Ich glaube ich könnte mich bei Harry schnell einleben. Er ist einfach der netteste Person die ich in meinem Leben je getroffen habe. Obwohl ich ihn erst nicht so lange kenne, vertraue ich ihn schon ein bisschen. Keine Ahnung wieso das so ist. Eigentlich vertraue ich keinen Menschen, und wenn dann nur sehr wenigen, aber bei Harry ist es anders. Vielleicht wegen Theressa's Worte oder weil er mein zukünftiger "Vater" wird.
Als wir unten angekommen sind zogen wir uns unsere Schuhe an und gingen aus dem Haus. Ich schaute zu Harry fragend rüber, weil ich kein Auto vor das Haus sehen konnte. Wie sollen wir denn sonst in die Stadt kommen?
Doch schon wenigen Sekunden fuhr Harry aus seiner Garage mit einem weißen Range Over. Glaub ich zumindest, ich habe so gut wie keine Ahnung von Autos. Es sah auf jeden Fall toll aus.
Harry machte sein Fenster runter und sagte: "Madame, ihre Kutsche ist jetzt startklar. Steigen sie bitte ein". Ich lachte und lief rüber auf die andere Seite und stieg dann vorne neben Harry ein. Ich schnallte mich an und Harry fuhr dann los Richtung Stadt.
Während der Fahrt war es still zwischen uns. Harry konzentrierte sich auf die Straße und ich konzentrierte mich auf die Landschaft. Nach gefühlten Stunden unangenehmer Stille, schaltete Harry das Radio ein. Die Frau sprach noch ein bisschen über das Wetter und dann sagte sie: "Und jetzt geht es auch schon weiter mit der Musik und wir fangen gleich mal an mit Someone to you von Banners.
Oh mein Gott!!!Das ist einer meinen Lieblingssongs. Ich drehte die Musik lauter und fing an leicht zu tanzen. Für einen Moment hab ich alles um mich herum vergessen und ich konzentrierte mich nur auf die Musik.
Dann riss mich eine Stimme aus meinen kleinen Welt. Ich schaute rüber zu Harry. Er hat gesungen. Wow. Seine Stimme war wirklich wundervoll. Ich hielt kurz inne und wunderte mich wie schön er singen kann.
Harry drehte das Radio leiser und schaute mich kurz an ehe er wieder auf die Straße schaute. "Was ist denn los?" fragte er mich mit einem kleinen Schmunzeln. "N-Nichts....i-ich hab mich nur...gewundert. Du hast echt eine sehr schöne Stimme.", sagte ich doch schüchterner als geplant. Doch am Ende lächelte ich ihn an. Er nahm das Kompliment stumm an und ich drehte wieder die Musik hoch. Harry begann wieder zu singen und ich tanzte.
Nach ca 46 Minuten sind wir dann endlich in der Stadt angekommen. Harry fuhr zu einem riesigen Möbelladen. Wir stiegen aus und gingen in das große Geschäft.
"Okay also. Was brauchst du alles in deinen Zimmer?", fragte er mich noch beim Eingang. Doch statt ihn eine normale Antwort zu geben, schmunzelte ich Harry an und er schaute auf mich fragend und verwirrt zurück. Plötzlich ergriff ich seine Hand und zog ihn überall hin wo ich was gesehen habe, was mir gefällt.
Zuerst waren es nur Kleinigkeiten wie zum Beispiel ein kleiner Nachttisch, einen Sessel oder ein kleinere Kommode.
Dann waren wir bei den Betten angekommen. Ich entdeckte sofort eine, die mir 100% gefallen hat. Ich legte mich auch sofort darauf und sogar die Matratze war ultra bequem. Neben mir lag ein Preisschild, ich nahm es in die Hand und sprang wieder sofort aus dem Bett. Es hat einfach 315,55$ gekostet! Ich kratze mich verlegen am Kopf und ging dann weiter mit der Hoffnung, dass Harry es nicht gesehen hat.
Doch zu meinem Pech hat er es ganz genau gesehen und er schrie nach mir was los sei und wieso ich so schnell weggehen wollte. Ich wollte Harry gegenüber ehrlich sein, deswegen sagte ich ihm sofort wieviel das Bett kostet. Doch er fragte nur was damit das Problem sei?
"Harry, das Bett kostet 315,55$. das ist viel zu viel.", sagte ich unglaubwürdig. Er schien es schnell verstanden zu haben und er beugte sich wieder zu mir runter und schaute mir tief in die Augen. "Emma, es ist echt mega süß von dir, dass du dir darüber Gedanken machst, okay? Aber das brauchst du nicht. Wirklich, wenn dir das Bett gefällt, dann werde ich es dir kaufen. Okay?"
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Adopted by Harry Sytles
Short StoryEmma Swan. Ein 14 jähriges Mädchen, welches seit ein paar Monaten in einem Heim leben muss. Ihre Eltern haben sich gestritten und etwas ist heftig schief gelaufen... Deswegen ist Emma sehr zurückhaltend was Menschen umgeht. Sie vertraut keinem! Sie...