KAPITEL 6- TREFFEN

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Nach der Mittagspause hatten sie Physik. Peter und July hatten besprochen, dass sie so tun würden, als wäre alles normal. Sie ignorierten sich in dem Wissen, dass die andere Person sie mochte. Zum Glück ging der Unterricht ganz schnell vorbei, endlich klingelte es.

Peter und Ned gingen zusammen aus der Schule. "Hast du heute noch was vor?", fragte Ned. "Wollen wir uns treffen?"

Peter musste absagen, aber Ned würde es wahrscheinlich verstehen. "Nee, sorry, bin mit July verabredet", antwortete er schließlich.

Ned blieb der Mund offen stehen und entgegnete: "Oooooh, läuft da etwas?"

"Vielleicht.." Peter wollte es nicht direkt sagen. Denn er wusste es selber nicht. Irgendwie waren sie ineinander verliebt, doch gleichzeitig kannten sie sich erst einen Tag. Peter verabschiedete sich von Ned und lief nach Hause. Er hatte noch ein bisschen Zeit vor seiner Verabredung mit July.

Kurz vor 3 ging er aus dem Haus, zum Park. July stand schon da, lächelnd ging sie auf ihn zu. "Hey, wie geht's?", fragte sie, ihre Augen glänzten vor Freude.

"Gut, und dir?" - "Mir auch." Beide lächelten und blickten sich an. Gemeinsam begannen sie durch den Park zu laufen. Ihre Hände näherten sich vorsichtig, dann verschränkten sie sich ineinander. Peter und July waren ganz still. Keiner von ihnen wollte den magischen Moment ruinieren.

Als sie eine Runde gegangen waren, begann July plötzlich zu reden. "Weißt du, ich hatte noch nie so starke Gefühle für einen Jungen wie für dich. Und das, obwohl ich dich nicht mal einen Tag kenne!" Sie lachte.

Peter musste auch lachen. "Vielleicht ist es jetzt Zeit, uns gegenseitig kennenzulernen", meinte er und July nickte, wieder ganz ernst. "Jeder kann ja ein bisschen von sich erzählen, oder?", fragte sie und diesmal nickte Peter.

"Ok, soll ich beginnen?" July blickte Peter an und dieser antwortete mit JA, als hätte sie gerade gefragt, ob er sie heiraten möchte.

"Also, erstmal zu mir: Ich spiele Klavier und tanze gerne. Außerdem mache ich schon seit ich 6 Jahre alt bin Judo und andere Kampfsportarten. Ich war noch nie richtig in der Schule, meine Eltern fanden das immer zu gefährlich.."Ihre Stimme wurde immer leiser, bis July ganz still war.

"Du musst mir nichts erzählen, wenn du es nicht willst", tröstete Peter sie. "Weißt du was, dann erzähl ich mal etwas von mir."

Darauf erzählte er von seinem Leben, von tante May, seinen toten Eltern, dass er immer ein Außenseiter gewesen war und es immer noch ist. Langsam besserte sich Julys Stimmung. Sie erzählte auch von sich und peter hörte interessiert zu. Irgendwann redeten sie miteinander, als kännten sie sich schon seit Jahren und auch ihr gegenseitiges Vertrauen war stärker geworden.

"Willst du vielleicht zu mir nach Hause?", fragte Peter schließlich. - "Jetzt? Heute? Erlaubt das denn deine Tante?"

Peter nickte. "Die hat bestimmt nichts dagegen." Also gingen sie zu Peter nach Hause. Tante May öffnete überrascht und Peter stellte beide gegenseitig vor.

"Oh, na dann, kommt rein", meinte May schließlich. "Wollt ihr Kekse? Tee?" Peter und July schauten sich an, dann meinten sie gleichzeitig: "Kekse!"

Sie redeten ein bisschen und aßen Kekse, bis May sich verabschiedete, weil sie noch arbeiten musste.

July und Peter setzten sich in Peters Zimmer auf das Bett, keiner sagte etwas, es war gespenstisch still, bis July begann zu reden.

THE TRUE LOVE OF PETER PARKER AKA SPIDERMAN //GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt