Kapitel 18

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Während der Fahrt fing es an leicht zu regnen. Die Fenster waren mit kleinen Wassertropfen bedeckt, Ich schaute aus dem Fenster, es war ein beruhigender Anblick. Die kleinen Tropfen im Vordergrund, im Hintergrund konnte man nur die Dunkelheit erkennen und manchmal ein paar gelbe, weiße oder rote Lichter von Lampen.
Ich legte mein Zeigefinger auf ein Wassertropen und verfolgte ihn als er die Scheibe runterrutschte. Als er ganz unten war und ich ihn verloren hab, ließ ich meine Hand wieder senken.
Ich wurde beim Anblick des Ausblickes total müde geworden und mein Kopf neigte sich schon mit den Bewegungen vom Auto manchmal nach rechts, manchmal nach links.

"Du kannst dein Kopf ruhig auf meinen Schultern legen.", flüsterte eine sanfte Stimme. Ich schaute nach rechts und Peter schmunzelte mich leicht an. Ich schaute ihn lange an, doch entschied mich dann das zu machen, was er mir sagte.
Ich legte mein Kopf auf seine Schulter und bewegte mich rum, damit ich es mir bequem machen konnte.

Und schon nach Minuten schlief ich auch ein.

Ich lief einen langen Gang hinunter. Die Wände waren mit Pflanzen zugewachsen und mit Dreck beschmiert. Manchmal gab es auch an manchen Stellen irgendwelche Graffiti Zeichnungen, die nichts nettes aussagten. Ich hörte lange, laute Schritte hinter mir. Ich war schon komplett außer Atem, ich war schon nass und ermüdet. Meine Beine fühlten sich an, als würden sie jeden Moment meinen Körper verlassen. Aber als ich ein lautes, tiefes Lachen hinter mir neben den Schritten hörte, nahm ich alle meine Kraft zusammen und beschleunigte mein Tempo. Doch obwohl mein Tempo schneller wurde, ging meine Konzentration in die tiefe. Und schon fiel ich über einen dicken Ast und stürzte auf dem Boden. Ich drehte mich schnell um und sah eine Gestallt, der jetzt langsamer wurde und schön gemütlich auf mich zukam.
Ich krabbelte auf dem feuchten Boden, der auf vielen stellen mit Pflanzen bedeckt war. Aber egal wie lange ich auch gekrabbelt bin, der Gestallt kam mir immer näher und näher.
Er zog plötzlich ein Messer hinter sein Rücken heraus und richtete es auf mich zu. Ich stieß mit den Rücken an einen dicken Baumstamm, welches quer über im Raum gelegen ist und sogar in den Wänden reinging. Der dunkele Gestallt stand nun wie aus dem Nichts vor mir und-

Ich schrak zusammen. Schweißgebadet sprang ich auf, schnappte nach Luft und bewegte mein Kopf in jeder Richtung. Peter griff nach meiner Hand und versuchte meine Aufmerksamkeit auf sich zu steuern, was er dann auch geschafft hat.
Mit großen Augen schaute ich in seine, welche nicht weniger Schrecken in sich hatten. Er legte eine Hand auf mein Gesicht, um sicher zu stellen, dass ich mich auf ihn konzentriere.

"Shhh alles ist gut. Beruhige dich, wir sind hier.", sagte er die ganze Zeit. Das Auto unter uns blieb stehen und meine Tür öffnete sich. Harry stand dort und wollte sich auch sicher sein, dass mein Albtraum vorbei ist und ob es mir gut geht. Er gab mir sogar eine Wasserflasche, woraus ich dann ein paar Schlucke getrunken habe.

"Wenn ich gewusst hätte, dass du so auf Horror Filme reagierst, hätten wir was anderes geschaut.", sagte Peter und man sah ihn an, dass er sich dafür verantwortlich macht.

"Nein, das ist nicht wegen dem Film", versuchte ich sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, "ich habe schon seit langem immer wieder mal Albträume...Eigentlich geht es immer um das Gleiche und das wiederholt sich dann immer und immer wieder.", erklärte ich ihnen.

"Damit musst du mal zu einem Psychologen!", schrie Peter schon fast und tat so als könnten wir jetzt sofort zu einem Psychologen fahren, mitten in der Nacht. "Alles gut", bestätigte ich, dass wir weiter fahren können, was wir dann auch taten. Harry stieg wieder vorne ein und schon bald waren wir wieder in unseren Nachbarschaft.
Nachdem wir Peter nachhause gefahren haben, machten wir das Gleiche. Harry sperrte auf und ich machte mich sofort auf dem Weg zu meinem Zimmer. Dort holte ich meine Pyjamas aus dem Schrank und ging ins Bad, um zu duschen.

Adopted by Harry SytlesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt