Beta Cru! Alea Aquarius, Bestbanden

Loreley

Der Loreleyfelsen ragte vor uns auf. Am Fuß des Felsens, ganz in der Nähe des Flusses konnte ich zwei Gestalten ausmachen. Die eine sah irgendwie unheimlich aus und war, von dem was ich von hier ausmachen konnte, ein erwachsener Mann. Er trug einen Köcher auf dem Rücken und hatte der zweiten Gestalt, die von der Größe und dem im Wind wehendem Haar her, wahrscheinlich ein Mädchen in unserem Alter war, beruhigend die Hand auf die Schulter.„Thea und Cassaras!", stieß ich hervor und beschleunigte meine Schritte. Die anderen liefen ebenfalls schneller, um mit mir Schritt zu halten.

Cassaras bemerkte uns nicht. Sosehr war er auf Anthea fixiert.
Als wir näher kamen, bemerkte ich das sie Tränen in den Augen hatte und ein dicker Kloß bildete sich in meiner Kehle. Ich wusste ja, wieso Thea weinte. Naja, jedenfalls hatte ich eine Vermutung, welche ich für sehr wahrscheinlich hielt. Anthea war hierher gekommen, um mit ihren, wie sie glaubte, toten Eltern zu sprechen, aber Nelani und Keblarr lebten beide noch, weshalb sie enttäuscht worden war.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, wollte diesen Augenblick nicht unterbrechen und auch nicht mit ihr reden, bevor Alea es tun konnte. Ich wisperte den anderen zu, dass wir uns am besten hinter dem Felsen verstecken sollten. Wenigstens bis Alea und Lennox ankommen würden, um  Anthea alles zu erklären.
Und so machten wir es. Teadea konnte nicht stillhalten, so aufregend fand sie es, dass Anthea und ein echter  Nixenprinx nur wenige Meter von Ihnen entfernt standen. Denn das, war der endgültige Beweis, dass alles, was in den Bücher geschrieben stand, wahr war.

Wir warteten und warteten. Alle drei Sekunden überprüfte ich die Zeit auf meinem Handy, um zu wissen wie lang wir uns schon hier versteckten. Auch neun Minuten , die sich für mich aber wie Tage anfühlten, hörten ich leise Schritte.

Da kommt jemand. raunte ich den anderen zu. Wir drehten uns um. Aus der Richtung, aus der auch wir gekommen waren, kamen uns zwei Gestalten entgegen.

"Lennox und Alea!", japste Vero. Und er hatte recht. Es waren wirklich meine zwei liebsten Buchhelden, die da auf uns zukamen. Ganz in echt.

Als Lennox uns bemerkte, spannten sich seine Muskeln auf. Ich zog den Handschuh von meiner rechten Hand und hob diese dann vorsichtig mit gespreizten Fingern. Vero und Lanie taten es mir gleich. Als Alea das sah, hielt sie verblüfft inne. Vero ging los und lief auf die beiden zu. Ich folgte ihm schleunigst.