Kapitel 11

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Ich wachte schweißgebadet auf. Ich hatte schon wieder einen Albtraum. Seit ich in dem Heim gekommen war, hatte ich fast jede Nacht Albträume. Ich dachte, da ich jetzt bei Harry wohnte, dass ich keine Albträume mehr haben werde, aber da hab ich mich wohl geirrt...

Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen und Harry und Liam standen mit einem geschockten Gesichtsausdruck in der Tür. Sie kamen zu mir rüber, Harry setzte sich auf mein Bett und Liam kniete sich neben mein Bett. Beide schüttelten mich mit Fragen zu, was passiert sei, weil ich anscheinend geschrien habe und sie damit geweckt habe. "Tut mir leid, dass ich euch geweckt habe...Ich hatte nur einen Albtraum..", sagte ich beschämt. "Hey, alles gut, das macht nichts. Wir sind jetzt da für dich, du brauchst keine Angst mehr haben, okay?", sagten Harry und Liam und versuchten mich zu beruhigen.
Liam ging runter um mir ein Tee zu machen und Harry blieb bei mir. Ich konnte ein paar Tränen nicht zurückhalten und als Harry das bemerkt hat nahm er mich sofort in seine Arme. Ich versuchte es zurückzuhalten, aber Harrys Worte sagten etwas anderes: "Lass es ruhig raus. Du musst es nicht zurückhalten.". Ich tat wie Harry mir sagte und weinte los. Er nahm mich in sein Schoß und legte seine Arme um mich. Ich kuschelte mich ein und er streichelte mein Rücke auf und ab.

Liam kam zurück mit einer Tasse Tee und gab es mir. Ich trank einen Schluck und es tat gut. Liam setzte sich auch neben uns auf das Bett und versuchte mich auch zu beruhigen.

Nach circa einer Stunde konnte ich mich wieder ganz beruhigen. Ich stand auf und machte mich auf dem Weg zum Badezimmer. Dort wusch ich mir mein Gesicht und betrachtete mich im Spiegel. Ich sah fertig aus und das nicht nur ein bisschen.

ich ging wieder in mein Zimmer wo Harry und Liam noch immer auf mein Bett saßen und redeten, aber sobald ich auch im Zimmer stand, hörten sie sofort auf zu reden und schauten mich mit großen Augen an.
Ich schaute auf die Uhr welches auf meinem Nachttisch stand und sah, dass es drei Uhr in der Nacht war. Ich entschuldigte mich nochmal bei den Jungs, worauf sie mir einreden wollten, dass es gar kein Problem ist. "Du solltest jetzt aber versuchen wieder zu schlafen, okay?", sagte Liam während er aufstand. Ich nickte nur und ging auf mein Bett zu. "Falls es nicht gehen sollte oder du dich schlecht fühlst oder sonst was, dann komm einfach rüber in mein Zimmer oder ins Wohnzimmer wo Liam schläft. Und denke nicht darüber da, ob du uns störst oder nicht.", sagte noch Harry und danach gingen die beiden Jungs aus meinem Zimmer.

Eigentlich würde ich jetzt noch nicht schlafen können, aber jetzt war das irgendwie anders. Denn jetzt war ich so müde und erschöpft, dass ich mich hinlegte und schon nach wenigen Minuten einschlief.

Am nächsten morgen wachte ich um 9:26 auf und fühlte mich wie ausgewaschene Scheiße. Mein Kopf tat weh und meine Laune war auch nicht in der Höhe. Ich ging aus meinem Zimmer und mein erster Halt war der Bad. Danach ging ich runter in die Küche, wo schon Liam Frühstück zubereitete. "Riecht gut", sagte ich hinter Liams Rücken mit einem verschlafenen Lächeln. Doch Liam erschreckte sich und hob die Pfanne mit einer plötzlichen Bewegung auf, sodass die leckerriechende Pfannkuchen rausgeflogen und in meiner Richtung flogen. Zum Glück waren meine Reflexe gut und ich konnte noch geradeso ausweichen und die Pfannkuchen landeten auf dem Fußboden. Ich schaute erschrocken zu Liam zurück und er sah nicht anders aus. Unsere Munde standen weit offen sowie unsere Augen weit aufgerissen waren. Doch wenn ich so zurückdenke, war das schon eine lustige Situation und ich fing an lauthals zu lachen. Ich musste mich sogar an der Theke festhalten, damit ich nicht auch auf dem Fußboden lande.
Liam versuchte sein Lachen zu verkneifen, was ihm aber nicht so gut gelang und nachdem er dann die heiße Pfanne wieder hingelegt hat nahm er das Essen vom Boden und legte sie auf ein Teller, welches er dann auf die Theke legte.

Nach 10 Minuten lachen endete ich auf dem Boden und Liam nahm meine vorige Position ein. Als wir uns wieder beruhigt haben saßen wir ohne Frühstück dort. "Wie wäre es mit Müsli?", schlug ich vor. Liam antwortete darauf: "Klingt gut, aber erschreck mich diesmal bitte nicht, weil die Milch aufzuwischen macht bestimmt nicht mehr so viel Spaß.".

Adopted by Harry SytlesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt