein Handy womit ich Furys Nummer wählte. Er ging fast sofort dran.
"Töt oder lieber nicht?". Fragte ich, meine Waffe auf die beiden richtend die mich alarmiert ansahen und gerade als sie ihre Walkie-talkies aktivierten wollten antwortete Fury.
"Lebend, ich schicke dir ein Team". Damit legte ich auf und schoss erst dem einen und dann dem anderen in den Oberschenkel. Sie griffen nach der Wunde so das ich auf sie zu rannte. Meine Hände griffen ihre Hälse bevor ich sie so hart gegen das Tor schlug das sie Bewustlos zusammen fielen und eine delle hinterließen.

Das Tor öffnete ich mit Leichtigkeit sobald es offen war wurde auf mich geschossen so das ich es wieder fallen ließ. Meine Augen wanderten über die Fassade an der ich eine Röhre sah. Mit flinken bewegungen kletterte ich hoch aufs Dach wo ich eine Scheibe einschlug, ein Seil herunter ließ und mich auf eine der Wachen fallen ließ. Er ließ seine Waffe fallen die ich mir schnappte. Schnell und geschickt schoss ich jeden an den ich sehen konnte meistens in den Kopf nur ein paar ließ ich leben. Cassandra saß auf einem Stuhl in der Mitte des Raumes mit verbundenen Augen und geknebelten Mund.

Draußen hört ich wütendes Geschrei und Fahrzeuge so das ich zu ihr eilte und mich vor sie kniete.
"Cassandra du musst jetzt genau auf mich hören. Ich hol dich hier raus aber lass deine Augen zu, dann wird alles gut". Sie nickte leicht. Aus meinem Ärmel ließ ich eins der Messer gleiten womit ich ihre Fesseln um Mund sowie Hände und Füße Durchschnitt. Vorsichtig hob ich sie hoch und setzte sie hinter eine Kiste etwas weiter hinten.
"Warte hier, mach keinen mucks und beweg dich nicht okay?". Fragte ich sie so das sie wieder nickte. Sanft fuhr ich ihr durch die Haare.
"Alles wird gut ich sorge dafür". Murmelte ich bevor ich aufstand und zu einer der Wachen lief die am Boden lag. Seine Waffen nahm ich ihm ab. Meine eigenen schnallte ich in ihre Holster zurück.

Mit einem tiefen Atem zielte ich die beiden Pistolen nach vorne, auf den Eingang gerichtet. Nur wenige Sekunden später öffnete sich das Tor und ohne zu zögern schoss ich auf die ersten Leute die ich sah. Sie fielen entweder verwundet oder Leblos zu Boden bis meine Magazine leer und meine Gegner auf dem Boden lagen. Meine Augen blickten einfach nur starr geradeaus als meine Hände die Waffe fallen ließen. Langsam dreht ich mich zu Cassandra um sie sah langsam hinter der Kiste hervor. Ihre Augenbinde war ab und die Neugier in ihren Augen ließ mich unter meiner Maske lächeln.
"Schließ deine Augen. Komm her ich bring dich nach Hause". Sagte ich und sie tat was ich ihr sagte. Langsam kam sie näher so das ich sie hochhob.

Hinter mir hörte ich ein leises knacken, wild fuhr ich herum meine Pistole gezog.
"Ganz ruhig wir sind es nur". Sagte Clint der vor mir stand.
"Kümmert ihr euch darum?". Fragte ich auf die Umgebung deutend. Er nickte und sah mich dann lächelnd an.
"Jetzt rettet du also kleine Kinder hm?". Fragte er neckend doch mein böser Blick bracht ihn zum Schweigen. Ich sah zu Cassandra die ruhig zu schlafen schien.
"Ich bring sie nach Hause. Ein paar von denen leben noch befragt sie und sendet mir alles interessante, ich muss gehen Mr. Lang wird sich mehr als sorgen machen". Er nickte und so macht ich mich auf den Weg zurück nach Hause.
/An solchen Tagen wünschte ich mir einfach nur ein normales Mädchen zu sein. Mal nicht töten oder schwer verletzen/.

Es verging einige Zeit bis wir vor der Tür von Mr. Lang ankamen. Vorsichtig legte ich sie auf den Boden vor die Tür bevor ich klingelte. Die Tür wurde fast sofort aufgerissen doch das was ich nicht erwartete war ein schlag ins Gesicht. Leicht stolperte ich zurück bevor ich kurz blinzelte und mich wieder fing.
"Ihre Tochter". Sagte ich mit einer etwas verstellen Stimme so das er mich verwundert ansah.
"Ah, o- ähm, D-danke". Sagte er komplett verwirrt. Leicht lächelnte ich unter der Maske bevor ich mich umdrehte und die Straße hinter rannte.
"Jetzt muss ich warten bis ich in meine Wohnung zurück kann".

Riley Barnes  [Bucky Barnes]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt