Als ich am nächsten Tag aufwachte, tat mein Kopf schrecklich weh, ich wie nicht wieso.
Nach mehreren Versuchen gelang es mir schwer aus dem Bett zu krabbeln. Zuerst ging ich ins Bad um mich frisch zu machen, aber mein Kopf tat mir dann noch immer genauso weh.
Dann ging ich runter, wo schon Harry leckeren Frühstück zubereitete und Liam schon genüsslich aß. "Guten Morgen!", begrüßten mich beide mit einem breiten Lächeln. Ich murmelte etwas zurück und ließ mich auf ein Barhocker fallen. Ich legte mein Kopf auf die Theke und versuchte erstens nicht einzuschlafen und zweitens mich zu konzentrieren, dass mein Kopf nicht explodiert.Vor mir stand plötzlich ein Teller voller leckeres Essen und eine Tasse Tee. Es roch alles sehr gut aber ich hob mein Kopf nicht wirklich hoch. Doch Harry wollte unbedingt, dass ich esse, deswegen hob er für mich stattdessen mein Kopf und ich stieß es gegen sein Brust.
Wenn nicht früher, dann bemerkte er es spätestens jetzt, dass ich irgendetwas habe und fragte sofort was los sei, worauf auch Liam sein Blick von sein Teller auf mich richtete.
"Ich habe nur sehr schlimme Kopfschmerzen", sagte ich erschöpft. Harry überlegte kurz und dann schlug er vor: "Dann iss jetzt zuerst dein Frühstück und danach ruhst du dich aus, okay? Ich kann dir auch Tabletten dagegen geben, wenn es sehr schlimm ist."
Auf seinen zweiten Vorschlag schüttelte ich schnell mein Kopf hin und her, weil ich es hasse Medikamente (vor allem Tabletten) einzunehmen. Also aß ich lieber langsam aber sicher mein Frühstück und trank mein Tee.Nach dem Frühstück, holte ich aus meinem Zimmer mein Buch und setzte mich auf die Couch. Harry gab mir auch eine große, kuschelige, graue Decke und deckte mich damit zu. Es hat sich sehr schön angefühlt. Nicht nur weil mir ein bisschen kalt war und die Decke wirklich kuschelig war, aber sondern auch weil ich die Wärme von seiner Liebe spüren konnte. Es tat wirklich sehr gut, wieder einmal diese Wärme und Liebe zu spüren.
Als ich ein paar Seiten gelesen habe, schlief ich auch schon ein.
Harry zerrte mich in ein Auto und egal was ich ihn auch fragte, er antwortete nie. Nach mehreren Stunden Autofahrt standen wir wieder vor das Heim. Es sah aber schlimm aus. Es wurde vernachlässigt, das alte Holz war unstabil und viele Unkräuter hingen aus allen Richtungen.
Ich schaute Harry ängstlich an, doch er drehte sich nur mit einem kalten Blick um und fuhr dann wieder los. Er hat mich alleine gelassen. Doch bevor ich irgendwo hingehen konnte, öffnete sich die Tür vom Heim. Es quietschte laut. Als es dann weit und offen stand sah ich eine Gestallte rauskommen. Er kam langsam auf mich zu aber nicht mal die Straßenlichter konnten ihn beleuchten, er blieb genauso schwarz wie er aus dem dunklen Haus kam.
Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, das einzige was ich erkennen konnte war eine Waffe in seinen Händen. Es war entweder eine Pistole oder ein Messer, so genau konnte ich es nicht sehen.
Ich wollte weglaufen, doch ich konnte nicht, egal wie sehr ich mich auch bemühte, meine Beine wollten sich nicht bewegen. Ich war den fremden Gestallt komplett ausgeliefert. Harry hat mich ihn komplett ihn ausgeliefert.
Als der Gestallt schon so nah zu mir war, das ich sein Atem spüren konnte, legte er etwas gegen mein Kopf. Es war ein Messer. Mittlerweile konnte ich genau die scharfe Spitze spüren. Ich schloss meine Augen. öffnete sie aber wieder als der Gestallt den Messer von meinem Gesicht nahm. Und dann sah ich nur mehr, dass seine Hand mit einem Husch das Messer über meine Kehle schwing...Außer Atem und mit großen Augen sprang ich vom Sofa. Ich versuchte mein Atem wieder unter Kontrolle zu kriegen, was mir halbwegs gut gelang. "Es war nur ein Traum, es war nur ein Traum", sagte ich mir die ganze Zeit ein, was ein kleines bisschen geholfen hat.
Nach dem ich mich ein kleines bisschen beruhigt habe, ging ich in die Küche um etwas Wasser zu trinken. Das half dann viel. Ich wollte Harry suchen, doch er war nirgendwo zu finden. Nicht einmal konnte ich Liam finden, der ja auch noch da war bevor ich eingeschlafen bin.
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Adopted by Harry Sytles
Short StoryEmma Swan. Ein 14 jähriges Mädchen, welches seit ein paar Monaten in einem Heim leben muss. Ihre Eltern haben sich gestritten und etwas ist heftig schief gelaufen... Deswegen ist Emma sehr zurückhaltend was Menschen umgeht. Sie vertraut keinem! Sie...