Ich hatte mein Handy auf Lautsprecher gestellt, starrte gemeinsam mit den anderen auf das Display und lauschte dem Tuten.
Beim dritten Versuch nahm endlich jemand ab.„Hallo? Wer ist da?", erklang eine müde wirkende Jungenstimme am anderen Ende. Ich sah zu Lanie, die mein Handy mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Ich reichte es ihr und als sie es in ihren zittrigen Händen hielt, brachte sie quiekend „Leonard, wie geht es dir?", hervor.
„Lanie? Lanie, geht es dir gut, wo bist du?", kam es aus dem Handy und man hörte Lanies Bruder an, dass er gleichzeitig besorgt und erleichtert war. „Mir geht es gut. Wie geht es dir?", antwortete Lanie mit zitternder Stimme.
„Da bin ich froh. Mir geht's auch gut. Wo bist du? Ich bin gerade zuhause. Mama geht es viel besser. Sie hat seit allem was passiert ist keinen Schluck Alkohol mehr getrunken. Aber sie macht sich schreckliche Sorgen und Vorwürfe. Lanie, warum bist du abgehauen?"Lanie schluckte. „Ich hatte Angst ins Heim zu kommen. Wo ich gerade bin würde ich dir ungern verraten. Ich werde auch noch eine Weile weg bleiben. Ich bin froh, dass du abgenommen hast. Aber ich möchte nicht dass man mich und die Leute die bei mir sind findet. Keine Sorge, wir haben nichts schlimmes angestellt. Nichtmal was geklaut. Wir sind aber sozusagen... auf geheimer Mission.", wisperte sie schließlich.
„Lanie, bitte, erklär mir das alles. Bitte!" Leonards Stimme klang flehend, aufgebracht, verwirrt.
„Das kann ich nicht, aber ich kann dich jeden Tag, über das Handy von Nelia, einem Mädchen das bei mir ist, anrufen ... natürlich nur wenn du möchtest", bot Lanie an. "Mindestens! Und komm bitte ganz bald wieder zurück, ja?", bat er seine Schwester. Diese nickte. Als sie sich bewusst wurde, dass er das gar nicht sehen konnte, bestätigte sie seine Aussage mit einem "Ja!!. Die beiden verabschiedeten sich noch, dann war das Gespräch beendet.Lanie gab mir mein Handy zurück. Als ich den beiden Geschwistern so beim Gespräch gelauscht hatte, war mir klar geworden, dass ich nun meinerseits mit meiner Schwester reden musste. Ich schuldete Naja eine Erklärung. Ich wählte, mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend, Tajas Nummer. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis ich ein Keuchen am anderen Ende der Leitung hörte. "Nelia? Nelia? Du ... du ... du schuldest mir eine Erklärung! Und du kommst jetzt sofort nach Hause!", schrie mir meine Schwester entgegen und ich hörte, as sie schniefte. Weinte sie etwa? "Es ... tut mir leid", gab ich kleinlaut zurück.
"Das sollte es auch! Und jetzt sag mir endlich, was bei dir los ist." Ich seufzte. "Ich habe etwas herausgefunden und bin an einem besonderen Ort an einem Fluss, aber wo genau ich bin, kann ich dir Leier nicht verraten. Ich wünschte ich könnte es, aber ich muss erstmal selbst herausfinden, was hier los ist, okay?", fragte ich.
"Okay! Aber du kommst so schnell wie möglich nach Hause und erklärst mir dann alles! Und du schuldest mir jetzt Zeh Kugeln Eis und neue Haargummis!" "Die kriegst du", bestätigte ich mit einem leichten Lächeln, obwohl das schlechte Gewissen immer noch an mir nagte. "By", verabschiedete ich mich dann. "Tschau", kam von Taja, dann legte sie auf.
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Beta Cru! Alea Aquarius, Bestbanden
FanficNelia hat Kaltwasserallergie. So hat sie auch ihr Lieblingsbuch kennengelernt: Alea Aquarius. Während sie liest, erkennt sie immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen sich und Alea. Zum Beispiel hat sie dieselben Knubbel zwischen den Fingern, Zehen und hi...