Kapitel 1. - Entführung

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Ich öffne meine Augen und sehe eine weile nur schwarz. Wo bin ich? Ich kann mich an nichts erinnern. Ich beginne leicht Panik zu bekommen. Ich glaube jeder kennt es, wenn man in der nacht aufwacht und kurz vergisst wo man ist, doch dann bemerkt das man einfach nur in seinem Bett liegt. Doch hier ist es anders. Es fühlt sich unter mir hart an und nach kurzem Tasten bemerke ich das ich auf dem Boden liege. Und die Tageszeit weiß ich auch nicht. Alles ist dunkel und es scheint kein einziges Licht. Ausserdem ist es kalt und die Luft ist grauenhaft.

Ich versuche aufzustehen, als ich ein Kettenrasseln höre. Meine Hände sind tatsächlich angekettet! Es muss ein Traum sein. Ein Albtraum. Es ist wie in einem schlechten Horrorfilm, doch in reallife würde sowas doch nie passieren. Ich versuche mich verzweifelt daran zu erinnern, doch meine Erinnerungen machen mir noch mehr Angst.

Ich erinnere mich, das ich zur Arbeit wollte. Meinem Vater gehört eine große Geschäftsfirma, weshalb ich dort sofort nach der schule einen job hatte. Es war mittags und ich war schon etwas zu spät, da die Bahn Verspätung hatte. Also lief ich etwas schneller Richtung Büro und dachte es wäre eine schlaue Idee eine Abkürzung zu nehmen. Surprise, es war keine gute Idee.

Ich lief in eine kleine Gasse, die ich schon kannte. Ich ging hier immer lang wenn ich zu spät kam. Der Weg war zwar schneller, aber auch immer etwas unheimlich. Es ist vielleicht klischeehaft, aber so eine dunkle gasse hat nichts gutes an sich. Ich ging also diese Gasse entlang, als ich plötzlich eine Berührung spüre. Erst ein Handgriff an meiner Schulter und dann eine Hand die sich über meinen Mund legte. Gleichzeitig verbreitete sich ein strenger Geruch in meiner Nase, der immer schlimmer wurde. Es ging alles so schnell und irgendwann sah ich nur noch schwarz. Und dann war ich hier.

Wurde ich wirklich entführt? Aber warum? Ich hab doch keinem was getan. Vielleicht wegen Geld? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein lautes quietschen höre und sich eine Tür öffnet. Durch das grelle Licht was rein scheint sehe ich anfangs nicht und muss die Augen schließen. Als meine augen sich aber ans Licht gewöhnt haben öffne ich sie schnell wider.

Es stehen zwei Männer im Raum. Der eine steht direkt vor mir, trägt einen Anzug und hat blonde, etwas zerzauste Haare. Der andere steht noch in der Tür, trägt ebenfalls einen Anzug und hat schwarze, ordentliche Haare. " sehen sie. Ausgezeichnete Ware" sagt der Mann vor mir, packt mein kinn und sieht sich mein gesicht näher an. Ich weiche so viel wie möglich zurück und beginne einen Satz mit " wo bi-" doch ich werde unterbrochen. Der Mann vor mir schlägt mir ins Gesicht und schreit " WER HAT DIR ERLAUBT ZU REDEN?!"
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Und da Neujahr ist wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr ^^

My Little DogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt